Donnerstag, 11. August 2011

Schnullergeschichten

Das ist jetzt Emilias Schnuller:
Ich weiß, der ist nicht schön. Mir gefallen ja viel besser die Plastikdinger mit Silikonsauger. Die sehen immer nett und sauber aus. Und auf denen, die ich für unser Käferchen ausgesucht hatte, sind soo süße Schneckchen, Blümchen und Erdbeerchen drauf!

Außerdem passen die auch ganz bequem und ohne Drücken wie vorgesehen in die ach so praktische Schnullerbox. (Wer die nicht kennt, die kostet keine zwei Euro und ist total nützlich. Da drin kann man nämlich den tröstenden "Mama- oder Papaersatz" nicht nur aufbewahren, sondern auch ruckzuck in der Mikrowelle sterilisieren.)
Ja, es könnte so schön sein mit uns und den Schnullern. Nur eins spielt da nicht mit, und das ist die Hauptperson in der Geschichte - unser Baby.
Emilia kann sich mit den Standardschnullern einfach nicht anfreunden. Am liebsten mag sie zum gemütlichen Nuckeln oder zum Trost in jeder misslichen Lage Mamas Brust. Als Ersatz kann sie zur Not auch Papas Daumen akzeptieren. Nun stehen gerade diese zwei Dinge nicht in jeder Situation zur Verfügung bzw. sind sie auch nicht unbegrenzt belastbar. (Papas Daumen schälten sich schon.) Wenn man also die Hoffnung auf einen im wahrsten Sinne des Wortes nicht personengebundenen Trosthelfer nicht aufgeben will, muss man sich noch mal Gedanken machen. Dabei fielen mir (trotz Stilldemenz! ;-) ) diese komischen weichen Latexschnuller ein, die ich hier und da schon gesehen und immer ganz scheußlich gefunden hatte. Aber was tut man nicht alles, wenn's helfen könnte ... Ein Besuch eines einschlägigen "Babyfachmarktes" stand sowieso an, und dort wurde dann besagtes Utensil erworben.
Und was soll ich sagen, das Ding, von uns zum Dank für seine Hilfe liebevoll auf einen eigenen Namen ("Der hässlichste Schnuller der Welt" :-) ) getauft, entpuppte sich als Erfolgsmodell! Den Teil des Tröstens, der direkt über den Mund läuft, kann es uns nun öfter abnehmen. Das funktioniert 1a, solange man das Teil festhält. Emilia hat die Technik noch nicht ganz raus und verliert den Schnuller öfter oder zieht ihn sich mit den fuchtelnden Händchen selbst aus dem Schnütchen. Und schwupp, liegt er unten und muss wieder gesäubert werden.

Da das auf die Dauer kein akzeptabler Zustand ist, bekam das Käferchen heute ein stilechtes Schnullerband genäht. Teilweise leider unter Protest, aber man kann ein sattes, sauberes, nicht alleingelassenes und einfach nur müdes Kind doch nicht nur schleppen, oder? So würde ja nie irgendwas ...

Am Clip ist das Band mit einem herkömmlichen Knopf befestigt, weil ich die Käferprozession nicht mit gleich zwei KamSnaps unterbrechen wollte. Abnehmbar sollte das nicht waschbare Teil aber sein, da so ein Schnullerband ja wohl zum Ansabbern prädestiniert ist. Außerdem kann man den eventuell störenden harten Clip so auch entfernen, wenn der Schnuller zum Einschlafen im Bett genutzt wird.
Emilia hat sich zum neuen Accessoire noch nicht geäußert, aber ich find's praktisch und der Käfervater auch. :-)

Die Anregung, für unser Käferchen ein Schnullerband selbst zu machen, kam von amberlight. Bei ihr gibts ein Tutorial für eine cliplose Variante. Auch schön, aber für unsere Bedürfnisse fand ich mit Clip praktischer.

9 Kommentare:

  1. Guten Morgen,
    erstmal DANKE für deinen lieben Kommentar! Hab mich gefreut!

    Schnuller ... Greta fand Gott sei Dank alle toll.

    Hoffe, Papas Finger erholt sich wieder *hihi*

    und das Schnullerband ist ja allerliebst geworden. Ich bitte um Fotos am Model!

    lg und einen schönen Tag nach Dresden

    AntwortenLöschen
  2. Was für ein schönes Käferschnullerband. Und das Webband ist wirklich so passend.
    Unser Kind wollte auch nie einen Schnuller, allerdings war ich auch nicht auf die Idee gekommen, mal eine andere Sorte auszuprobieren. Dachte Schnuller ist Schnuller. Nun ja, jetzt ist es eh vorbei und so hatten wir keine Abgewöhnungsphase. ;-)
    Lasst es Euch gut gehen.
    LG
    Kerstin

    AntwortenLöschen
  3. Du hast recht...das ist der hässlichste Schnuller der Welt ;) Aber das zuckersüße Schnullerband lenkt gut ab-hihi!

    Liebe Grüße
    Peggy

    AntwortenLöschen
  4. Vielleicht der häßlichste Schnuller, ABER das mit Abstand schönste Schnullerband das ich je gesehn habe!!! Tolle Idee!
    LG Claudia

    AntwortenLöschen
  5. Nicht nur praktisch sondern richtig schön. Ich hätte gar nicht gedacht das Kamsnaps stören könnten. Du hast das echt super umgesetzt.
    LG Silvi

    AntwortenLöschen
  6. Hoch leben Schnuller, selbst wenn sie nicht wirklich schön sind... aber mit einem solchen Schnullerband, fantastisch :)

    AntwortenLöschen
  7. =)) ..wo hast du den Lottas Schnuller gefunden? Sie lässt die auch wirklich überall rumliegen...

    Merle überzeugen bisher leicher noch nicht mal die.

    AntwortenLöschen
  8. Zum Glück hatte ich immer nur die Qual der Qahl welchen der "süßen" Nukis ist nehme, da meinem Sprössling das so ziemlich egal war :)

    Es ist immer wieder eine freude zu sehen und zu lesen, wie es dir und deiner süßen Familie ergeht :)

    Liebste Grüße
    Sabrina

    AntwortenLöschen
  9. Haha, genau so war das bei uns auch- der große WOLLTE definitiv nuckeln, aber meine brustwarzen waren blutig, und ansonsten durfte es nur mein kleiner Finger sein. Und das hieß ich konnte Nichts, aber auch garnichts tun. Diese hässlichsten Schnullis der Welt sind ja ziemlich fest, so dass sie einem Finger relativ nahe kommen, und so hat der große 2 1/2 Jahre solch einen Schnulli gehabt. Übrigens geht es noch hässlicher- die kreisrunden Naturkautschuk-Kirschsauger sind meiner Meinung nach nicht zu toppen :-)

    AntwortenLöschen