Freitag, 23. Dezember 2016

Da war doch noch mehr ...

Wo wir schon im letzten Post beim Dezember des vorigen Jahres gelandet waren, können wir da auch noch ein bisschen weitermachen. Ich hab so einiges nicht gezeigt.

Zum Beispiel diese Shirt -Rock-Kombination:


Das Shirt ist ein schon mehrfach bewährtes Roundabout (Ottobre 1/2012), zum Saum hin schmal zugeschnitten statt ausgestellt wie im Originalschnitt. Die 122 passte vor einem Jahr genau. Jetzt ist sie leider schon ziemlich knapp. Zum Glück kommt ja noch eine nach, die die geliebten Sachen weiter trägt.


Das Röckchen kommt aus der gleichen Ottobre-Ausgabe, Modell 33. Hier habe ich etwas getan, was ich sonst selten tue, und das Modell nahezu 1:1 dem aus der Zeitschrift nachgenäht, bis hin zur Stoffauswahl. Bundbeleg und Taschenfutter bestehen aus schwarz-weißem Vichykaro. Das gefiel mir, weil ich ein farblich neutrales Kombiteil wollte. Außerdem hatte ich das da. Nur die Druckknöpfe weichen vom Original ab. Die perlmuttfarbenen von Prym hatte ich ebenfalls da und finde, die passen recht gut. Ich war ziemlich stolz auf diesen Rock, so mit Gürtelschlaufen und allem Pipapo. :-) Gut, dass die dazugehören. Man sieht ja, dass der Rock ohne Gürtel nicht da säße, wo er sein soll. Ich habe ebenfalls 122 - die eigentlich zu dem Zeitpunkt aktuelle Größe - genäht. Lieber etwas reichlich als zu klein. Laut Maßtabelle entsprach die Taille des Kindes eigentlich der 98. ??? Sooo dünn sieht sie eigentlich nicht aus, oder? Manchmal ist Ottobre schon ein bisschen komisch.
Der Gürtel (wir besitzen inzwischen auch einen in dezenterem Dunkelblau :-) ) ist immer noch nötig, aber jetzt sitzt der Rock schon deutlich besser. Gut, dass er lange passt. Er hat sich zum absoluten Lieblingsteil entwickelt, auch dank dem sehr pflegeleichten, samtweichen und bügelfreien Denim, den ich von unseren lieben Urlaubsgastgebern geschenkt bekam.

Dann war da noch das Weihnachtsoutfit 2015:


Obenrum ebenfalls Roundabout in erwähnter Variation, genäht aus einem Rest Viskosejersey, aus dem ich selber ein Shirt besitze. Untenrum ein Chino-Mini von Prachtkinder - auch so ein unschlagbares Allroundteil.


Die Taschen habe ich mit einer kleinen Vichykaro-Paspel abgesetzt.


Das Shirt kann man nach Belieben rockig oder weihnachtlich interpretieren. Dafür sorgen aufgebügelte "Nietensterne". Ich war ja skeptisch, dass sie mit ihrer gebogenen Form gut halten würden, allerdings grundlos. Alles bombenfest, auch nach vielen Waschgängen.

Von der kleineren der Damen gibt es auch noch etwas nachzureichen:


Nachdem sie mich monatelang tagtäglich genauestens und voller Enthusiasmus darüber informiert hatte, welche Kindergartenfreundin welches Eiskönigin-Teil neu hatte, wiederholt getragen hatte, zum Geburtstag bekommen hatte ... und ich mich standhaft geweigert hatte, dem offensichtlichen Trend zu folgen, bin ich spontan eingeknickt, als mir im Nähstübchen der blaue Anna-und-Elsa-Jersey ins Auge fiel. Die Farbe ist doch hübsch und nicht so nachthemdhellblau wie die angebotenen Kaufklamotten zum Thema. Und dass ich damit das jüngste der Lieblingskinder sehr glücklich machen könnte, war sowieso klar. Passende Pünktchen dazu, ein paar dunkelpinkfarbene Reste aus dem Vorrat, und das Kind besaß auch so ein ersehntes Trendteil, aber eben ganz individuell.


Der Schnitt ist Circus Horse (Ottobre 4/2013). Ich habe ihn allerdings etwas verlängert, da mir die Kleidchen in der Ottobre oft eine etwas sehr knappe Länge aufweisen. Letztes Jahr wars so reichlich lang, inzwischen sind wir froh, dass das Lieblingskleid noch passt. (Die passenden Püppchen zum Kleid wurden von den Großeltern zu Weihnachten geliefert.)

So, Weihnachten abgearbeitet. Dann kann ich ja mit Sommersachen weitermachen. Die heb ich mir für einen besonders düsteren Tag auf. :-)
Aber vorher hab ich dann ja vielleicht noch ein paar aktuelle Weihnachtsoutfits auf Lager.

Mittwoch, 21. Dezember 2016

Warme Verpackungen ...

... für Kinderköpfe sind seit einigen Wochen wieder gefragt. Meine Mädels konnten noch etwas Zuwachs für die Mützenschublade gebrauchen. Und da sich beim Alltagseinkauf im Oktober doch unversehens ein paar Häkelbücher mit hübschen Anregungen zwischen die Lebensmittel gemogelt hatten, habe ich dafür zur Häkelnadel gegriffen.

Modell 1 für die modebewusste junge Dame:


Farblich eher dezent mit eingehäkeltem Muster und Riesenblume in Lieblingsfarbe. Nach oben hin ist nach Art eines Beanies noch ein bisschen Luft in der Mütze, damit sich auch Zöpfe, Pferdeschwänze und Hochsteckfrisuren aller Art gut unterbringen lassen. Man sieht ja, dass dafür inzwischen reichlich Material vorhanden ist.


Professionell wird das neue Teil mit ernsthaftem Modelblick präsentiert. Aber sie kann auch anders:



Modell 2 für ein Rosapinklila liebendes freches Fräulein:


Im Häkelbuch als Matrosenmütze ausgewiesen, eignet sich diese Form aus dickerem Garn und mit  Blümchen auch als romantische Kopfbedeckung für kalte Tage - und passt natürlich perfekt zum vorhandenen Anorak.


Dazu gabs noch einen einfachen Schlupfschal, der etwas weit geraten ist und durch Benutzung immer noch weiter wird. Die Prinzessin will ihn aber genau so haben und nicht noch einmal zum Verkleinern hergeben. Tja, soll mir auch recht sein ...

A propos Prinzessin ...


... ob man sich als solche so benimmt?


Und hier zwecks Aktualität und so:


Auch auf dem Weihnachtsmarkt ist man mit den Mützen gut unterwegs. Es ist allerdings nicht so einfach, bei stimmungsvoller Festbeleuchtung ein ordentliches Foto von zappeligen Kindern hinzubekommen. Na ja, der gute Wille zählt ... Muss er auch, denn ein besseres Bild von dem Trubel wirds dieses Jahr nicht mehr geben. :-)
Der junge Mann trägt übrigens eine Minutenmütze aus dezent witzigem Fledermausjersey und kuschligem Baumwollsweat - schon seit letztem Winter bewährt und noch gar nicht verbloggt. :-o

Auf diesem Bild vom letzten Dezember sieht man sie besser:


Womit die Aktualität wieder dahin wäre ... Macht nix, diesen Zeit- und Themenumfang muss man ja auch erstmal in einem Post unterkriegen. :-D

Montag, 19. Dezember 2016

Nähen für die Winterwohnung

Manchmal muss die Wohnungsgestaltung den jahreszeitlichen Gegebenheiten angepasst werden, und zwar aus praktischen wie auch aus dekorativen Gründen. Eine Familienwohnung sollte ja idealerweise beiden Aspekten gerecht werden (sagt der kleine Kopfperfektionist zumindest ;-) ).

Aus ersterem Grund mussten neue Sofakissenbezüge her. Im Sommer hatte ich cremefarbene mit schön nostalgischem grauem Gemüsemuster genäht (die ich auch noch nicht gezeigt habe, fällt mir da ein). Das passt natürlich vor allem in die Gartenzeit. Nun hätte mich das Gemüse auch im Winter nicht gestört. Aber die Kissen waren rund um das Muster vor allem eben ziemlich hell. Und es ist ja so - wo Kinder sind, ist Dreck. ;-) Im Winter sitzen die Kinder auch viel öfter auf dem Sofa als im Sommer. Also gibts schneller angeschmuddelte Kissen. Das kombiniert sich höchst ungünstig mit der Tatsache, dass in der feucht-kalten Jahreszeit die Wäsche drinnen getrocknet werden muss und der Platz dafür sehr begrenzt ist. Die schnelle praktische Lösung sind in dieser Situation neue Kissenbezüge in einer Farbe, die zur Schmuddeltarnung besser geeignet ist als ausgerechnet Creme.
Passend zur sonstigen Einrichtung fiel die Wahl auf Grau. Leider war der exakte Farbton von Sofa und Teppich nicht günstig als Stoff zu bekommen, so dass der kleine Perfektionist im Kopf schon wieder leise mault. Die Stimme der Vernunft hält allerdings dagegen, dass anthrazitfarbene Leinenkissen nicht sooo übel sind und absolut hübsch genug. Da sind sie (und der Farbkontrast wirkt auf dem Foto, wie so oft, stärker als in natura):


Aus diesem Anlass mal ein authentischer Anblick unseres Sofas für alle Interessierten, inklusive vom Lümmeln zerknüllten Kissen, angefangenen Handarbeiten und aktueller Lektüre.
Das Sofa ist in Wirklichkeit nicht fast beige, wie es auf den Fotos wirkt, sondern in einem warmen Grauton gehalten. Der Farbton der Kissen ist eben etwas kühler.


Ich wollte schlichte, einfarbige Kissen mit etwas Struktur gegen allzu große Langeweile. So hat eins fünf 3mm schmale Biesen bekommen, eins einen Stehsaum.


Ein drittes wird von drei etwas breiteren 5mm Biesen aufgelockert und das vierte durch Unterteilungen und Paspeln aufgehübscht. Sie erfüllen ihren Zweck wie erwartet. Ich habe mich seit letzter Woche noch nicht geärgert, dass ich sie eigentlich schon wieder waschen müsste. ;-)

Und jetzt noch zum rein dekorativen Teil.
Nachdem ich nun schon eine Wimpelkette fürs Wandbord für Frühling und Sommer und eine für den Herbst hatte, musste noch eine für Winter und Weihnachten her. Sternchen passen immer und müssen auch nicht sofort weg, wenn die sonstige Weihnachtsdeko wieder in den Kisten verschwindet (wobei ich irgendwie jedes Jahr weniger raushole und lieber neutraler mit einigen wichtigen Lieblingsstücken dekoriere). So siehts aus:


Wie man sieht - Sternchen:


Die kleine Filzkugel mit Fliegenpilzen ist ein Lieblingsstück und wurde schon vor einiger Zeit hier ergattert. Da gibts übrigens ganz viele hübsche Sachen. Will man nicht zu viel kaufen, darf man da nicht zu oft reingehen ... ;-)

So viel zur Winterwohnung. Vielleicht schaffe ich ja sogar noch den einen oder anderen Post zu weiteren Werken der letzten Zeit? Momentan sind immerhin alle gesund. Bin selber  gespannt ... :-)

Stoffe von buttinette

Samstag, 17. Dezember 2016

Weihnachten im Bloggerland

Weihnachten ist eine der schönen Gelegenheiten, wo die virtuelle Bloggerwelt ganz real wird - nämlich wenn das alljährliche Wichteltreffen der Dresdner Nähbloggerinnen ansteht. Glücklicherweise konnte ich es endlich mal wieder zu den Nähmädels schaffen, denn zumindest das möchte ich dann doch nicht missen, wenn auch dieses Jahr so manches Mal Zeit oder Energie oder beides fehlten, um die monatlichen Zusammenkünfte mitzunehmen.

Das Weihnachtsevent wurde wunderbar organisiert von Bärbel (friemeleien.blogspot.de), die uns, wie schon öfter in letzter Zeit, ein warmes Plätzchen im Immergrün verschaffte. War auch bitter nötig. Es scheint gerade doch so ein bisschen Winter zu sein in Dresden. Moderat, aber immerhin ...
Wir wurden jedenfalls mit Speis und Trank reichlich versorgt. Mehr dieses Mal nicht, da wir nur zum Wichteln, Quatschen und Handarbeiten zusammengekommen waren. Reisen die Nähdamen mit Maschinen an, stellt man dort sogar eine Bügelstation zur Verfügung. Diesen Luxus findet man nicht so einfach in jeder Gaststätte. Zum Glück wurde uns versprochen, dass wir auch im nächsten Jahr wiederkommen dürften.

Hauptattraktion des Abends war die Wichtelei. Ich mag das sehr, es macht Spaß, Kleinigkeiten auszusuchen und liebevoll zu verpacken. Und die Überraschung hat natürlich auch was.
Ich zeige jetzt einfach, was ich verpackt und bekommen habe, und zwar bei Tageslicht. Tolle Fotos vom ganzen Event bei doch eher gemütlicher Abendbeleuchtung gibt es ganz sicher bald bei amberlight zu sehen, die jedes Mal fleißig die gute, große Kamera mitschleppt. (Wozu ich ein bisschen zu faul bin, ähem ...) Also dann:


Ich habe Kleinigkeiten ausgewählt, über die ich mich freuen würde. Was anderes bleibt einem ja auch nicht übrig, weiß man doch nicht, bei wem das Päckchen am Ende landet. Also gab es von mir ein hübsches Gläschen voller echter Perlmuttknöpfe (toller Schimmer und so ein schönes Gefühl von Omas Knopfkiste!), ein selbst gebasteltes Mininadelkissen (vielleicht für unterwegs?),
Sternchenzwirn (weil Weihnachten ist :-) ), und eine kleine Leckerei. Auch die Christbaumkugel auf dem Anhängerkärtchen kann man noch einem praktischen Zweck am nächsten Nähwerk zuführen.
 

So, verpackt (ich liebe Butterbrottüten!). Noch schnell Sockenstrickmaterial als nähbloggerwürdige Abendbeschäftigung in den Rucksack gestopft. Und fertig gerüstet für den Abend. (Wo das Wichtelpäckchen gelandet ist, darf jeder selbst herausfinden. Bestimmt gibt die Lektüre der Dresdner Nähbloggerinnen demnächst einen sachdienlichen Hinweis. :-) )


Ich habe das Päckchen von Dani Ela aus dem Wichtelsack gefischt und durfte einen feinen Batist und ein  bisschen Tüddelkram mit nach Hause nehmen. Mal sehen, was draus wird ...


Einige von uns hatten noch ein paar Stoffe zum Tauschen mitgebracht. Ich konnte aus den Vorräten von OrNeeDD diesen Feinkord ergattern, der ganz ins Beuteschema des großen Mädchens passt und von diesem auch schon fleißig verplant wird. Da muss ich mich wohl dringend an die Maschine setzen, wenn der Weihnachtsbaum den Nähplatz wieder geräumt haben wird.

Schön wars mit euch Nähdamen! Mein guter Vorsatz fürs nächste Jahr: Wieder mehr Bloggertreffen besuchen ...

Samstag, 3. Dezember 2016

Weihnachtszeit ...

... da ist sie wieder. Und bevor morgen schon das zweite Lichtlein angezündet wird, will ich wenigstens meine fotografisch vorbereiteten Grüße zum 1. Advent noch auf den Weg schicken. :-)


Ich wünsche allen, die noch nicht aufgegeben haben hier vorbeizuschauen, eine schöne, besinnliche, gemütliche Weihnachtszeit! Genießt die angenehmen Adventsseiten - Kerzenschein, Glühwein, Plätzchen, Schokolade ... und was euch sonst dran Spaß macht. Und von den anstrengenden lasst euch nicht stressen. ;-)

Was einem an weihnachtlichen Aktivitäten so Spaß macht, ist ja nicht bei allen gleich. Mancher bäckt gern mit den Kindern. Ich gebe zu, so idyllisch das auch erscheinen mag, ich eigentlich nicht. :-p Ich tue es natürlich trotzdem, die Kinder (zumindest der weibliche Teil) lieben es schließlich. Aber das muss möglichst nach einer Backaktion erledigt sein. Tut mir leid, aber das stresst mich! Lieber produziere ich meine Plätzchen allein und konzentriert hintereinander weg. Weshalb wir bisher auch keine haben, haha, außer den von den Kindern fabrizierten. Allein sein müsste man mal wieder ... Hartnäckige Viren wussten das bisher effektiv zu verhindern.
Dafür bastle ich richtig gern und freue mich, wenn die Nachkommenschaft auch Freude dran hat. Dafür lassen sich auch wieder hauptsächlich die Mädels begeistern. Aber das reicht ja. Da die kürzlich ja ganztägig zu Hause weilen mussten, konnten wir das auch schön zelebrieren. Kind 2 wünschte, komplizierte dreidimensionale Sterne herzustellen. Also landete ein Bastelset im ersten Kalendertäschchen und ein halber Tag Bespaßung der kranken Kinder war schon mal gesichert. Kind 3 schaute einfach interessiert zu, während wir falteten und falteten und falteten und dabei goldene Finger bekamen.
Das Ergebnis ist halt ein Stern, der jetzt im Kinderzimmerfenster hängt. Den muss ich hier nicht zeigen. Das Zwischenstadium ist viel lustiger:


Mit einem halben Stern kann man auch schon schöne Sachen anstellen, zum Beispiel Sternenprinzessin sein.


So macht Kranksein doch fast schon ein bisschen Spaß (sofern die Phase mit dem richtig hohen Fieber vorbei ist). Nun hoffen wir, auch noch einen Teil der Adventszeit bei besserer Gesundheit genießen zu können.

Wir basteln jedenfalls weiter, es gibt noch viele schöne Sternmodelle, und Sternchenstoffe ... :-)
Machts euch gemütlich auf eure Art!

Sonntag, 9. Oktober 2016

Nicht nur Paris ist immer eine gute Idee

Jedenfalls, was Shirtdesigns angeht. Ansonsten kann ich das mangels Erfahrung nicht beurteilen, denn in Paris war ich noch nie. Aber darum geht es ja jetzt auch gar nicht. Ich möchte eigentlich einfach wieder ein paar Teile aus der Sommermädchengarderobe vorstellen.

Da wäre zum einen dieses Shirt, auf dem Paris durchaus eine Rolle spielt. Das große Mädchen ist in letzter Zeit ein großer Fan des Eiffelturms in jeder Form und Größe. Deswegen musste ich diesen digital bedruckten Jersey auch sofort mitnehmen, als er mir ins Auge fiel. Das ist genau der Stil, der dem Kind momentan gefällt. Oder zumindest einer aus einer ganzen Auswahl:


Eiffelturm und Rosenromantik auf einem Shirt, dessen Schnitt ich von einem Kaufshirt abgenommen habe. Die Ärmel sind einfach angeschnitten und der Saum ist hinten etwas länger als vorn.


Das Rückenteil wird geteilt zugeschnitten, sodass man am Rückensaum einen kleinen Schlitz einarbeiten kann. Für die Rückseite habe ich einen einfarbigen Jersey gewählt. Paris rundum wäre mir etwas überladen vorgekommen.


Nur ein Detail aus dem Musterstoff fand noch seinen Platz unterhalb des Nackens. Wenn man genau hinschaut, erkennt man eine nostalgische Postkarte darin.


Aus der  Nähe kann man dann auch wirklich erkennen, dass der Eiffelturm das schlichte Shirt schmückt. Diese Kombination aus üppigem Stoffdesign und einfachem Schnitt gefällt mir gut am Kind.

Aber, wie gesagt, nicht nur Paris ...
Weil's so schön ist, haben wir das gleiche Shirt noch mal in einem ganz anderen Style. Da war doch noch ein Rest Graffiti-Stoff vom Geburtstagsshirt des Bruders. Den hatte die junge Dame schon lange für sich reklamiert. Für ein Shirtvorderteil reichte der auch genau. Also noch mal in ganz cool:


Die passende Hose dazu ist eine simple "Tulip" (Ottobre 3/12) aus feinem Sommersweat.


Die Front ziert ein hippes B-Girl. Gar so schwierige Moves hat unser Girl noch nicht drauf. Aber vielleicht bringt der manchmal breakende Onkel ihm die noch bei?


Einstweilen kann man sich ja schon mal bei dem Versuch, etwas Hopper-Coolness an den Tag zu legen, ganz gut amüsieren.


Damit ist wieder ein Teil der "Sommerschulden" im Blog abgegolten. :-) Vielleicht tut so ein Rückblick auf sonnigere Tage auch ganz gut, wenn der Blick aus dem Fenster so düster ist wie bei uns heute. Da war's doch plötzlich Herbst ...

Einen schönen Start in die Woche euch allen!

Freitag, 7. Oktober 2016

Lang ist's her ...

... nämlich 5 Jahre schon, dass unser Käferkind geboren wurde. Und der Geburtstag liegt auch schon einige Zeit zurück. Aber getreu dem guten Vorsatz, die Bloggerei nicht mehr so sträflich zu vernachlässigen, setze ich heute einfach mal chronologisch nach den Kleiderfotos vom letzten Post an. Und da tauchen halt die Bilder vom 5. Käfergeburtstag auf. Also bitte - Erinnerungen an einen strahlenden Frühsommertag, genau wie zur Geburt:


Der Geburtstagstisch am frühen Morgen, traditionell und auch dieses Jahr wieder gefordert - der Käferkuchen. Ganz nach Wunsch gab es einen Rosenstrauß und überhaupt ganz viel Rosa fürs Geburtstagskind. Das ist nun mal immer noch die absolute Lieblingsfarbe. Und wir wollen die Kinder ja dazu erziehen, ihren eigenen Weg zu gehen, und nicht dazu, Rosa zu lieben, weil alle Mädchen das tun, oder Rosa abzulehnen, weil die Eltern oder wer weiß wer es auf Biegen und Brechen vermeiden wollen, sie ins vorgefertigte weibliche Rollenbild zu pressen. Also um Himmels willen meinetwegen Rosa bis zum Abwinken, zumindest am Geburtstag. :-D Auch das Geburtstagskleid spielt da natürlich mit. Madame wollte sich eigentlich selbst ein Kleidermodell aus der Ottobre-Kollektion aussuchen, geriet aber dann nicht etwa bei jedem Kleid in Verzückung, sondern bei jeder Art von Kleidung - Hauptsache eben in der Zeitschrift in Rosa umgesetzt. Da ich noch einen reichlichen Vorrat an kleingemustertem rosa Jersey aus einem früheren Sterntalerverkauf hatte, fiel die Entscheidung leicht, so ein richtiges Prinzessinnenmodell zu zaubern, schnell, solange das Kind noch nicht cool ist! ;-) Der vorrätige Jersey allein sah mir allerdings zu "nachthemdig" aus. Also suchte ich eine Ewigkeit nach einem passenden auflockernden Kombistoff, den ich dann endlich in dem witzigen Prinzessinnenjersey fand. Der ist genau richtig, passt farblich (was am Original und aus der Nähe besser zu sehen ist) und verleiht dem sehr mädchenhaften Teil eine Portion Augenzwinkern. Der Schnitt wurde ganz nach dem Bild, das sich im Kopf schon vorgeformt hatte, aus verschiedenen Ottobre-Modellen zusammengebastelt.


Das Kleid kam gut an, aber es wurde noch besser. Hatte ich doch beim Kauf der Ballerinas - auch so ein unvermeidlicher Mädchenglücklichmacher - diesen scheußlich schönen Krönchenhaarreif entdeckt. Wenn schon, dann aber richtig ... :-) So kann man einen Tag als Geburtstagsprinzessin ganz ordentlich feiern.


Am Nachmittag fand sich natürlich eine ganze Partygesellschaft bei uns ein, dieses Jahr zum Glück im sonnigen Garten.


Die Tafelfreuden sind den Erfahrungen der letzten Jahre angepasst: Viel Kuchen essen die Kinder nicht. Der Käfer wurde verputzt, Obst und Gebäckstangen auch, und die Muffin-Etagere sah hübsch aus und wir hatten am nächsten Tag noch was zum Kaffee. :-)


Die Bespaßung der Gäste wurde auch eher einfach gehalten. Eierlaufen, ein Spiel, wo etwas gesucht wird, Seifenblasen, Sandkasten + Regenwasser,  Krönchenbasteln - Kinder froh, gut beschäftigt und dreckig - ein perfekter Geburtstag!

(Der kleine Prinz, der im Vordergrund so genervt guckt, ist übrigens keineswegs gezwungen worden, den ganzen Zirkus mitzumachen, auch wenn hier der Eindruck entstehen könnte! :-D )

Montag, 3. Oktober 2016

So ein Tag hat keine Taschen ...

Komische Überschrift, ich weiß. Ich erkläre das gleich. Ich saß gerade (seltenes Vorkommnis) mal am "großen" Schreibtischrechner um ein Schnittmuster auszudrucken und dachte mir, wo ich schon da bin, könnte ich mich doch endlich spontan dem Blog widmen. Lang genug war ich sozusagen weg. Dabei war das gar nicht beabsichtigt. So ein Tag hat eben nur, wie gesagt, einfach keine Taschen. Und das ist mein Problem, nämlich so:

Ihr kennt doch sicher alle den kleinen Maulwurf. Angefangen hat die ganze Geschichte um den vielgeliebten kleinen Kerl mit einem kleinen Filmchen darüber "Wie der Maulwurf zu seiner Hose kam". Eigentlich thematisiert der Film auf kindgerechte Art die Herstellung von Kleidung aus Leinen. Aber er illustriert auch ganz gut, warum ich so lange nicht gebloggt habe, finde ich:
Am Anfang krabbelt der kleine Maulwurf fröhlich und hochmotiviert aus seinem Erdhügel auf der bunten Blumenwiese (so ähnlich wie ich morgens aus dem Bett, na gut, in meinem Fall meistens eher müde als fröhlich). Dabei schleppt er alles mit sich, was ihm wichtig und wertvoll ist: Spielsachen, Fundstücke ... Nur, oh weh, er kann einfach nicht alles auf einmal tragen, irgendein Lieblingsding fällt immer wieder runter und bleibt auf der Strecke. Kurz vor dem Verzweifeln fällt der Blick des Maulwurfs auf die Wäscheleine, an der eine blaue Latzhose flattert - mit gaaanz großen Taschen. Er beschließt sofort, dass genau so eine die Lösung seines Problems wäre und macht sich eifrig daran, sich dieses Traumteil zu beschaffen. Am Ende stopft er glücklich all seine Schätze in die Taschen und ist zufrieden.
Bei mir läuft das leider nicht so. Ich stehe auf, den Kopf voller Dinge die ich unbedingt erledigen müsste oder gern tun würde - Kinder-, Schul-, Kindergartenkram, Wäsche, Küche, Haushalt, Garten, Nähen, Bloggen, Einkaufen, Lesen, Basteln, Malen ... Irgendwie versuche ich alles mitzuschleppen, aber irgendeins fällt immer runter, oder auch mehreres. Das ist wohl auch der Tatsache geschuldet, dass ich eher ein "Niedrigenergiemensch" bin. Ich staune immer wieder, welches Pensum manche schultern, die unglaublich viele Aktivitäten anscheinend mühelos unter einen Hut bringen. Ich kann das nicht. Die letzten Wochen und Monate waren ereignisreich, und zwischendurch brauch ich neben aller nötigen Umtriebigkeit einfach meine Ruhe. In letzter Zeit hieß das mal ganz viel Lesen.
Den Computer (erwähnte ich bereits, dass der Arbeitsplatz auch irgendwie gar nicht mehr bequem ist, seit der Mann ihn sich nach seinen Kriterien eingerichtet hat ;-) ), also, den hab ich aus Versehen fallen gelassen und für lange Zeit liegen gelassen. Es gab immer auch genug anderes zu tun. Das finde ich furchtbar schade, denn eigentlich macht mir die ganze Bloggerei doch Spaß. Ich will versuchen, mir den Computer irgendwie auf die Schulter zu hieven und ihn da zu balancieren, denn große Taschen krieg ich an die vorhandene Tageszeit eben nicht angenäht. (Und vielleicht gehen nach wochenlanger Krankheitswelle und Ferien ja auch mal alle Kinder wieder in Schule und Kindergarten, das würde schon helfen. ;-) )

Zu zeigen gibt's genug, denn das Nähen habe ich nicht fallengelassen. Und damit der Post nicht ganz langweilig bilderlos daherkommt, zeige ich passend zum Thema noch etwas, was Taschen hat - Teil der Sommergarderobe des großen Mädchens:


Das Kleidchen heißt Colourful Stripes (Ottobre 3/14), genäht habe ich Größe 128 aus Streifenjersey (Kaufhausrest) und einfarbigem Swafingjersey (Restevorrat). Die Fotos entstanden Anfang Juni, noch saß das Kleid sehr lässig, seitdem ist das Mädel gründlich in seine neuen Sommersachen reingewachsen.


Für ein bisschen Extra-Pfiff habe ich statt farblich passend Grau oder Rosa zu wählen, türkisfarbene Kamsnaps angebracht. Der himmelwärts gerichtete Blick unseres Models ist leicht durch die Tatsache erklärt, dass wir uns dort gerade im Hochseilgarten Moritzburg befinden und irgendwo da oben die ganze Klasse des großen Bruders herumklettert. :-)


Und wo wir schon mal dabei sind, zeigen wir noch das schicke Jeanscap. Zugegeben, es ist ganz schnöde gekauft. Eigentlich aus der Jungsabteilung, aber viel cooler als alles, was explizit für Mädchenköpfe angeboten wurde. Wir haben es mit einem Aufbügler und ein paar Hotfix-Steinchen damentauglich aufgepeppt.

So, das soll's für heute gewesen sein. Hoffentlich der erste von vielen folgenden Posts noch in diesem Jahr ... :-)

Donnerstag, 14. April 2016

Frühling lässt sein blaues Band ...


So verkündet es seit der Osterzeit unser Kranz an der Wohnungstür, und auch draußen siehts danach aus. Wenn dem so ist, müssen Computer und Nähmaschine hintenan stehen, denn dann muss ich raus. Der Garten verlangt nach seinem Recht. Zugegebenermaßen ist es auch nicht gerade so, dass man mich dazu zwingen müsste, drinnen drinnen sein zu lassen und zu tun, was nötig ist. Mir machts Spaß, mal richtig loszuschuften und zu sehen, wie der Garten ansehnlicher wird und Stück für Stück sozusagen mit Zukunftsgemüse gefüllt wird. Allerdings fällt man abends eben todmüde ins Bett, statt sich anderen Hobbys zu widmen. Heute nutze ich den düster-feuchten Vormittag mal für einen lange fälligen Blogpost. Doch bald kommt die Sonne raus, dann gehts wieder los - die Saatkartoffeln rufen ...

Noch finden die meisten Veränderungen unsichtbar statt. Zunächst mussten die Beete bereinigt werden. Geschnitten oder ausgegraben, was vom letzten Jahr übrig war, erstes Unkraut gejätet, umgegraben - wenn das erstmal gemacht ist, fällt es nicht mehr auf. So hat ein Garten schließlich auszusehen. Ungepflegte Wildnis würde da wohl mehr Aufmerksamkeit erregen. Aber ob man diese Art bezwecken will, besonders im Kleingartenverein ... ;-)

Außerdem habe ich mich intensiv mit den Kompostbehältern auseinandergesetzt, bzw. diese buchstäblich auseinandergesetzt. Ich brauchte reichlich halbverrotteten Kompost, der die Unterfüllung von 4 neu aufgestellten Hochbeeten ausmacht. Dazu musste auch fertiger Kompost gesiebt werden, um die vorhandenen Beete zu "pimpen". Das lässt sich machen, die Arme wissen abends, dass sie ordentlich geschaufelt haben.

Schließlich wurde auch schon einiges gesät, gesteckt und gepflanzt: Erdbeeren, Möhren, Zwiebeln, Schalotten, Radieschen, Spinat, Salat. Für einige andere Gemüsesorten warte ich noch auf wärmeres Wetter. Die kommen dann gleich als gekaufte Pflänzchen in die Erde. Zum Vorziehen fehlt mir leider der Platz, da bei uns jedes Zimmer nur ein Fenster hat.
Sogar ernten konnte ich schon. Letztes Wochenende gabs den ersten Rhabarberkuchen!

Jetzt noch was zum Gucken:


Ein paar Frühblüher musste ich unbedingt aus Töpfen pflanzen, denn davon habe ich zu wenig, wie ich jedes Frühjahr wieder feststelle. Ich hoffe, diesen Herbst endlich dazu zu kommen, reichlich Blumenzwiebeln einzubuddeln. Das ist bisher daran gescheitert, dass pünktlich zum passenden Zeitfenster die Kinderkrankheitsperiode beginnt. :-p


Das Tulpenbeet in der vorderen Mitte blüht jetzt das zweite Jahr und verhält sich anders als beim ersten Mal. Letztes Jahr gabs ein konzertiertes Farbenfeuerwerk Anfang Mai, zusammen mit dem Flieder. Jetzt kommt eine Sorte nach der anderen, während an Flieder überhaupt noch nicht zu denken ist. Tja, die Natur lässt sich eben nicht berechnen.


Die Beetstruktur hat sich im Wesentlichen etabliert. Mit dieser Einteilung bin ich zufrieden und passe nur noch hier und da etwas an. Mittlerweile bekomme ich sogar gelegentlich von Mitgärtnern Komplimente für die für einen Kleingarten etwas ungewöhnlichere kreative Aufteilung der Nutzfläche. Da schwillt das Herz dann doch ein bisschen stolz. Wo unserer lange der Chaosgarten war. ;-) Manches muss eben langsam wachsen, das gilt nicht nur für Pflanzen.

Im letzten Bild sieht man die neuen Hochbeete. Die befinden sich direkt vor der Hecke. Im Sommer wird es da doch ziemlich schattig und die Erträge auf ebenerdigen Beeten fallen etwas mickerig aus. Indem ich die Fläche etwas nach oben hole und den Pflanzen natürlich auch extragute Grundlage biete, hoffe ich auf bessere Erfolge. Die freien Ecken um die Hochbeete werden noch mit Funkien gefüllt. Die mögen Schatten und machens dann ein bisschen hübsch.

Die gusseiserne Wasserpumpe zwischen den Beeten habe ich auch erst dieses Frühjahr an diesen Ort geschleppt. Unsere Vorpächter hatten die über einem großen, in den Boden versenkten Wasserfass angebracht, so dass man plantschen konnte. Nette Idee, allerdings funktionierte das Ganze nicht mehr und war auch sehr ungünstig genau da platziert, wo wir Raum zum Sitzen brauchen, wenn Freunde und Familie kommen. Also darf das angerostete Teil jetzt den Garten schmücken und bald ein paar rankenden Blumen Halt bieten. Ich finds schön so. Gartendeko ist teuer, da muss man mit dem arbeiten, was da ist.

Und das mache ich dann auch gleich wieder - arbeiten. Heute sind Kartoffeln da. Und Mangoldsamen. Und noch genügend verunkrautete Ecken ...

Freitag, 18. März 2016

Käferkind mit Fotogen

Also, ich hoffe zumindest, dass Kind und Kleidung irgendwie ein Fotogen abbekommen haben. Denn der Anlass, dieses Outfit zu nähen, war wieder einmal der Besuch des Fotografen im Kindergarten. Wobei, eigentlich sind die Kinder ja immer hübsch. Nur die sogenannten Top-Fotoprofis haben in letzter Zeit Ergebnisse geliefert, bei deren Anblick ich mir sagen musste, so hätte ich es auch hingekriegt, möglicherweise besser, und das ohne Profi-Equipment. Nun ja, lassen wir uns überraschen ...

Einstweilen haben wir schon mal unsere frühmorgendlichen "Sicherungsfotos", - der Beweis, dass das Outfit rundum hübsch war, bevor es mit den Herausforderungen des Kindergartentages konfrontiert wurde. ;-)


Puuuh, ich bin ja froh, dass die junge Dame die neuen Sachen so freudig trägt. Noch am Vortag sah es nicht danach aus. Um das Kind für den Heimweg vom Kindergarten zu motivieren, erzählte ich ihm, dass ich ein neues Kleid genäht hätte, das es dann gleich anprobieren könnte. Auf die Frage, wie es denn aussähe, erzählte ich (böser Fehler), es wäre aus rotem Cord. Und schon gings los: "Cord? Ist das der Stoff mit diesen Streifen? Den maaag ich niiicht ..." Und noch einiges mehr war auszusetzen am vermeintlichen Aussehen des Kleides. An den Käferstoff, der fürs Shirt vorgesehen war, konnte das Fräulein sich auch nicht mehr erinnern, und überhaupt wäre das bestimmt alles doof. :-p Durch die Aussicht, die Kleiderknöpfe mit aussuchen zu dürfen, ließ sich das Mädel dann doch erstmal etwas besänftigen und so halb überzeugen, dass das Kleid mit diesen Streifen vielleicht am Ende doch nicht völlig blöd werden würde.


Als Tochterkind den Käferstoff daliegen sah, zog ein Strahlen übers Gesicht und es nickte nachdrücklich, "Ja, den!" Das Kleid als Beigabe konnte man dann schon mal gnädigerweise anprobieren. Und siehe da, es war ja doch toll, so richtig toll! Den Ausschlag gab "die Spitze in der Mitte", in Näherinnenfachchinesisch "Kellerfalte" genannt. Immer wieder interessant, mit welch einfachen und unerwarteten Dingen man ein Kind glücklich machen kann. Die "komischen Streifen" wurden jedenfalls seitdem nicht wieder erwähnt. Die Knopfwahl der Dame führte, wie man sieht, zu einem kleinen Käferoverkill, denn zum Käfershirt mussten es auch noch die Marini-Knöpfe sein. Was solls, wenns schön macht ... Auf das Stückchen Käferwebband am Saum kams dann auch nicht mehr an.


Da ist das freche Käferkind, komplett ausgestattet und brav bezopft. Damit zumindest der erste Eindruck stimmt. ;-) Mit der klassischen Mädchenfrisur bekommt man die wilden Wellen für eine Weile ganz gut gebändigt. Außerdem gibt das Ganze so einen süßen Retrolook, der mir ziemlich gut gefällt. Noch ist der Nachwuchs zumindest in vielen Fällen für Mutters Geschmack zu haben, das muss man ausnutzen. :-D


Die technischen Details:
Shirt: Mr Bear (Ottobre 6/13) Weite 98, Länge 104, Käferjersey ein Mitbringsel vom vorletzten Urlaub (Nellirabelli)
Kleid: Oona (Farbenmix) 98/104, Volant am Saum weggelassen, dafür das Kleid entsprechend verlängert. Schnittmuster unter den Armausschnitten geteilt und ins vordere Rockteil Kellerfalte eingefügt. Roter Feincord - keine Ahnung mehr, geheime Langzeitvorräte für schlechte Zeiten. :-)

Insgesamt ein klarer Fall für die Meitlisache.