Montag, 16. Dezember 2013

That's life

Alltag - Alltag - Alltag - sehr anstrengendes Kleinkind - Hilfe, meine Nerven! - Alltag - Migräne - Migräne - Alltag - Migräne - Meine Güte, Kind, musste das wieder sein?! - Migräne - Alltag - Kind mit Bauchschmerzen - Migräne - Waschbeckenabfluss mit Waschmaschinenanschluss kaputt (mehrere Tage) - von Mann repariert - Wäsche - Wäsche- Wäsche - Alltag - Migräne - Spülkasten kaputt - von Mann repariert - Migräne - Vanillekipferl - Wäsche - Alltag - Cranberrysterne - Wäsche - Wo sind bloß meine Nerven? ...

So in etwa sieht der Kurzabriss der letzten paar Tage im Hause Himmelblau und Sommerbunt aus. :-p Hoffentlich wird Weihnachten schön entspannt.
Ein Lichtblick: Wenigstens ist es mir im Chaos noch gelungen, endlich Gardinen fürs Mädelzimmer zu nähen (was auch schneller gegangen wäre, hätte nicht ein Familienmitglied mit momentan erhöhter Schadwirkung zwischendurch die zugeschnittenen Teile mit wasserfestem Stift bemalt ...):


Die kleinen Prinzessinnen wünschten einstimmig eine Blümchengardine. Zum Glück hatte ich beim Schweden bei günstiger Gelegenheit mal ein paar Meterchen von den bekannten Blumen mitgenommen. Die große Dame meinte, als ich den Stoff zur Verarbeitung ausgrub, dass sie sich genau den vorgestellt hätte. Dann passts ja so. Damit es nicht gar so blumig wird, habe ich an der Vorderkante noch ein paar Streifen angesetzt, schön mit Kappnaht, damit es auch auf der Rückseite zum Fenster hin sauber aussieht. Die Mädels sind zufrieden und ich finde das kleine Reich jetzt gleich viel gemütlicher. Fehlen noch passende Kissen und andere Accessoires ...
(Das Weihnachtsbäumchen hat übrigens das große Mädel mit der Oma zusammen bebastelt.)

Montag, 9. Dezember 2013

Wir können auch echte Kekse!

Nicht, dass jemand denkt, bei uns gäbe es dieses Jahr in der Weihnachtsbäckerei nur Holz. :-)
Bisher gibt es:

Fingergolatschen - sehr beliebt bei Kind Nr. 2. Sie kann schon richtig gut Kugeln rollen, Vertiefungen drücken und mit gehackten Mandeln bestreuen - eine echte Hilfe mittlerweile.

Kokosmakronen - gehen unweigerlich mit Fingergolatschen zusammen, weil bei den einen das Eiweiß übrig bleibt, das man für die anderen braucht. Die ideale Kombination für einen Backnachmittag also.

Schneckenkekse - gehören auch absolut zum Standardrepertoire. In Schneckenform finden wir Schwarz-Weiß-Gebäck viel hübscher als kariert. (Mal ganz abgesehen davon, dass es so auch weniger aufwändig ist. ;-) )

Florentiner - nach dem Lieblingsrezept ohne Zitronat & Co., so lecker, dass ich die Zutaten am liebsten gleich in doppelter Menge anrühre.

Neben diesen gibt es noch so viele leckere Lieblingsplätzchenrezepte, dass wir die Weihnachtsbäckerei sicher für dieses Jahr noch nicht schließen.
Und was muss bei euch unbedingt jedes Jahr in den Backofen?

Freitag, 6. Dezember 2013

Heute back ich ...

... und morgen kann ich den Job sicher an die jüngeren Damen des Hauses abgeben.
Die beteiligen sich ihren Fähigkeiten entsprechend schon sehr gern an der Weihnachtsbäckerei. Daher kam uns eine Anfrage von Martina von Olaf und Hommie gerade recht: Sie hat ein E-Book für Topfhandschuhe erstellt, in 3 Größen, passend für kleine Küchenhelfer von 2 bis 6. Das dürfen wir testen. Die Minihandschuhe sind wirklich süß und wurden heute gleich vom Nikolaus in den Mädchenstiefeln untergebracht, wo sie mit Begeisterung von den Herrinnen der Kinderküche entdeckt wurden.



Ich habe einmal Größe M fürs 5-jährige Mädel und einmal S fürs 2-jährige genäht. Beide Damen sind eher klein geraten. M passt perfekt, in S ist noch etwas Platz für Zuwachs. Meine Handschuhe habe ich mit Webbändern aufgehübscht. Das E-Book enthält aber auch eine schöne Vorlage für eine Sternenapplikation.
Alles war leicht umzusetzen. Nur die Bandeinfassung erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Aber das muss man eben in Kauf nehmen, wenn man im Kleinformat arbeitet.
Man kann die Topflappen natürlich richtig funktionell mit Thermolam gefüttert nähen. Da ich meine Helferlein noch nicht an den echten heißen Herd lasse, habe ich aber einfache Volumenvliesreste verarbeitet. Überhaupt ist das Ganze ein gutes Resteprojekt, auch für Webbänder und Schrägbänder. Die Vorräte gaben alles her, was ich brauchte, und nichts davon hätte mehr für ein größeres Projekt gereicht. Resteabbau ist immer gut. :-)

Der junge Herr im Haus möchte jetzt übrigens auch welche haben. Aber nicht für Küchentätigkeiten. Nee, als Boxhandschuhe. :-D Wäre vielleicht tatsächlich eine witzige Idee für Männer in der Küche - Topfhandschuhe im Boxerdesign. :-)

Ich kann das E-Book absolut weiterempfehlen. Gerade vor Weihnachten wäre das vielleicht für so manche kleine Küchenfee, Puppenmutti und Sterneköchin oder auch für den jungen Profikoch eine willkommene Idee. Erhältlich ist es im Shop von Olaf und Hommie.

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Warmes für die Winterprinzessin

Spätestens, wenn die Mütze vom letzten Jahr - am Morgen frisch und sauber aus dem Schrank genommen - nach einem Kindergartentag aussieht, als wäre die ganze kleine Meute mit ihren im Garten gründlich eingeweihten neuen Winterstiefeln drüber hinweggestürmt - spätestens dann stellt man fest, dass nur noch diese eine Mütze ordentlich sitzt und das wohl nicht über den Winter reichen wird. :-p

Also muss was Neues her. Möglichst in Farben, die miteinander harmonieren und zu allen vorhandenen Jacken akzeptabel aussehen. Ach ja, dem Kind gefallen müssen sie natürlich auch, und es muss ein schön kuschelig warmer Stoff dabei sein. Mit diesen Vorgaben kann man schon mal eine Weile im Stoffgeschäft verbringen. ;-)

Schließlich einigten Kind und ich uns darauf, ein wirklich superkuschelweiches Baumwollmischmaterial in neutralem Grau mit einem Mädchentraum in Pink und Rot zu kombinieren. So:


Mütze nach den schon vielfach bewährten Minutenmützen von Klimperklein, verziert mit einer mit Stickgarn aufgesteppten Schneeflocke. Der Loop ist eben ein Loop, mehr gibts dazu nicht zu sagen. :-) Stoffe vom Nähstübchen Emily.

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Den schönsten Adventskalender der Welt ...

... habe ich bekommen. Von meinem 7-jährigen Sohn. Gestern stellte er empört fest, wie ungerecht es doch wäre, dass alle einen Adventskalender hätten, nur ich nicht. (Was so nicht stimmt. Mir hat zwar keiner einen Kalender gestaltet, aber die eine oder andere Adventsüberraschung bekomme ich trotzdem. ;-) )
Jedenfalls beschloss mein Junge, dass er mir einen basteln würde. Und dazu hat er sich ganz selbständig ein echt cleveres Konzept ausgedacht: Auf einem Grundblatt, das mit einem Bild verziert ist, entsteht Tag für Tag ein Puzzle aus Haftnotizzetteln.

Das grün gekleidete Männchen ist ein Weihnachtself namens "R7", weil er im Auftrag von Raphael, 7 unterwegs ist. :-) Natürlich reist er mit einem Raumschiff eigener Konstruktion.
Auf dem ersten Zettel steht 3. Advent, weil gestern die 3 im Kalender dran war.

Und heute kam nun perfekt angesetzt das nächste Bildchen auf das Kalenderblatt.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Und absolut verliebt in mein Kind  ...

Montag, 2. Dezember 2013

Das erste Lichtlein ...

... da ist es schon wieder!

Bei uns beginnt die Weihnachtszeit etwas chaotisch. Zwei Kinderzimmer wurden vor kurzem renoviert und umorganisiert. Einiges steht noch im Weg, einiges ist noch zu besorgen oder zu nähen. Ich versuche, irgendwie hinterherzukommen.

Wir fangen trotzdem schon mal an mit Weihnachten. Es duftet nach Plätzchen. Etwas Deko gibts auch (jetzt muss ich nur endlich die Kisten wieder verstauen ... ;-) ) und natürlich einen "Kranz", der keiner ist. Wie immer habe ich mein Adventstablett gestaltet, dieses Mal angeregt von der "LandIdee", einer meiner Lieblingszeitschriften.


Ich wünsche allen eine gesegnete Adventszeit!

Montag, 18. November 2013

Jetzt doch noch einer

Eigentlich waren ja nur zwei neue Lampions geplant. Aber dann waren die für die Mädels fertig, sie liefen am Morgen (und seitdem praktisch ständig) begeistert damit durch die Wohnung. Kann man ja mit diesen machen, die gehen ja nicht kaputt. Und der große Bruder guckte zu und freute sich mit. Er hat nichts gesagt, aber irgendwie dachte ich, er würde sich auch über eine Stofflaterne freuen. Außerdem hat mir das Nähen großen Spaß gemacht. Also doch noch einen:

 Das Weltraumthema behalten wir bei. Das Interesse daran ist seit dem letzten Jahr noch gewachsen. Derzeit ist "Astronaut" Berufswunsch Nr. 1 und "Major Tom" das absolute Lieblingslied. Wobei letzteres, wenn man genau hinhört, nicht gerade die Vorteile des Berufs zur Geltung bringt ... Na ja, ist ja noch Zeit bis zur endgültigen Entscheidung. ;-)

 Die Rakete glänzt nicht gerade durch technische Details, aber das wäre auch ein bisschen viel verlangt. ;-) Und noch ist der junge Mann auch mit dieser Variante zufrieden.

Wahrscheinlich geht es gerade zum Mond, der ist schon in der Ferne zu sehen.

Ach ja, das wäre doch mal wieder ein Fall für Made4BOYS.

Und jetzt hocke ich hier in einer dunklen Wohnung, weil die Kinder schon mal ohne Licht üben müssen ...  :-D

Sonntag, 17. November 2013

Leuchtendes Notfallrecycling

Es ist November, also Zeit für den alljährlichen Lampionumzug im Kindergarten. Am Dienstag ist es so weit, dass heißt, wir hätten irgendwann die Tage mal basteln sollen. Dagegen sprach leider, dass jetzt schon seit 2 Wochen ständig 2 bis 3 Kinder kränkeln und ein Besuch im Bastelgeschäft nicht drin war. Auf Last-Minute-Power-Nacht-Basteln hab ich mal keine Lust, steht noch genug anderes an diese Woche. Was also tun? Enttäuschte Kinder ohne Laterne sind jedenfalls keine Option. Zum Glück schwirrte mir noch so eine Idee durch den Kopf, die mir auf einer Blogrunde im letzten Jahr begegnet war: Laternchen aus PET-Flaschen mit genähtem Überzug. DAS war machbar:

 Flaschen, Stoffe und Pfeifenputzer waren im Haus. Also zwei Flaschen oben gekappt und ein darum passendes Rechteck mit Nahtzugaben zugeschnitten, oben und unten gesäumt. Dann gehts an die Bildchen. Die Bloggerin von Anis Welt stellt da ganz tolle Sachen mit Vliesofix und Backpapier an. Das war mir zu kompliziert, außerdem ist Vliesofix auch gerade fast aus. Schlichte Motive kann man aber ganz ohne Aufbügeln leicht hinkriegen. Einfach den Stoff fürs Motiv schön glatt hinter den Grundstoff stecken, Stickvlies drunter, vorn Motiv aufzeichnen, mehrmals umsteppen und vorsichtig den oberen Stoff im Motiv ausschneiden. Dann noch von hinten den Motivstoff zurückschneiden, fertig. Kann natürlich beliebig wiederholt werden. Eine tolle Möglichkeit, Stoffreste loszuwerden.
Das verzierte Stoffrechteck wird zum Schlauch geschlossen und über das Flaschenunterteil gezogen. Am oberen Rand noch zwei Löcher rein (Ösen sind schöner, hatte ich aber nicht.), Aufhänger aus Pfeifenputzer dranbasteln, und schon kann man mit seiner Laterne um die Häuser ziehen. Sogar bei Regen, wenn man Lust hat. Denn diesen Laternchen macht das praktischerweise gar nichts aus. :-)

Und so schön bunt leuchten die:
Das Apfellaternchen ist für Emilia. Ich hab sie zwar nicht gefragt, was sie möchte (Man muss es sich ja nicht unnötig kompliziert machen. ;-) ), aber sie war sofort begeistert, als sie das Motiv entdeckte. Auch als am Ende dann kein Kissen, wie sie glaubte, sondern ein Lampion rauskam.
:-)

Die große Schwester darf mit diesem Modell losziehen. Mit Pferden in Orange kann man bei ihr eigentlich nichts falsch machen. Sie wird morgen früh wohl zufrieden sein.

Der kleine Mann im Haus wird natürlich auch nicht ohne Lampion mitlaufen. Er hat noch seinen "Weltraum" vom letzten Jahr - sehr geliebt und darum gut erhalten. Den möchte er gern noch einmal ausführen.

So, nun kann ich also tatsächlich mal völlig entspannt dem Großereignis in 2 Tagen entgegenblicken, ganz ohne Nachtschicht am Vorabend. Ich sollte doch nicht etwa so langsam eine gut organisierte Mutter werden? ... :-D

Samstag, 16. November 2013

2 für 1

Und noch mehr Langarmshirts fürs große Mädel. (Länger als einen Tag sind die ja leider selten präsentabel. ;-) )

2 mal "Fall Basic"/Ottobre 4/2013:

 Einmal Stoffmarktrest + Interlockrest von Nähstübchen Emily.

 Einmal Stoffmarktrest + Stretchjersey, ebenfalls vom Nähstübchen.

Alle Stoffe habe ich wieder dem vorhandenen Stoffberg entnommen - *stolz auf mich*. :-D Eigentlich waren nicht zwei Shirts mit Blümchenärmeln vorgesehen. Aber was soll man machen, wenn man wieder mal seinen Lieblingsfehler begeht und zwei gleiche Ärmel zuschneidet? :-p Macht aber auch gar nix, finde ich. Mir und dem Kind gefallen beide sehr gut. Das rote Shirt bekam ein Täschchen, übrigens gemäß Schnittmuster leicht schräg angesetzt. Wirkt nur auf Streifen etwas, na ja, schräg eben. Aber ist nun mal so.
Auf das blaue Shirt habe ich Mathildas derzeitiges Lieblingstier appliziert. In der schwedischen Form passt es gut zum Blümchenstoff, finde ich. 
Und schon wird das Shirt getragen:


So ging es jetzt jeden Tag: Nachts fertig genäht, morgens angezogen, abends in der Wäsche. :-) Ein ewiger Kreislauf. Obwohl, nö, höchstens noch ein zwei Stück, dann lassen wir den Nähschritt erstmal für ein Weilchen aus ... :-)

Freitag, 15. November 2013

Häkeln für Linkshänder


Manchmal hält das Leben ungeahnte Herausforderungen bereit. Es fing alles ganz erfreulich an: Mein größeres Töchterchen eifert mir nach und möchte häkeln lernen. Ich zeige ihr, wie man Luftmaschen häkelt, sie begreift schnell und häkelt schöne lange Luftmaschenketten. Bei näherer Betrachtung sehen die aber doch irgendwie anders aus. Das Problem: Madamchen ist Linkshänderin und kann absolut nicht mit der Nadel in der rechten Hand. Das heißt, damit keine verdrehten Maschen rauskommen, muss man die Abläufe komplett umdrehen. Problem erkannt, Problem erstmal gebannt. Kind kann feine "richtige" Luftmaschenketten herstellen. Nun wird das langsam langweilig und sie möchte zu Flächen übergehen. Gut, ich bin bereit. Weil die erste Reihe ja immer schwierig ist, häkle ich die mal eben schnell vor und möchte ihr das Ganze dann für die zweite Reihe zum Probieren übergeben. Und da kam der Knick in der Logik - das geht nicht, also so überhaupt nicht! Was ein Rechtshänder mal eben schnell gehäkelt hat, kann ein Linkshänder nicht übernehmen. Denn damit es linksrum klappt, muss man alles komplett umgekehrt machen. Also statt von rechts nach links von links nach rechts häkeln. Verwirrt? Genau. Ich auch. 
Mir bleibt nichts anderes übrig, als auch die Nadel in die linke Hand zu nehmen. Und das ist schweeeer, sag ich euch! Ich komme mir vor wie der allerblutigste Anfänger. Immerhin habe ich es jetzt geschafft, in mühevoller Arbeit 2 Reihen mit je 15 Maschen zu häkeln. Es dauerte eine halbe Stunde oder so ... 

Nun ist meine kleine Schülerin herausgefordert, das nachzumachen. Nicht so einfach, wenn es schon beim großen Vorbild ganz steif und mühevoll aussieht. Ich bin mal auf unsere weiteren Fortschritte gespannt. Falls es vorzeigbare Ergebnisse gibt, werden die natürlich voller Stolz präsentiert werden. Falls ... ;-)

Sollte sich in unserer Nähe eine Linkshänderin finden, die häkeln kann und Zeit für eine kleine Lehrstunde hätte, darf die gern mal auf einen Kaffee vorbeikommen ... :-)


Dienstag, 12. November 2013

Arctic Sun versus Herbstnieselwetter

Ich war mal fixer, als ich mir selbst zugetraut hätte, und habe gleich Version 2.0 der süßen Tunika nachgeschoben. Hat was Gutes, wenn man sich sowas spontan überlegt - man kann nichts planen, für das man doch wieder etwas kaufen muss, damit es dem im Hirn langsam aufgebauten Bild entsprechend perfekt wird. :-) Stattdessen baut man das vorhandene Stoffgebirge ab. Dieses Mal habe ich mir Pünktchenjersey vom Stoffmarkt, roten Polojersey aus dem Nähstübchen und grünes Bündchen geschnappt. Dazu noch einen Blümchenjerseyrest, der sich farblich passend geradezu aufdrängte. Zugeschnitten waren die Teile schnell - definitiv ein Vorteil, wenn man das gleiche Modell mehrmals näht. Ein paar extra Gedanken wurden der Applikation gewidmet. Es sollte ein fröhliches Stück für den Herbst werden, also nicht unbedingt aus dem Blümchenjersey noch ein Blümchen. Füchse, Eulen, Äpfel und dergleichen wollte ich auch nicht. Schließlich wurde es ein im Herbst unvermeidliches Accessoire, das in leuchtenden Farben auch bei trübem Wetter die Laune heben kann:

 Schirmchen und Regentropfen habe ich mit Stickgarn freihand appliziert bzw. aufgesteppt.

Und da sieht man es -  das Ganze macht gute Laune und außerdem jede Bewegung mit:

Auch unterwegs macht man in diesem Modell jederzeit eine gute Figur:
(Ich glaube, genau so sähe Ida aus Lönneberga heute aus. :-))

Hier bin ich dem Bündchenproblem von der ersten Version elegant ausgewichen, indem ich statt Bandeinfassung richtige Bündchen angenäht habe. Das vereinfacht natürlich die Arbeit, hat aber auch andere Vorteile, die mir entgegenkommen: Der Ausschnitt, den ich beim Original etwas weit finde, wird enger und lässt kein Unterhemd vorblitzen. Und die etwas reichlichen Ärmel zum Reinwachsen rutschen nicht über die Hände. Win-Win-Situation, würde ich sagen. ;-)

Montag, 11. November 2013

Arctic Sun

Nein, hier herrschen weder arktische Temperaturen, noch scheint die Sonne."Arctic Sun" heißt das Ottobremodell, das am gestrigen trüben Nachmittag entstanden ist. Da die Kinder ungeachtet der Ruhe in der Natur fröhlich weitersprießen, zeigt sich gerade jetzt, wo man sich doch gern wieder wärmer bedeckt, die Kürze der Ärmel deutlich an allem, was letztes Jahr noch problemlos als Langarmshirt durchging. Also muss für Nachschub in der nächsten Größe gesorgt werden.

"Arctic Sun" (Ottobre 6/2013) lachte mich spontan an. Also in den Vorräten gekramt, einen Meter Streifen vom Sterntalerverkauf vor 2 Jahren hervorgezogen und losgenäht. Und da ist das Ergebnis - eine Tunika, die am Saum gerade zugeschnitten wird und deswegen dann angezogen zu den Seiten hin schräg fällt:

Größe 110, pinkfarbenes Bündchen aus ererbten Beständen. Ich finde das Modell recht niedlich. Nur meine Streifeneinfassung gefällt mir nicht so ganz. Mit Jersey klappt das irgendwie besser. Bündchen sind in dem Fall nicht mein Freund. Alles sieht gut aus, solange nur die Geradstichnaht gesetzt wurde. Kommt dann aber die doppelte Befestigungsnaht drüber, dehnt sich das Ganze viel zu sehr aus. Und das, obwohl ich das sehr weiche Bündchen schon kürzer zugeschnitten hatte, als die gängige Formel besagt. Das ist mir auch schon bei anderen Versuchen mit wirklich hochwertigem, eher festem Bündchen passiert - wieso? Tipps willkommen.

Ungeachtet der mangelnden Perfektion mag Mathilda ihr neues Teil und hat es sofort eingeweiht:

Wie man sieht, noch etwas reichlich. Ottobre fällt ja öfter nicht gerade knapp aus. Das macht aber nichts, da wächst sie wahrscheinlich schneller rein, als einem lieb sein kann. ;-) Die Schnittform, die so schön weit fällt und schon fast als Kleidchen durchgeht, kommt bei meinem Mädchen richtig gut an.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, das noch mal zu nähen.

Samstag, 9. November 2013

Noch mehr Obst

Nachdem das Apfelkissen vor einigen Tagen fertig war, fiel mir auf, dass die Reste noch für ein Kissen in genau umgekehrter Farbstellung reichen würden. Also hab ich das dann mal genäht - mit Erdbeere, weils farblich passt. Vielleicht will das ja auch noch jemand haben. Ich möchte mir ja eigentlich mein Budget damit aufbessern. Aber jetzt bin ich hin- und hergerissen. Mein Minimädchen will es nur ungern weggeben ...
Na, mal sehen, ob sich ein zahlender Mitbewerber findet. Manchmal muss man ja auch ein bisschen ans Geschäft denken.  ;-)


Freitag, 8. November 2013

Schnell, saftig, lecker

Heute möchte ich mal wieder etwas Essbares zum Besten geben. Schließt sich so schön ans Apfelthema an. :-)

Ich bin ja ein absoluter Fan von Muffins. Die sind ruckzuck gemacht und man kann mit vorhandenen Vorräten praktisch endlos variieren, wenn man einmal ein gut funktionierendes Verhältnis für die Grundzutaten hat.

Neulich (Ja, ich gebe es zu - zu den gut organisierten Hausfrauen gehöre ich definitiv (leider) nicht ...) stellte ich abends fest, dass das Brot am nächsten Morgen wohl nicht mehr für ein Schulfrühstück reichen würde. Backen war auch nicht möglich, mangels Zutaten. Aber für Muffins war noch alles Nötige da. Also habe ich was zusammengerührt, das, obwohl Kuchen, doch irgendwie ein bisschen gesund sein sollte. ;-) Das Ergebnis war richtig lecker und konnte auch schon mehrfach reproduziert werden. Also werfe ich hiermit mal mein Experiment in die Runde - vielleicht geht anderen ja auch ab und zu das Brot aus. ;-) Gar nicht spektakulär, alltagstauglich fix und lecker:

Saftige Dinkel-Vollkorn-Muffins mit Apfel


300 g Dinkel-Vollkornmehl
2,5 TL Backpulver
1/2 TL Natron

3 Eier
300 g Naturjoghurt (1,8 % Fett nehme ich)
75 ml Rapsöl
100 g Rohrohrzucker (höchstens, weniger geht auch)
gemahlene Vanille (aus der Mühle)

3 Äpfel

Backofen auf 170°C (Umluft) vorheizen. Mehl, Backpulver und Natron in einer Schüssel gut durchmischen. In einer anderen Schüssel Eier etwas verquirlen, mit Joghurt, Öl, Zucker und etwas Vanille verrühren. Mehlmischung zu den feuchten Zutaten geben und unterheben, bis sich alles gerade so vermischt hat. Äpfel schälen, über den Teig grob raspeln und unterheben. Teig in Muffinförmchen füllen, bei 170°C (Umluft) ca 22 bis 25 Minuten backen.
Reicht für 12 richtig dicke, runde Muffins, oder eben mehr kleinere.

Wenn es immer so klappt wie bei mir, solltet ihr dann ganz lockere und saftige Apfelmuffins haben.
Guten Appetit!

Mittwoch, 6. November 2013

An Apple a Day ...

Mit Äpfeln hatten wir es öfter zu tun in den vergangenen Tagen. Erstmal im Garten. Zwar fiel die Ernte dieses Jahr nicht besonders reichlich aus und die Äpfel blieben recht klein und waren größtenteils schorfig. (Falls jemand weiß, woher das kommt und was man dagegen tun könnte - immer her mit dem Gartenwissen.) Trotz allem schmecken die Gartenäpfel um Längen besser als alles, was man kaufen kann. Deswegen sind sie auch schon alle weggeschnappt.
Auch sonst ist im Garten (mit Hilfe vieler lieber Freunde!) einiges passiert - umgegraben, verschnitten, gepflanzt ... damit es im Frühjahr dann hoffentlich voller Energie wieder losgehen kann. Da kommt noch einiges auf uns zu ... Aber jetzt ist erstmal Winterpause.

Wenn der Garten ruht, kann man sich ja nähenderweise weiter mit Äpfeln befassen. Und das habe ich auch getan. Erstmal entstand ein kleineres Geschwistermodell zum Strawberry Kiss(en), das Raphaels Erzieherin zum Kindergartenabschied bekommen hatte. Ihre Verwandtschaft ist nämlich ganz verschossen in das Kissen. Und damit es nicht noch geklaut wird, wurde jetzt eben ein ähnliches als Geschenk bestellt.
Ein tägliches Nickerchen mit Apfel unterm Kopf ist bestimmt genauso gesund wie der regelmäßige Obstverzehr. ;-)

 40x40cm, gepatcht mit einem Stück Fleecedecke als Unterlage, Apfel appliziert, Stoffe von Nähstübchen Emily. Den grün gepunkteten aus der "Ladybug Garden"-Serie von Riley Blake mag ich besonders. Ich frage mich allerdings gerade, was Blogger neuerdings mit dem Farben macht. Denn weder der Stoff noch das Originalfoto sind so grell. Hmmm ...
Edit: Jetzt isses wieder schön - dank nützlichem Tipp von amberlight. Von wegen automatische Optimierung - Verschlimmbesserung ist die einzig korrekte Bezeichnung für sowas! :-)

Äpfel zum Essen sind natürlich besonders naheliegend. So verwundert es nicht, dass unsere kleine Dame sich für die beschichtete Baumwolle im Apfeldesign für ihre neue Schürze entschieden hat (aus der schon genannten Stoffquelle). Ausnahmsweise durfte es mal was anderes als Schwedenstoff sein. ;-)  Daraus wurde dann ruckzuck der neue Kleckerschutz:

Der Schnitt ist der bewährte eigene - lang genug, um kleine Essensanfänger bis zum Knie zu verhüllen, und mit Bauchtasche, die so einiges abfängt, das sonst ungebremst auf der Hose gelandet wäre. Wenn es einen Alltagshelden bei uns gibt, dann ist das dieses Teil. Die Vorgängermodelle (1 und 2) waren erst beim großen Mädchen und nach nahtlosem Übergang beim kleinen im Dauereinsatz, wurden gnadenlos bekleckert und immer wieder gewaschen. Nach mehr als 3,5 Jahren Extrembeanspruchung zeigen sich jetzt doch Ermüdungserscheinungen und Ersatz ist nötig - nach dieser Zeit absolut legitim. Sie haben ordentlich was ausgehalten und 3 Jahre lang einem Kind gepasst. Noch nachhaltiger kann man sowas wohl kaum gestalten. :-)

Das war's erstmal zum Apfelthema. Mal sehen, was mich als nächstes packt. Weihnachtsnäherei wäre jedenfalls empfehlenswert. Hier hat ja ein Kind noch keinen Adventskalender und verlangt schon immer wieder nach einem "grünen Ventsalender" für sich. Da muss ich dieses Jahr wohl auf alle Fälle ran ...


Mittwoch, 23. Oktober 2013

Für milde Herbsttage

Noch sind wärmende Kuschelstoffe nicht gefragt, aber ab und zu kann man doch einen leichten Schutz vor dem herbstlich kräftig blasenden Wind gebrauchen. Sowas ist zum Glück bei Bedarf mal eben schnell nebenbei genäht.
Dieser Tage entstanden: ein Set aus Loop und Mütze für Emilia.


Auf der anderen Seite der Mütze prangt passend zum Futterstoff des Loops noch ein Label aus Pünktchenwebband. Ein Bild davon fand sich nicht in der Fotoserie. Bei diesen kleinen Wuselchen muss man nehmen, was man erwischen kann. :-)
Mathilda hat eine ganz ähnliche Mütze bekommen, aber die ist erstens deshalb nicht interessant, weil sie Emilias sehr ähnelt, zweitens fällt sie unter die Kategorie "wenig rühmliche Nähwerke". Wenn man so ganz schnell nebenbei ... passiert es schon mal, dass das Muster verkehrtrum und das Label schief ... trallala ...
Erfüllt aber erstmal ihren Zweck. ;-)

Dienstag, 22. Oktober 2013

Auftragsgewerkelt

Ich durfte mal wieder einen Nähauftrag entgegennehmen: Eine Mutterpasshülle sollte es sein, "nicht zu quietschig bunt und wild, vielleicht Braun- und Grüntöne". So macht mir das Nähen für andere Spaß - mit ein paar Vorgaben den gewünschten Stil zu erspüren (was natürlich am besten geht, wenn man den Auftraggeber wenigstens ein bisschen kennt) und dann ein individuell abgestimmtes Einzelstück herzustellen. Für Massenproduktion fehlen mir momentan sowohl Zeit als auch Energie, aber für persönliche Aufträge gehe ich gern im Lieblingsstoffladen stöbern, suche in den Regalen nach dem "Das ist es!"-Gefühl, trage die ausgewählten Ballen zu Webbändern, Knöpfen und anderem Tüddelkram und baue mir so Stück für Stück ein Bild vom Ergebnis im Kopf auf. Dann trage ich die Schätze nach Hause und würde gern sofort loslegen, was meistens nicht geht. Vorwaschen muss sein, da kenne ich nix. Auch auf einer Mutterpasshülle landet vielleicht mal ein Fleck, den man rauswaschen möchte, ohne ein unförmiges Stück aus der Waschmaschine zu ziehen. Also Waschen, Heizung mit Stoffstreifen behängen, Warten, und dann aber los ...
Dieses Mal war das das Ergebnis:


Abends fotografiert, weil sich das gute Stück heute schon auf die Reise machen soll. Man stelle sich insbesondere das Grün etwas grüner vor.
;-)

Und weil "Service" ja groß geschrieben wird, schicke ich das Werk dann auch gern noch als Geschenk aufgehübscht zur werdenden Mama, die die Auftraggeberin überraschen möchte:

Von den Auftraggebern wurde die Sendung per "Ferndiagnose" begeistert abgesegnet. Offenbar ist der richtige Stil hiermit getroffen. Ich hoffe, die Empfängerin freut sich genauso, immerhin soll die Mutterpasshülle sie ja über die nächsten Monate durch eine ganz besondere Zeit begleiten. Alles Gute dafür unbekannterweise!

Sonntag, 20. Oktober 2013

7 lange kurze Jahre


Vor 7 Jahren und wenigen Tagen wurde unser Leben komplett auf den Kopf gestellt. Und jetzt ist es schon, als wäre es nie anders gewesen. Andererseits - hielten wir nicht gerade gestern unser erstes kleines Baby im Arm, bewunderten die kleine süße Strubbelfrisur und staunten maßlos, dass das jetzt unser Kind sein soll, ein winziges, frisches, komplettes Persönchen?

Inzwischen hat das Persönchen schon eine ausgeprägte Persönlichkeit entwickelt und marschiert jeden Morgen allein zur Schule. Das Lego, das es über alles liebt und das sich zu jedem Geburtstag weiter vermehrt, wird höchst selbständig nach Anleitung in seine vorgesehene Form gebracht. Uns bleibt wieder nur das Staunen.

Und das Feiern natürlich. Ein 7. Geburtstag verlangt nach Kuchen, Kerzen, Geschenken und allem, was dazugehört. Auch wenn das Geburtstagskind jetzt im Dunkeln den Gabentisch entern und den Frühstückskuchen verspeisen muss, weil die Schulglocke nicht wartet.


Erst muss noch schnell die erste Packung Lego zusammengebastelt werden, dann kann im nagelneuen Geburtstagsoutfit der Schulalltag in Angriff genommen werden. Loop und Minutenmütze aus Jersey wärmen auf dem Weg gerade genug für noch nicht ganz kalte Tage. Das Stoffmotiv wurde wohl speziell für unseren Jungen entworfen - die perfekte Kombination aus angesagtem Weltraumthema und der Lieblingsfarbe Grün. :-)
Als Geburtstagsshirt wurde ein gekauftes dekoriert. Leider gab es die gewünschte Qualität dieses Mal nur gestreift. Deswegen bekam das Motiv eine rote Umrandung verpasst, damit es sich besser abhebt. Auch hier setzt sich das Thema Weltraum fort. Wer einem schon erklären kann, welche unterschiedlichen Triebwerke ein Spaceshuttle hat und wo die sich befinden, muss einfach so ein Shirt haben. Experten werden natürlich erkennen, dass ein paar technische Details auf der Applikation fehlen, aber da hat die Applikations- und Nähkunst eben Grenzen, vor allem größenbedingt. ;-) Sohnemann hat sich jedenfalls nicht beschwert. :-)


Ach, der kleine Geburtstagskuchen stellt natürlich einen coolen Planeten dar, bedeckt mit irgendwelchen schimmernden Mineralien, die dringend erforscht werden müssen, vor allem geschmacklich. :-D
Also, kleines großes Männel, bleib weiter neugierig und wissensdurstig und hab ein tolles 8. Lebensjahr!

Das Geburtstagsoutfit ist natürlich ein Fall für Made4Boys.

Freitag, 11. Oktober 2013

In Massen statt in Maßen!

"Mama, du bist überflüssig lieb!" sprach das mittlere Kind.
"Das ist aber schön, dass du das sagst. Ich weiß, wie du's meinst. Aber weißte, eigentlich bedeutet "überflüssig", dass was zu viel ist, unnötig, viel mehr als man braucht."
"Na, ich hab dich mehr lieb, als man seine Mama liebhaben braucht."

Ach so! War mir gar nicht bewusst, dass es dafür eine vorgeschriebene Mindestmenge gibt ... :-)

Dienstag, 1. Oktober 2013

Friday Evening

So heißt das Modell aus der aktuellen Ottobre Woman, das ich zuletzt für mich genäht habe. Es eignet sich aber auch ganz hervorragend für Montagvormittag, Mittwochnachmittag oder sonst jeden Wochentag. Mit Stiefeln und warmer Strumpfhose definitiv ein Lieblingsstück für den Herbst, ich brauche unbedingt noch eins von der Sorte:

 Der Raglanschnitt sitzt sehr gut, nur am Rücken musste ich Abnäher einfügen, um das Kleid optimal an meine Kurven anzupassen. Den Strickstoff habe ich vor einer Weile aus der Wühlkiste im großen dunkelblauen Kaufhaus in der Stadt gekramt, ein richtig großer "Rest" für € 10. Ich dachte mir, für den Preis kann man sich mal an einem neuen Material ausprobieren. Fazit: Ist eigentlich auch nicht komplizierter zu verarbeiten als Jersey. Aus den Abkürzungen zur Stoffzusammensetzung bin ich nicht schlau geworden. Es ist wahrscheinlich was Synthetisches, trägt sich aber trotzdem angenehm.

Noch etwas habe ich beim Zuschneiden des Kleides gelernt: Auch wenn man die Ärmel, um das Streifenmuster exakt gleich platziert zu bekommen, nicht doppelt gelegt zuschneidet, sollte man zwei verschiedene!!! herstellen. Zwei Mal in der gleichen Richtung aufgelegt wird das nix, da kann man sich noch so ausdauernd wundern und alles ratlos hin und her drehen. :-D Wie gut, wenn man ein ausreichend großes Stück Stoff hat ...

Zum ersten Mal ausgeführt wurde das Kleid stilecht am Freitagabend zum Treffen der Dresdner Nähbloggerinnen im Königinnenreich. Wie immer war's ein schöner Abend mit ein paar Leckereien für den Magen, netten Gesprächen und kleinen Werkeleien.
Ich habe mir die Filzblumen vorgenommen, die ich im September beim jährlichen Frauenwochenende meiner Gemeinde hergestellt hatte. Martina Keyn (Keyn design) stellte Wissen und Material zur Verfügung, und wer Lust hatte, konnte sich mit bunter Wolle, Seife und Wasser austoben. Ich entschied mich dafür, eine größere Platte zu filzen, aus der ich dann mehrere Blüten ausschneiden konnte. Einige schnitt ich in eine Blütenform mit einzelnen Blättern, andere gefielen mir als leicht unregelmäßige Kreise mit Farbverlauf schon so gut, dass ich sie nicht weiter behandeln wollte. Nur etwas räumlich ausgeformt wurden sie noch. Von diesen habe ich mir nun beim Quatschen mit den Nähbloggerinnen nebenbei eine Blüte zum Anstecker verarbeitet:


Die Herbstgarderobe ist also gewachsen und soll das auch noch weiter tun. Aber es sieht so aus, als müsste ich dafür auf grauere Tage warten. Der strahlende Sonnenschein zieht uns doch eher nach draußen.

Sonntag, 22. September 2013

Herbststimmung ...

... macht sich mit den kühleren Temperaturen und den langsam aber sicher farbenfroher werdenden Blättern breit. Das heißt, es wird auch Zeit für Herbststimmung im Kleiderschrank. Meiner verlangt nach ein paar neuen Lieblingsstücken. Und die aktuelle Ottobre Woman bietet einige Modelle, die mich spontan angesprochen haben: "Näh mich!". Also habe ich angefangen. Wie könnte es anders sein, zunächst mit "Autumn Mood" in Tunikaform. Das ziemlich farbenfrohe Ergebnis sollte auch grauen Herbsttagen etwas entgegensetzen können:

Kein Meilenstein der Fotografie, aber dafür mal mit Kopf. :-D Und das Nähwerk wurde immerhin festgehalten, bevor es schon wieder in die Waschmaschine wandern muss. Es ist nämlich sehr weich und bequem, so dass ich es natürlich gleich anziehen musste. Das wiederum heißt, dass es ständig der Gefahr ungewaschener Kinderfinger und -schnuten ausgesetzt ist. Manchmal schafft man es einfach nicht, rechtzeitig auszuweichen. ;-)

Ich habe mir den Schnitt noch ein klein wenig verlängert, so dass ich das Teil auch als Kleid tragen kann, wenn mir danach ist. Außerdem habe ich im Rücken eine Veränderung vorgenommen, die man hier nicht sehen kann. Weil bei mir zwischen Po und Rücken im Taillenbereich eine etwas höhere Diskrepanz herrscht, als für den Durchschnitt vorgesehen, gibt es über dem Po gern eine locker hängende Beule, wenn ich nicht möchte, dass das Kleidungsstück überall knalleng sitzt. Die ideale Lösung in dem Fall sind natürlich Abnäher. Aber die wollte ich hier nicht. Ich habe einfach innen an der fraglichen Stelle ein Stückchen Gummiband gedehnt angenäht. Das ergibt eine kleine Raffung, mildert das Problem und sieht gar nicht so dumm aus, finde ich.

Das nächste Teil für die Herbstgarderobe liegt schon fast fertig da. Aber da müssen wirklich Abnäher rein. Und zu denen kann ich mich wohl erst morgen aufraffen ...

Donnerstag, 19. September 2013

Weil's so schön war ...

... gleich noch mal eine Oona mit Extras. Dieses Mal als Geschenk für eine 5jährige junge Dame, die Rosa und Feen und Elfen mag und genauso strahlend blond ist wie die kleine Fee auf der Stickerei.

In 110/116, dieses Mal mit stoffbezogenen Snaps an den Schultern.

Beim Nähen hatte ich, wie man sieht, tatkräftige Hilfe. ;-)

Dienstag, 17. September 2013

Zwischendurch Kindermund

Bevor wieder Genähtes kommt, müssen ein paar Stilblüten aus der kleinen Sprücheschmiede festgehalten werden, ehe ich sie vergesse. Denn das wäre wirklich schade.

Mittlerweile erfreut uns auch Emilchen schon mit Äußerungen ihrer Gedanken. Man möchte manchmal "zuhören" können, wie sich die Rädchen im Köpfchen drehen und auf welchem Weg so manche lustige Idee entsteht. Das geht nun nicht, aber schon die laut geäußerten Ergebnisse des Denkprozesses sind auf alle Fälle Highlights im Alltag. :-)

Eines davon erlebte ich kürzlich an einem ganz normalen Vormittag. Wir beide saßen in der Küche und alberten herum. Ich "musste" meine Augen zumachen und schnarchen. Emilia rief laut: "Aufwachen!", worauf ich ganz erschrocken fragen musste, wer mich denn da weckt. Die Antwort lautet grundsätzlich: "Ich!" Darauf darf unweigerlich nur eine Frage folgen: "Wer bist du denn?" - "Emilia! Hihihihi ..." Ein Spiel, das immer wieder geht und für großes Gelächter sorgen kann.
Bei dieser Gelegenheit bemerkte ich, dass ich ziemlich müde wäre und eigentlich am liebsten wirklich schlafen würde, was ja aber leider nicht möglich wäre. Emilias ziemlich amüsierte Reaktion: "Nein, deht nich lafen! Farbe abdeht, hier!" mit einem deutlichen Hinweis auf mein Gesicht. Sie weiß nämlich genau, dass ich mich morgens schminke und hat sich nun selber zurechtgedacht, dass die Farbe wohl abgeht, wenn ich mich damit ins Bett lege. Gar nicht so dumm, oder? :-)

Und heute abend hat Emilia auf ganz amüsante Weise kurz und bündig eine Frage des großen Bruders beantwortet. Der unterhielt sich mit ihr über Essen, das sie gern mag, und fragte unter anderem: "Was ist denn dein Lieblingsbrotaufstrich?" Die Antwort: "Lecker!" Klar, so einfach ist das. :-)

Samstag, 14. September 2013

Sommerliche Nachlese

Irgendwann im Juli hatte ich von meinem Sommerrock berichtet, den ich so gern fertig nähen wollte. Nur fehlte leider das Band zum Saumabschluss, das ich mir so fest eingebildet hatte. Wenige Tage später war es da. Ich nähte es auch an. Und dann ... dann tat ich das:

 Alles wieder ab! Die Kombination aus den Blümchen und Pünktchen gefiel mir immer noch sehr, aber das Schrägband machte die Saumkante so steif, dass der Rock in alle Richtungen abstand wie ein lustiges Kinderröckchen. Das war's dann also doch nicht, aus dem Alter bin ich raus. ;-)
Ich fand jedoch immer noch, dass der Rock einen hübschen Abschluss bräuchte, um nicht zu altbacken zu wirken. Ich habe mich, um den steifen Saum zu vermeiden, für eine hauchdünne schwarze Kunstfaserspitze entschieden. So gefällt mir's jetzt:

Da ich plötzlich in etwas unattraktiver Umgebung vom Fotografen überfallen wurde, gibts hier nur ein kopfloses Foto. :-)
Der Schnitt stammt aus "Meine Nähmode" (Simplicity) 1/2012, Modell 39. Ich fand den schwingenden Saum hübsch, musste am Schnitt aber einiges zurechtbasteln. Das ist allerdings auch kein Wunder. Er besteht aus nur 2 Schnittteilen - Mittelteil und Seitenteil, für vorn und hinten gleich. Nun bin ich dummerweise (und die meisten Frauen wohl genauso, nehme ich an ;-) ) alles andere als vorn und hinten gleich. Das konnte ohne Anpassung nicht klappen. Keine Ahnung, ob das mal jemand ausprobiert hat. Ein Foto von dem Modell wird in der Zeitschrift jedenfalls nicht gezeigt. Trotzdem war's hinzukriegen und ein recht hübscher Rock ist dabei rausgekommen. Nebenbei mein erster mit einseitig verdecktem Reißverschluss. Dann wäre als nächste Herausforderung eigentlich mal ein nahtverdeckter fällig ... :-)

Dienstag, 10. September 2013

Instant-Trost aus der Hosentasche

Unser großer, kleiner Schulanfänger, der noch zur feierlichen Einführung so siegessicher aus der Schule heraustrat, geht leider, wie sich herausstellte, im Alltag nicht mit dem gleichen Gefühl hinein. Wenn es ans Abschiednehmen an der Tür des Klassenzimmers geht, wird ihm doch mulmig zumute und es kullerte schon das eine oder andere Tränchen. Als Mama verkneift man es sich da tapfer mitzuheulen, auch wenn einem vor lauter Mitleid mit dem Sprössling durchaus danach ist. Und man überlegt, wie man dem kleinen Kerlchen, das eigentlich gern lernen möchte, sich aber plötzlich in der neuen Umgebung ein bisschen verloren fühlt, den Start erleichtern kann.

Mir kam etwas in den Sinn, das ich auf einem Blog (das ich gerade nicht finden kann, sonst würde ich verlinken) mal gesehen und für eine nette Idee befunden hatte: der Hosentaschentröster. Dort sah er aus wie ein winziges Schnuffeltuch für Babys, einfach, aber mit ganz viel Liebe genäht. Die Idee hab ich mir geschnappt, etwas modifiziert und einen Hosentaschentröster für Raphael gebastelt:


Natürlich muss er die Lieblingsfarbe des Sohnes haben. Und statt eines einfachen Vierecks ist es ein Fischchen geworden. Eine Seite besteht aus Baumwollwebware, die trägt noch eine Mut machende Stickerei für den kleinen Mann, der ja schon lesen kann. Die andere, aus einem Restchen Nicky, fühlt sich in der Hosentasche beruhigend kuschelig an. Alles kombiniert mit ein paar Webbandschnipseln, die dem kleinen Mann richtig gut gefallen und fertig ist ein Stückchen Instant-Trost.

Mein Schulkind hat sich sehr darüber gefreut. Und erstaunlicherweise hilft der heimliche Freund in der Hosentasche richtig gut. Raphael war in den letzten Tagen deutlich zuversichtlicher beim Abschied und hat sogar seine ebenfalls nah am Wasser gebaute Banknachbarin getröstet, indem er ihr seinen Fisch gezeigt und ihr den Spruch vorgelesen hat. Wie er meinte, war sie danach nicht mehr so traurig.

Mich freut erstmal der Erfolg, auch wenn ich natürlich hoffe, dass Raphael bald so selbstbewusst und mit neuen menschlichen Freunden versorgt ist, dass er sein Fischchen getrost vergessen kann.

Wenn er am Nachmittag nach Hause kommt, war die Schule übrigens immer "schön". Schlimm ist sie nur am Morgen. ;-) Noch sind die Lerninhalte für ihn (O-Ton) "Pippifax". Wenn da nur der motorische Umgang mit dem Stift nicht wäre ... Aber irgendeine Baustelle muss man ja als Anfänger noch haben. Ich bin zuversichtlich, dass er den auch noch hinkriegt. Die Einsicht in die Notwendigkeit wird hoffentlich bald eintreten ... ;-) Und bis dahin überlege ich mir kreativere und spaßigere Übungsmöglichkeiten als das Schreiben von Buchstaben und Zahlen, das er ja langweilig findet, weil er es mental eben schon kann. Da fällt mir schon was ein.

Sonntag, 8. September 2013

Im Schlaf und mit Links ...

... nähe ich mittlerweile die "Oona" von Farbenmix. Sind doch schon einige Kleidchen nach dem Muster entstanden. Also wurde es Zeit, ein paar Extra-Schikanen einzubauen in die Oona-Näherei. Das hat mein Schwesterherz für mich besorgt. Sie gab eine Bestellung auf - das Schuleinführungskleid für die süße Nichte. Umsetzungswünsche kamen auch gleich mit. Sie hatte da in den Weiten des WWW ein paar Kleidchen nach ihrer Vorstellung gefunden - mit Doppelvolant und so kleinen Raffungen mit Schleifchen vorn. Schick sollte es werden, aber durchaus auch noch dazu taugen, öfter als einmal getragen zu werden. Das Töchterchen, das dann an seinem großen Tag in dem Kleid glänzen soll, äußerte auch noch seine Wünsche: Ein Pferd, Stickdatei schon selbst ausgewählt, sollte unbedingt draufgestickt werden, am liebsten in Braun mit heller Mähne. Und Türkis und Pink würden der jungen Dame sowohl gefallen als auch perfekt zum Ranzen passen.

OK, Auftrag angenommen. Ich war dann mal im Nähstübchen stöbern und ganz ordentlich einkaufen, hab ein paar Kleinigkeiten auf dem Stoffmarkt erstanden, ein bisschen in Gedanken getüftelt und mich ans Werk gemacht. Am Ende kam das dabei raus:

 Eine Oona-Sonderausgabe in Größe 122/128. Von mir leider nur auf dem Bügel präsentiert, da sich das einzige Model, das mir in dieser Größe zur Verfügung stehen würde, aus verständlichen Gründen weigert, in diesem Fall den Job zu übernehmen. ;-) (Hätte ich natürlich auch nie von ihm verlangt.)

Ich bin selber ganz begeistert, wie hübsch das geworden ist mit den Volants, Raffungen und Schleifen. Jetzt warte ich natürlich gespannt auf Fotos an der zukünftigen Trägerin, bei der das Kleid inzwischen schon angekommen ist. Für gut und passend befunden wurde es schon mal. Also alles prima. :-)

Mein eigenes Tochterkind, also das größere, möchte jetzt zum eigenen Schuleintritt unbedingt genau so eins. Aber ich warte mal noch mit dem Stoffeinkauf. In 2 Jahren können sich die Vorstellungen doch noch ändern, von der Größe mal abgesehen ... ;-)

Sonntag, 1. September 2013

Meins, meins - alles meins! Na ja, fast ...

So egoistisch war ich gestern einkaufen, auf dem Stoffmarkt in unsrer schönen Stadt. Ich habe mir nämlich vorgenommen, mal etwas mehr für mich selbst zu nähen.

Es ist doch so: Für die Kinder gibt's viele schöne Sachen zu kaufen. In kleinen Größen ist das auch alles noch bezahlbar. Bevor's kaputtgeht, ist Kind eh rausgewachsen. Und passen tut eigentlich das meiste, falls nicht, wird noch reingewachsen. Die Variationen in den Körperformen sind einfach noch nicht so riesig groß. Das eine oder andere Stück wird natürlich noch genäht werden. Aber ich habe mir vorgenommen, das schlechte Gewissen beim Kaufen, das ich mir irgendwie geschafft habe zuzulegen, wieder abzustellen. Der Tag hat nun mal nur 24 Stunden und in denen muss man ja eigentlich nicht NUR Kinderkram machen, oder?

Für uns "Große" (hm, zumindest relativ ;-) ) sieht es beim Kleiderkauf, oder dem Versuch, schon etwas anders aus als bei den Kleinen. Zum Teil kommt es auf die gegenwärtige Mode an. Wenn man einen relativ beständig klassischen Geschmack hat und einem körperformbedingt nur bestimmte Schnittformen stehen, kann es manchmal sein, dass man schier verzweifelt, das Budget immer weiter hinaufschraubt und trotzdem nichts findet, worin man sich auf die Straße wagen würde. Ging mir erst kürzlich so, als ich mir in den Kopf gesetzt hatte, mir zum Schuleintritt des Sohnes ein neues Kleid zu leisten.
Hat man, wie ich, da aufgehört zu wachsen, wo andere erst richtig anfangen, schränkt das die Kleidungsauswahl schon mal ein. Möchte man dazu noch weibliche Rundungen ansprechend verpacken, eben nicht zu viel und nicht zu wenig davon zeigen, wird es richtig schwierig. Ansprüche an Farben oder Muster darf man dann schon gar nicht mehr stellen ...
Ich denke, da die meisten von uns Frauen nicht dem Durchschnitt entsprechen, an dem die gängigen Konfektionsgrößen sich orientieren, kennen viele ähnliche Probleme.
Was kann man gegen den Shoppingfrust tun? Wenn man kann - selber nähen. Mit ein paar hoffentlich gelungenen Lieblingsstücken lässt sich dann die längere Suche nach den Sachen, die man nicht selber machen will, schon mal leichter ertragen. ;-) Und beim Stoffkauf ist das Glückspotential auf alle Fälle höher als beim Klamottenshoppen. Frustrierende Manöver in Umkleidekabinen, die allzu selten befriedigend ausgehen, bleiben dabei jedenfalls aus. :-)

Aber nun zurück zum Stoffmarkt. Der präsentierte sich dieses Mal ziemlich gut bevölkert. Ich war hundemüde und nicht besonders nervenstark, da entzückende Minidamen sich grundsätzlich die passendsten Zeitpunkte aussuchen, um mal wieder eine Nacht durchzumachen. Da ich zudem große Menschenansammlungen nicht besonders mag und mir auch die nötigen Ellenbogen fehlen, mich, wenn nötig, durchzusetzen, bestand meine Strategie schlicht und einfach darin, nur dort was zu kaufen, wo die Menge sich gerade nicht konzentrierte. Das hat gut funktioniert. Ich konnte mir einiges erstöbern, das mir gefiel und das ich brauchte. Bei weiterem Bedarf steht mir ja jederzeit der Weg ins Internet offen, wo ich nicht drängeln und schreien muss. :-)

Und da ist die Ausbeute (die farblich im Original etwas anders aussieht. Schade, Sonne verpasst zum Fotografieren ...): Größtenteils Viskosejerseys, da viele Schnittmuster für erwachsene Frauen mittlerweile nach solchen verlangen. Abgesehen davon sind sie ja auch herrlich weich. Sind wieder zweimal Punkte dabei. Aber was soll ich machen - die gefallen mir halt. Und die Auswahl ist nicht so riesig in der Richtung. Es gibt Punkte, ein paar Streifenmuster und gaaanz viele mehr oder weniger kunterbunte, meistens wilde und eher groß gemusterte Drucke. Da letztere einfach nicht zu mir passen, oder ich nicht zu ihnen, wie auch immer, spezialisiere ich mich eben auf Punkte und Streifen. Um so mehr bin ich herausgefordert, verschiedene Schnittmuster zu probieren, damit nicht am Ende alles gleich aussieht. :-)
Beim unteren Stoff gefiel mir einfach die Farbe - dunkles Petrol. Der nächste ist eigentlich dunkelblau und soll mit dem darüber - ganz fein dunkelblau und weiß gestreift - kombiniert werden. Dann haben wir noch einmal Streifen in Dunkelpink und einmal Uni Türkis. Die Blümchen obenauf zieren einen Baumwolljersey und ja, der ist auch für mich. An manchen Tagen braucht frau was leuchtend Farbiges. Kordeln und Spitze werden auf alle Fälle noch diese Woche verarbeitet, denn die sind fest verplant fürs Schuleintrittskleid der lieben Nichte, die sichs kräftig bunt wünscht.

Zeit gab es natürlich wieder nicht zu kaufen, aber ich hoffe, dass ich ab und zu zu etwas Näherei komme, wenn sich der neue Schulalltag erst eingependelt hat.

Natürlich soll auch das Treffen der Dresdner Nähbloggerinnen am Rande des Stoffmarkts nicht unerwähnt bleiben. Wie immer gab es vertraute und ein paar neue Gesichter zu sehen, Erfahrungen in allen Lebenslagen auszutauschen und dieses Mal  gleich mehrere frisch geschlüpfte neue Erdenbürger zu bewundern. Näheres dazu ist auch auf den Blogs der anderen anwesenden Damen nachzulesen. Schön war's mit den Mädels - jederzeit wieder! :-)

Mittwoch, 28. August 2013

Praktisches für die Schule

Auch wenn die Zuckertüte natürlich das Highlight ist, braucht man für die Schule noch das eine oder andere mit etwas höherem praktischen Nutzen. Und auch da schadet es nicht, wenn es selbst gemacht ist. Dann erkennt Kind jedenfalls auf den ersten Blick sein Eigentum. ;-)

Für den Kunst- und Werkenunterricht ist eine Schürze erwünscht. Davon hab ich gleich zwei genäht:
 Eine für unseren Sohn. Mit extralangen Bändern, damit sie einmal um das ganze Kerlchen reichen und er sie vorn verknoten kann. Das macht sich doch besser als auf dem Rücken für die Knirpse.

 Und eine für den Cousin. 
(Der interessante Bodenbelag gehörte zu unserer Ferienwohnung - nur falls jemand sich fragt. )

Und dann gab es für Raphael noch dieses Accessoire:
Anhand der Plastikkarte findet man bei der Essensausgabe irgendwie heraus, welches Essen der Besitzer bestellt hat. Sie muss also jeden Mittag griffbereit sein. Nun dachte ich mir, dass so ein kleines Ding ja praktisch dafür prädestiniert ist, von einem Erstklässler verloren zu werden. Zumal, wenn er mit Karte und Essen gleichzeitig hantieren soll. Also habe ich eine Kartenhülle mit Band zum Umhängen gebastelt.
In der Schule wird, wie sich herausgestellt hat, mitgedacht, und sie sammeln die Karten der Kleinen ein, teilen sie bei Bedarf aus und nehmen sie ihnen wieder ab, bevor sie ihr Essen zum Platz tragen müssen.
Die Hülle ist also nicht so dringend notwendig, wie ich glaubte. Aber früher oder später wird sie es werden. Und bis dahin ist jedenfalls Raphaels Karte immer ganz schnell im Kästchen gefunden. :-)
Die durchsichtige Folie für die Kartenumhüllung verdanke ich übrigens meiner lieben Schwägerin, die an der Herstellung von Kinderkrippen-/Tagesmütterwagen mitarbeitet. Beim Zuschneiden der Regenverdecke bleiben ordentlich Reste von stabiler, gut vernähbarer Folie übrig. Schön für mich. :-)

Raphael fand übrigens den ersten Schultag langweilig. Klar, es gab den Schulrundgang, den er mit seiner Kita-Gruppe schon mal absolviert hatte. Der zweite Tag lief (O-Ton Raphael) "relativ entspannt". Wenn man schon lesen kann, ist es eben nicht die größte Herausforderung, mit "Mama" anzufangen. Aber es werden schon noch spannendere Tage kommen. :-)
Als seine Tante sich über Raphaels schlaue Formulierung des Tagesfazits amüsierte, meinte der: "Na, ich würde ja nicht Raphael heißen, wenn ich nichts raffen würde!" Da ist was dran. Hoffen wir, dass er weiterhin in der Schule seinem Namen Ehre macht. :-D

Die Jungsaccessoires landen wieder hier: Made4BOYS.