Freitag, 23. Dezember 2011

Nur noch einmal schlafen ...

... dann ist Weihnachten! Die Adventskerzen sind schon weit heruntergebrannt, der Weihnachtsbaum steht geschmückt im Wohnzimmer, einige Leckereien wurden herangeschafft, Geschenke gebastelt und gekauft ...




Die Kinder liegen schlummernd in ihren Betten. Mathildchen, das für Weihnachtsfotos sein neu genähtes Kleidchen schon mal probieren durfte, war müde, wollte aber am liebsten gar nicht schlafen vor Aufregung. Raphael genauso. Ich dagegen hoffe, dass ich diese Nacht endlich mal wieder schlafen kann. Die letzten Handgriffe für den Heiligabend würde ich gern ausgeschlafen tun und auch das Fest mit unseren Lieben bei Bewusstsein genießen. Ich hoffe das Beste und packe jetzt noch schnell die Geschenke ein.

Nein, halt, eins fehlt noch:

... für all die lieben Leser! Danke, dass ihr in dieses Stückchen von unserm Leben reinschaut! Habt ein wunderbares Weihnachten!

Montag, 19. Dezember 2011

Vorzeigbar ...

... ist momentan nicht alles, was man so werkelt. Nicht aus ästhetischen Gründen natürlich. ;-) Nein, in der Weihnachtszeit gibts eben die eine oder andere Heimlichkeit. Außerdem ist auch so einiges zu tun, was man nicht im Blog präsentieren kann. Wie zum Beispiel, wenn die Tages- und Nachtbeschäftigung größtenteils daraus besteht, ein unglückliches Minikind zu bespaßen oder zum Schlafen zu bringen. *gähn* (Aaalles nur eine Phase ... hoff ich doch ...)

Das Minikind selber ist allerdings immer vorzeigbar. Und deswegen zeige ichs mal wieder, in einer neuen Zwergenmütze von Mama:
Ein eher seltener Anblick im Blog: Auch der Zwergenpapa ist mal zu sehen. :-) Beim Kind fällt mir besonders auf, dass die Theorie wohl stimmt, dass Fotos immer gleich 5 kg zur Figur dazumogeln. Irgendwie wirkts mal wieder viel kompakter, als es ist. Gerade heute wurden die neuesten technischen Daten erhoben, die mit 5950 g und 64 cm im Alter von 6 Monaten tatsächlich gut zu einem Zwerglein passen. :-D

Das Mützlein ist nach einem Freebook von Schnabelina genäht (erhältlich bei Farbenmix), allerdings nur ganz grob. Ich musste den Schnitt ziemlich stark anpassen, damit eine sinnvolle Form fürs Käferchen dabei rauskommt. Gerade jetzt im Winter soll eine Mütze ja möglichst viel vom Köpfchen wärmen. Und da unser Kind einen ausgeprägten Hinterkopf hat, mussten nach vorn einige Zentimeter dazu. Dafür waren an der Unterkante einige zu viel. Also bissel gebastelt und jetzt passts sehr schön. Und kuschelig ist es auch - außen Nicky, innen roter Jersey.

Hach, ich könnte das Zwerglein pausenlos knutschen. :-D

Freitag, 9. Dezember 2011

Gut zu Hause angekommen (Hausgeburt in Bildern)

Ja, unser Junikäferchen ist gut bei uns angekommen. Gestern war es nun schon wieder ein halbes Jahr, seit Emilia ins Familienleben geschlüpft ist. Und es ist, als wäre sie immer da gewesen. Für uns, und für sie wahrscheinlich auch. Es geht ihr wohl gut bei uns, denn sie ist ein fröhliches kleines Käferchen und liebt ihre Geschwister, insbesondere den großen Bruder, über alles.

Nach 6 Monaten habe ich hoffentlich genügend Abstand, um hier über Emilias Geburt zu berichten, ohne dass der Post untragbare Ausmaße annimmt, da die Erinnerung noch allzu lebendig und detailliert ist. :-) Lang wirds trotzdem mit den ganzen Bildern. Aber es wird ja keiner zum Lesen gezwungen ;-) und viele fragen doch immer wieder sehr interessiert nach, wie das so ist mit einer Hausgeburt. Also dann:

Wie es begann, wissen die treuen Blogleser. In der Gewitternacht vom 6. zum 7. Juni wurde ich zum Auslaufmodell. Ich tröpfelte munter vor mich hin und rief dann mal die Hebamme (Larissa Schlenker vom Geburtshaus Dresden) an. Gemeinsam beschlossen wir, dass sie herkäme. Ich hatte zwar noch keine Wehen, aber 3. Kind und so weiter ... Man weiß ja nie, wie schnell es geht.
Larissa bekam ein Lager im Kinderzimmer eingerichtet, und da schlief sie dann. Ich legte mich auch wieder ins Bett, zusammen mit Mathilda, die gemerkt hatte, dass sie Gesellschaft bekam und dann unbedingt zu mir wollte.
Meine Erwartung war, dass dann bald Wehen einsetzen würden und ich spätestens im Lauf des Vormittags unser Baby im Arm halten würde. Halt ungefähr wie bei den anderen beiden. Aber erstens kommt es anders ...
Ich muss wohl trotz der Aufregung eingeschlafen sein. Denn als ich wieder zu mir kam, war es hell draußen und ich fühlte mich irgendwie im falschen Film. Nix Baby kriegen. Im Bauch herrschte absolute Ruhe. Das wurde mir etwas unheimlich, so dass ich die Hebamme zum Horchen wecken ging. Ergebnis: Alles prima, Baby schläft friedlich. Klar, so gehört sich das auch morgens um 5. Dafür wachte Mathilda auf. Damit war an Ruhe nicht mehr zu denken. Larissa fuhr noch mal nach Hause zum Schlafen, um für alles Kommende fit zu sein. Wir blieben tagsüber in Telefonkontakt. Bevor sie ging, hat sie mir noch das empfohlen:
Was die Verdauung anregt, kann auch Wehen anregen. Normalerweise trinkt man ein Glas pro Tag. Larissa meinte großzügig: "Och, trink ruhig die ganze Flasche." Dafür musste eine besorgt werden. Ich stellte mir das so vor, dass ich mit meiner Mutter, die sich schon als Enkelbetreuerin im Geburtsfall bei uns eingerichtet hatte, halt mal zu dm fahre. Meine Familie war dagegen. Wieso bloß? Mir war doch einfach nur langweilig. Ich ließ dann trotzdem Jan einkaufen gehen.
Als Raphael, der von der Anwesenheit der geliebten Larissa gar nichts mitbekommen hatte, aufwachte und hörte, dass das Baby bald kommen will, wollte er natürlich nicht in den Kindergarten und durfte zu Hause bleiben.
Der Tag verging. Ein komischer Zwischenzustand irgendwie. Man wartet und langweilt sich und hat doch nicht die Nerven, eine sinnvolle und länger dauernde Tätigkeit anzufangen. Weil man ja nie weiß ...
Ich ernährte mich von Pflaumensaft und Wehentee. Am Nachmittag machten Jan und ich noch einen Spaziergang zum Garten. Das Wetter war schwülheiß, aber egal, Hauptsache laufen. Das hat sonst immer Wehen gebracht. Dieses Mal brachte der Ausflug nichts außer einem frischen Sommerblumenstrauß. Also hieß es weiter warten. Mit Vanilleeis und Erdbeeren geht das besonders angenehm. :-) War ich froh, nicht im Krankenhaus zu sein! Denn dort hätte ich wohl meine Zeit damit verbracht, mich abwechselnd zu Tode zu langweilen und unerwünschte Einleitungsversuche abzuwehren ...

Auch Nichtstun macht irgendwann müde. Am frühen Abend warteten wir immer noch. Gemeinsam mit der Hebamme entschieden wir, dass ich versuchen würde, noch ein bisschen zu schlafen. Gegen 22.00 Uhr wollte sie dann vorbeikommen und, falls bis dahin nichts geschehen würde, die härteren Geschütze auffahren, die Hebammen noch so auf Lager haben.

Für die zukünftigen großen Geschwister wars auch Zeit schlafen zu gehen. Die waren natürlich total aufgeregt. Erst wollten sie so gemeinsam auf der Matratze schlafen. Sie fanden aber nicht zur Ruhe und landeten dann doch jeder in seinem eigenen Bett. Was mir auch lieber war, denn Raphael hatte sich gewünscht, zur Geburt geweckt zu werden. Mathilda sollte aber besser weiter schlafen.

Im Schlafzimmer konnte ich dann wirklich noch mal etwas ausruhen, begleitet von Lavendelduft. Ich hatte mir eine Pflanze fürs Fensterbrett gekauft, weil ich den Duft schon zu Mathildas Geburt so angenehm gefunden hatte.

Gegen 20.00 Uhr hatte ich das Gefühl, dass etwas in Gang käme. Bis auf eine einzelne Wehe hier und da war zwar äußerlich nichts anders, aber da war was. Interessanterweise hatte Larissa daheim auch so ein Gefühl gehabt und stand dann schon eher als geplant wieder vor unserer Tür. Sie dekorierte mangels Duftlampe unseren Wohnzimmerleuchter mit ölgetränkten Klopapierstreifen. Auch schön. :-) Es war natürlich ein wehenanregendes Öl. Und obwohl ich so ein Duftzeugs sonst gar nicht leiden kann, fand ich diesen Geruch total angenehm. Der Körper weiß eben, was er braucht. Weiter gings mit einem Einlauf, der natürlich kein Ergebnis außer dem in jedem Fall zu erwartenden brachte. Bauchmassagen mit wehenanregendem Öl wirkten da schon besser und wir konnten die eine oder andere Wehe verzeichnen.
Auch wenn das jetzt irgendwie klingt, als ob wir krampfhaft versucht hätten, Wehen herbeizuzaubern, war das überhaupt nicht so. Die Atmosphäre war ganz entspannt, wir hatten viel Spaß und das Gefühl, dass schon alles seinen Gang gehen wird. Deswegen gingen wir dann auch alle erstmal wieder ins Bett. Die zweite Nacht nun schon.
Ich blieb allerdings nicht lange liegen. Nun begann sich doch endlich was zu tun. Ca. 24 Stunden nach dem Blasensprung weckte ich dann die Hebamme, weil es sich so langsam nach Geburtswehen anfühlte. Wir begaben uns also gemeinsam ins Schlafzimmer und warteten erstmal weiter, ab jetzt eben mit Wehen. Sie wurden dann auch bald so stark, dass ich nach bisheriger Erfahrung meinte, es könne nicht mehr lange dauern. Auch der entsprechende Druck war da. Also wurde gegen 3.00 Uhr nachts Raphael geweckt.

So wurde weiter gewartet - wir drei und die Hebamme. Die Oma fieberte im Wohnzimmer mit und hätte jederzeit Raphael übernommen, wenn seine Anwesenheit ihm selbst oder mir zu viel geworden wäre. Ich sehe hier entspannter aus, als ich mich fühlte. :-) Es wehte und wehte und wehte ... Aber sonst nix.

Immer wieder hatte ich das Bedürfnis, ein Stück zu laufen oder wenigstens aufrecht zu knien. Ein neues Gefühl beim 3. Kind, dessen Sinn mir später klar wurde.
Raphael wurde die Sache nun doch zu langwierig und er ging zur Oma, um sich vorlesen zu lassen. Das war definitiv spannender als das, was sein Schwesterlein da mit der Mama anstellte. :-)
Mein Zeitgefühl war inzwischen völlig abhanden gekommen. Als Larissa vorschlug, dass wir mal die tiefe Hocke versuchen, um dem Baby voran zu helfen, musste ich vom Bett auf den Boden gelangen. Als dabei mein Blick aus dem Fenster auf die Gartenanlage fiel, stellte ich mit Erstaunen fest, dass wieder die Sonne schien! Was für einen schönen Geburtstag sich das Käferchen da ausgesucht hatte! Frisch, voller rosa Kletterrosen, bunter Blumen und Vogelgesang. Den Augenblick werd ich wohl nie vergessen. Wunderschön! Trotzdem hieß es erstmal weiterkämpfen. Mittendrin kam die zweite Hebamme und musste sich erstmal um meinen Mann kümmern, dessen Kreislauf wohl der Aufregung und dem Schlaf- und Kaffeemangel nachgab. Dummerweise hing ich zwischen seinen Beinen und hätte mich da nicht mehr wegbewegen können. Aber er saß ja auf dem Bett, musste sich nur nach hinten fallen lassen und war mit ein paar Schlucken Cola und einem kühlen Tuch auf der Stirn schnell wieder auf die Beine gebracht. Dann bestellte Larissa schnell frischen Kaffee. Als sie zur 2. Hebamme meinte, sie könne Milch und Zucker noch mitbringen, war mein einziger Gedanke: "Och nööö, es dauert noch ..." Denn für den Dammschutz braucht man den Kaffee schwarz. Irgendwie bekam ich noch mit, wie sich eine Tasse Kaffee über den Boden ergoss. Komisch, was für Momentaufnahmen hängen bleiben. Ich kämpfte mit aller Kraft, was auch nicht ganz leise vonstatten ging. Deswegen winkte ich ab, als ich gefragt wurde, ob Raphael geholt werden sollte. Das wäre ihm wahrscheinlich doch unheimlich geworden.
Und schließlich kam unser Baby um 6.39 Uhr doch angeschlüpft und sofort war allen klar, warum es so viel Mühe gekostet hatte: Ein Sternguckerle! Tja, wenn man sich so einen Tag aussucht, will man eben wirklich das Licht und nicht den Fußboden der Welt erblicken. Versteh ich ja irgendwie.
Da lag sie, klein, lebendig und erstaunt über die Welt . Jetzt wurde sofort Raphael geholt, der kein Problem damit hatte, dass er den eigentlichen Geburtsmoment verpasst hatte. Er freute sich und fing gleich an, für sein Schwesterchen zu sorgen. Er meinte, wenn sie so weint, müsste sie doch genommen werden. Das sah ich auch so. Aber wir zwei hingen ja noch aneinander und zwischen den Beinen des frischgebackenen 3fachen Papas. Wir mussten erstmal mit vereinten Kräften aufs Bett bugsiert werden. Dann konnte endlich gekuschelt werden. Emilia war sehr aktiv und robbte sofort los, um die Milchquelle zu finden.


Dabei durfte in aller Ruhe die Nabelschnur auspulsieren. Da dem Kindsvater, der sonst tapfer alles mitmacht, das Durchschneiden nicht geheuer ist, wurde Raphael gefragt, ob er es tun möchte. Der antwortete mit stolz geschwellter Brust: "Ja, ich bin doch ein guter Bruder!". Mit Hilfe der Hebamme machte er seinen Job auch wirklich gut.

Inzwischen war auch Mathilda aufgewacht und schaute sich ihr Schwesterchen und überhaupt das Ganze erstaunt an.
Die Sache mit der Plazenta fanden beide Kinder sehr interessant und kein bisschen eklig und ließen sich von den Hebammen alles genau zeigen und erklären.

Die zweite Hebamme, Angie, eine ganz liebe junge Frau, die mit den Kindern toll umgehen konnte, schlug vor, dass sie gemeinsam mit den Kindern ein Geburtslied für Emilia singen. Und das taten sie: "Wie schön, dass du geboren bist ...". Raphael sang hingebungsvoll und erstaunlich textsicher mit. (Ist wohl im Kindergarten das Standardgeburtstagslied.) Danach meinte er aus vollem Herzen: "Danke Mama, dass du das Emilchen ausgebrütet hast!" Schon allein der Satz war alle Mühen wert. :-)

Hebamme Larissa (deren Erlaubnis ich habe, dieses Foto zu veröffentlichen ;-) ) schaute noch gemeinsam mit den Kindern, ob Emilchen und ich das Stillen gut gemeinsam hinkriegen. Irgendwann wurden natürlich auch noch die technischen Daten des neuen Erdenbürgers erhoben und die U1 gemacht. Aber wie und wann, das gehört nicht zu den Informationen, die mein erschöpftes Hirn an dem Tag dauerhaft gespeichert hat. ;-)

Ein erstes Geschwisterfoto ist natürlich ein Muss. Raphael wollte unbedingt sein geliebtes Schwesterchen mal im Arm halten. Und Emilia hatte nichts dagegen, auch wenn das Geschick dazu noch etwas zu wünschen übrig ließ. Sie wusste wohl, dass wir in der Nähe sind und aufpassen. :-)

Ja, da war sie nun. So winzig klein und süß. Ein Wunder, das jetzt zu uns gehört!

Tja, so war das mit der Hausgeburt. Lang, anstrengend und trotzdem ganz entspannt und wunderschön. Ich würde es jederzeit wieder so und nicht anders machen.

Montag, 5. Dezember 2011

Wie ein Weihnachtselfchen ...

... sieht unser kleiner Käfer in seinem neuesten genähten Teil aus, finde ich. Ein Amelinchen hat Emilia bekommen aus einem kuscheligen grünen Nicki, an dem ich einfach nicht vorbeikam, ohne ihn mitzunehmen. Die kleine Dame findet das leuchtend bunte Kleidchen selbst so toll, dass sie es sofort in den Mund steckt, wenn sie's erwischt. :-)

Größe 62/68 in der schmaleren Zuschnittvariante. An unserem zarten Mäuslein sitzt es trotzdem noch ziemlich locker. Macht aber nichts, so wird es schön lange passen.

Bevor sich jemand beschwert ;-) - sind hier natürlich auch noch Modelfotos. Nicht so einfach, welche zu bekommen, wo das Model nicht das Kleid oder irgendwas anderes in den Mund steckt. Die Zähnchen schieben wohl mächtig irgendwo da drinnen und die hier gerade genüsslich bearbeitete Zahnbürstenvorstufe für Babys ist momentan seeehr beliebt.

Und hier noch mal unterwegs. Denn wenn man so was Schickes hat, wird es natürlich gleich ausgeführt. Das süße Weihnachtselfchen konnte auch im schwedischen Möbelhaus einige bewundernde Blicke auf sich ziehen. :-) Wir waren gestern unserem Prinzip, sonntags grundsätzlich nicht einkaufen zu gehen, mal untreu. Allerdings nicht wegen des Konsums, sondern aus kulturellen Gründen. Es gab am Nachmittag nämlich eine verkürzte Aufführung der Kinderoper "Petterson und Findus und der Hahn im Korb" durch die Landesbühnen Sachsen. Schön wars. Für unsere noch recht kleinen Kinder war die Länge von einer reichlichen halben Stunde genau richtig. Und auch die Geschichte haben sie im Wesentlichen verstanden. Die Kulissen waren so liebevoll gestaltet, dass es auch, bevor es losging, schon ganz viel zu gucken gab. Vor allem für nicht mehr ganz so kleine Leute mit etwas Ausdauer zum Sitzen kann ich einen Besuch an den Landesbühnen zur Vollversion der Oper nur empfehlen.

Montag, 28. November 2011

Misch'n possible

Plätzchen backen hieß die Mission. Und so traten meine beiden Küchenhelfer zum Einsatz an:
Aus irgendeinem Grund hielten sie Sonnenbrillen für die passende Ausrüstung bei dieser verantwortungsvollen und streng geheimen Tätigkeit. :-D
Fleißig und ausdauernd (jedenfalls von einem der Bäckereigehilfen, und das war NICHT der größere ;-) ) wurde gemischt: Mehl, Butter, Zucker, Eier ..., dann mit wachsender Professionalität geformt, akribisch mit gehackten Mandeln bestreut, vorsichtshalber Marmelade und Kuvertüre vorgekostet, ... was eben so sein muss beim Plätzchen backen. ;-)

Und da haben wir die Ergebnisse der Mühen:
Lecker ist's. Wir beherrschen uns jetzt sehr, damit die Herrlichkeit nicht all zu schnell dahin ist. :-D

Sonntag, 27. November 2011

Es weihnachtet - schon wieder!

Ja, auch dieses Jahr kommt die stille Zeit mal wieder viel zu schnell. Warum ist das nur immer so? Da schwört man sich jedes Jahr, beim nächsten Mal nun aber wirklich früher mit den Vorbereitungen zu beginnen. Aber schafft man es? Natürlich nicht. Man denkt wohl ab und zu dran, aber es gibt ja so viel anderes zu tun. Außerdem ist noch massig Zeit. Und dann, ups!, da ist er wieder, der alljährliche Weihnachtsstress. :-)

Trotzdem, auch wenn eben nicht pünktlich am 1. Advent die ganze Wohnung festlich dekoriert und perfekt geputzt erstrahlt, nicht alle geplanten Plätzchensorten in ihren Dosen schon ihrer ach so schnellen Vernichtung harren und auch nicht sämtliche Weihnachtsgeschenke mehr oder weniger gut versteckt sind - wir lassen uns die Weihnachtsfreude nicht verderben. So kommt eben jeden Tag ein neues Stück Deko zum Freuen dazu. Und immer wieder mal duftet es verführerisch nach Plätzchen aus der Küche. (Plätzchen backen mit Stillbaby ist aber auch eine echte Herausforderung! ;-) )

Und so schlecht sind wir dann doch wieder nicht. 4 Plätzchensorten dürfen wir heute schon genießen. Und einige Weihnachtsgeschenke werden auch schon im Schrank gehütet. Mehr als in den letzten Jahren, wage ich fast zu behaupten. Und auf alle Fälle gabs wieder ein gemütliches Adventsfrühstück bei Kerzenschein am hübsch gedeckten Tisch. Die Tradition wurde schon bei uns zu Hause früher gepflegt und soll auch in meiner eigenen Familie erhalten bleiben. Weihnachten ist eben das, was man draus macht. Und in Familie ist es am schönsten.

Ein bisschen Deko ist natürlich da. Hach, jedes Jahr wieder freue ich mich auf meinen Herrnhuter Stern!

Und ich hab sogar ein bisschen was genäht. Die Herzen sind entstanden, weil ich mal irgendwo die vielen unterschiedlichen ererbten Perlmuttknöpfchen verwenden wollte. Ich finde den Glanz so hübsch und dachte, zur rot-weißen Weihnachtsdeko würden die gut passen.

So, dann wollen wir mal die Plätzchen rausholen und die Kerzen anzünden. Und allen lieben Lesern wünsche ich eine wunderbare Weihnachtszeit!

Donnerstag, 24. November 2011

Der kreative Nachwuchs kommt!

Ich weiß, ich weiß - es gibt größere Sensationen als das hier:
Als Mama darf ich aber angesichts dieses Kunstwerks durchaus hin und weg sein. Das ist Mathildas erste selbständige Bastelarbeit! Ohne jede Anregung und Hilfe hat sie sich buntes Papier und einen Leimstift geschnappt und losgebastelt - einen Vogel. Und erstaunlicherweise ist er sogar zu erkennen. Alles dran: Körper, Flügel, Schwanz, Schnabel, Augen. Für eine 3jährige nicht schlecht, oder? Ich finds toll! :-)
Sogar Raphael war beeindruckt und hat seine Schwester gebeten, ihm auch so einen schönen Vogel zu basteln, denn sie wäre (O-Ton Raphael) "kreativer als er, weil er ja so viel damit zu tun hat, mit Lego zu bauen". :-D Nicht, dass das keine kreative Tätigkeit wäre. Raphael baut grundsätzlich nicht das, was das Legoset vorgibt, sondern ganz eigene architektonische Kreationen, zu denen er dann auch ausführliche Geschichten liefert - was, warum so und wofür wird es gebraucht. Kürzlich trat zum Beispiel eine Weltraumpizzeria in den Orbit unserer Wohnung ein. Damit fliegt die Pizzabäckerin normalerweise durch den Weltraum und gibt kostenlos Pizza an bedürftige Astronauten ab. Weil die nämlich schon so viel Geld hat, dachte sie, sie macht das einfach mal, um den Menschen eine Freude zu machen. Wenn die Story nicht kreativ ist, weiß ich auch nicht ...
Ich glaube, Nachwuchssorgen im Kreativbereich haben wir jedenfalls nicht. :-D

Samstag, 19. November 2011

Küche frei ...

... für die Weihnachtsbäckerei! Schon wieder wird es Zeit für Plätzchen, Makronen, Vanillekipferl und Co.. Hmmmmm! (Wenn nur die ganze Arbeit nicht wäre ...;-) ) Damit außer der Küche nicht auch noch Hose und Pullover zu arg in Mitleidenschaft gezogen werden, brauchts eine hübsche Schürze. Hiermit habe ich kurz vor dem diesjährigen Startschuss zur Mehlschlacht schnell noch (endlich!) den lang gehegten Wunsch meiner Schwägerin in spe erfüllt:



(Gar nicht so einfach, eine Schürze zu fotographieren, für die gerade kein passendes Model zur Verfügung steht. ;-) )
Schnitt selbst gebastelt.

Dienstag, 15. November 2011

Am Sonntag bei uns ...

... wurde diese Woche, eingedenk der guten Vorsätze, mal wieder das Waffeleisen aus seinem Schlaf im obersten Schrankfach geweckt. Lecker!

Auch Raphael konnte gar nicht genug von den Waffeln kriegen. (Tilda mochte leider nix. Bei uns werden gerade diverse Magen-Darm- und Erkältungserscheinungen in der Familie rumgereicht. :-( ) Noch eine und noch eine sollte es sein. Als dem Papa so langsam Zweifel kamen, ob eine weitere wirklich gut wäre, erklärte Raphael: "Ich mag eben die Waffeln so gern. Tja, Papa, ohne Freude gehts eben nicht im Leben." So langsam entwickelt er sich zum echten Miniphilosophen. :-D
Aber er hat schon recht. Auch so einfache süße Genüsse können viel Freude machen. Und die brauche ich auch. Lieber etwas weicher und runder und dabei entspannt, als Modelmaße, die einige Frauen dieser Welt eben nur mittels strenger Diät und sportlicher Anstrengungen erreichen könnten (Eigentlich nicht mal das - die fehlende Länge lässt sich nun mal gar nicht nachrüsten. ;-) ). Für beides fehlen im Baby-Kinder-Familienalltag sowohl Zeit als auch Nerven. Also verschwenden wir keine unnötigen Gedanken daran und genießen einfach die Freude unserer süßen Sonntage!

Sonntag, 13. November 2011

Liebe ist ...


... manchmal eine Weisheit aus dem Mund eines 5jährigen.

Wenn man mit Raphael unterwegs ist, kommen schon mal hochphilosophische Gespräche zustande. Gestern kamen wir drauf, wie traurig es ist, wenn Eltern sich trennen und die Kinder dann nur noch bei einem von beiden sein können. Raphael meinte: "Danke, dass ihr das nicht macht." Und dann voller Überzeugung: "Weißte Mama, Liebhaben ist doch das halbe Leben!" (Jaja, mit der Ordnung hat er's eben eher nicht so. ;-) Aber wo er recht hat ... Es gibt tatsächlich Wichtigeres.)

Freitag, 11. November 2011

Erziehungsfehler?

Bei manchen Äußerungen der Kinder fragt man sich schon, ob man mit der Erziehung alles richtig macht. ;-)
Gestern abend beim Schlafengehen: Mama ist damit dran, mal wieder zu Raphael ins Bett zu krabbeln zum Kuscheln und Vorsingen. Papa will sich seiner kleinen "Prinzessin" Mathilda annehmen. Bei der wachsen allerdings mal wieder mächtig die Hörnchen aus dem kleinen Trotzköpfchen und sie protestiert lautstark. NEEEIIIN! Nur die Mama soll jetzt mit ihr kuscheln. Der Papa darauf mit einem Augenzwinkern: "Na, so verdirbst du es dir aber mit deinem Vater."
Mathilda brüllend: "NEEEIIIN! Die Mama soll mich verderben!"
Wenn das mal gutgeht .... :-D

Donnerstag, 10. November 2011

Da ist noch was drin ...

... in der schon gezeigten Eulenhose! Mindestens die mitlesende Tante im weit entfernten Westen wird sicher schon auf solche Fotos warten:
Wahh, was ist das?! Schon wieder Fotos?!!!

Ich bin doch gaaaanz lieb und harmlos, kann kein Wässerchen trüben ...

(Hehe, dass ich heute morgen schwungvoll Mamas Frühstücksei vom Tisch gefegt hab und vor dem Aufstehen manchmal den Papa in die Nase schnappe, muss ich ja jetzt nicht verraten ... )

Nein, ich erzähle lieber von meinem neuen Hobby: Laut mit weit aufgerissenem Mund "Aaaaahhhh!" rufen. Total interessant, was so geht. Man kann mit dieser Methode ganz gut die Eltern wecken, echt praktisch. Ansonsten verstehen sie leider noch nicht so gut, was ich ihnen Wichtiges ganz dringend mitteilen will.

Überhaupt unerhört, dass sie nicht einsehen, wie toll es ist, alles, was man vor den Mund kriegt, so gründlich wie möglich anzusabbern. Wieso ziehen die mich nicht einfach um, wenn ich meine Sachen durchgeweicht hab? Stattdessen hat Mama mir noch so ein Sabbertüchleich genäht. Obwohl, wenn ich es mir recht überlege, ist das gar nicht so schlecht. Man kann es so richtig schön in den Mund stopfen (noch besser als Hosenlatz und Shirtärmel!) und danach auf der Heizung trocknen und das nächste nehmen ... Da kann ich wenigstens meine schicke neue Hose etwas länger anbehalten. Die leuchtend bunten Eulen finde ich nämlich wirklich tooootal toll!

Montag, 7. November 2011

Lecker Sonntag ...

... ist jetzt bei uns möglichst wöchentlich angesagt. Da erwähnte der Mann in unserm Haus doch kürzlich so ganz "beiläufig" mit einer gewissen Sehnsucht in der Stimme, dass es bei ihnen zu Hause sonntags immer von Mutti selbst gebackenen Kuchen gab. Tja, gewisse Standards lohnen sich schon gehalten zu werden. Und meiner Schwiegermutter nachzueifern macht mir gar nichts aus. Schließlich hab ich das Glück, die weltbesten Schwiegereltern mitgeheiratet zu haben. :-) Also durchzieht jetzt jeden Samstag oder Sonntag, so weit es machbar ist, leckerer Kuchenduft unsere Wohnung.
Nun kann man nicht mehrere kleine Kinder samt Haushalt haben, nähen, basteln und allwöchentlich konditorische Meisterwerke servieren. Also, ich kann das jedenfalls nicht. Deswegen bin ich für einfach, schnell und wirkungsvoll - vor allem beim Kochen und Backen. ;-)

Gestern gabs die leckere Quarktorte ohne Teigboden aus Muttis DDR-Backbuch. So weit ich mich erinnern kann, das erste, was ich selbständig gebacken habe und seitdem immer wieder mache:

Alles zusammenrühren, Eischnee drunter, backen, fertig, lecker!

Auch immer gut, vor allem wenn sich kurzfristig Besuch ankündigt: Muffins. Die gehen so herrlich schnell, die Grundzutaten sind immer im Haus und man kann fast alles reinrühren, was sonst auch lecker ist.

Was geht sonst noch? Hm, ein Waffeleisen steht hier noch im Schrank. Und sonst bin ich für Tipps natürlich auch dankbar. :-)

Ach ja, genäht hab ich auch noch diesen Sonntag. Falls sich jetzt jemand fragt, was das mit dem Thema zu tun hat - das benähte Kind sieht in seinem neuen Teil natürlich süß zum Anbeißen aus! :-D

Eine bequem weite Strampelhose im kunterbunten Eulenlook. Am Beinabschluss mit den bewährten sockenhaltenden und mitwachsenden Bündchen. Der Schnitt ist selbst gebastelt.

Hier hab ich erstmals was ausprobiert, das ich für eine sehr clevere Idee halte: Kamsnaps mit Stoffbezug. Geht ganz einfach und man hat schnell für alles den passenden Druckknopf parat. Leider weiß ich nicht, wem die Ehre dieser Idee ursprünglich gebührt. Ich wurde von Elli inspiriert, und die hat die Anleitung in den Weiten des Netzes aufgetrieben.

Samstag, 5. November 2011

Hallo Wochenende!

Ja, das Wochenende ist schon was Besonderes. Alle sind zu Hause, wir können es etwas ruhiger angehen lassen, man darf im Schlafanzug frühstücken und - ganz wichtig - Nutella darf aufs Brötchen! Dieses besondere Wochenendprivileg hat Raphael letzte Woche durch geschickte Argumentation auf den Freitagnachmittag ausgedehnt. Er wünschte sich "nur ausnahmsweise" Nutella aufs Vesperbrot. Um Worte nie verlegen, begründete er es damit, dass er so "das Wochenende begrüßen" müsse. Bei so viel guten Gründen ;-) hab ich mich breitschlagen lassen. Wenn man schon lachen muss, kann man ja auch ganz schlecht widerstehen. :-)
Natürlich kam er diese Woche mit dem gleichen Anliegen. Auf meine Frage, ob er wieder das Wochenende begrüßen müsse, meinte er als echter Sachse: "Nu, so begrüß ich das Wochenende und da sagsch tschüs zum Alltag!" So was aus dem Mund eines 5jährigen, der natürlich einen ganz besonders anstrengenden Alltag hat - wer könnte da nein sagen? Ich nicht ...
Na dann, hallo Wochenende! :-)

Mittwoch, 2. November 2011

Ich flieg mit meiner Laterne ...

... und meine Laterne fliegt hoffentlich nicht mit mir davon. :-) Obwohl sie könnte. Aber Lampionumzug bei all zu windigem Wetter macht einfach keinen Spaß. Heute ist es mal wieder so weit: Wenn es dunkel wird, ziehen wir zusammen mit mehr als 300 Kindern hinter einem Fanfarenzug her durch's Viertel. Anstengend, da seine Flöhe zusammenzuhalten, aber auch ein toller Spaß für die Kinder. Ordentlich ausgestattet muss man dafür natürlich sein. Mathilda hat noch ihrem Lampion vom letzten Jahr. Raphael hat seinen ICE allerdings so geliebt, dass dieser das nicht überlebt hat. Also musste ein neuer Lampion her. Natürlich was Technisches. Da ich dieses Mal keine Zeit für eine sehr komplizierte Konstruktion habe, richtete sich die Motivauswahl nach dem Rohlingsangebot im Bastelladen. Gelb war da, also ist es ein ADAC-Hubschrauber geworden:



Da kann es ja dann losgehen! Übrigens zeigt sich bei dieser Gelegenheit die Bundeswehr in unserem Kindergarten von ihrer netten Seite. Schon vor längerer Zeit hatte sich eine Zusammenarbeit ergeben, und seither wird zu diesem Anlass regelmäßig die Gulaschkanone aufgefahren und von netten Herren in Uniform das Essen spendiert. :-)

Freitag, 28. Oktober 2011

Häkeln im Trend

Dass Häkeln nicht nur was für Oma im Ohrensessel ist, ist ja nun schon länger bekannt. Man kann schließlich auf diese Art viele tolle Sachen zaubern. Besonders trendig wirds allerdings, wenn man dazu auch noch eine ganz schicke Häkelnadel benutzt. Und die gibts in allen Wunschmustern, die man sich denken kann, bei Elli. Mit Griffen aus Fimo, ganz wunderbar verarbeitet, liegen sie schön glatt und bequem in der Hand.
Warum ich jetzt hier dafür werbe? Weil ich mich freue, dass ich auch eine hab! Dank meiner unvermeidlichen lebenslangen Verbindung zu Elli ;-) hat eins von ihren Werken seinen Weg als verspätetes Geburtstagsgeschenk zu mir gefunden. Natürlich mit Fliegenpilzen. :-)

Ist die nicht süß?!

Montag, 24. Oktober 2011

Sauer macht lustig ...

...und das kann ja nicht schaden, wenn jetzt die trüben Herbsttage kommen. Deswegen poste ich hier heute mal zur Abwechslung was Essbares:
Das Rezept habe ich während meiner Zeit als Fremdsprachenassistentin in Dorking/Surrey von einer ganz lieben alten Dame bekommen. Also ist es wohl so original englisch, wie es nur geht. Das fertige Produkt ist nicht nur ziemlich gehaltvoll, sondern, wie es sich für solche Sachen gehört, auch so lecker, dass man es gern in größeren Mengen zu sich nimmt. Ach ja, man kann es zwar auch aus dem Glas löffeln, aber eigentlich wird es wie Marmelade als Brotbelag verzehrt. ;-)
(Das Rezeptblatt habe ich vor ein paar Jahren mit Aquarellstiften selbst gestaltet.)
Dieser Post von gretelies hat mich dran erinnert, dass ich Träger des geheimen Wissens um die Herstellung von Lemon Curd bin. :-D Hiermit gebe ich es weiter und habe so vielleicht die Chance, jemandem ein paar Tage zu versüßen.

Update wird vorbereitet

Nein, nicht hier im Blog. Und eine neue Nähmaschine krieg ich auch nicht. :-(
Aber Emilia arbeitet fleißig an den nächsten Updates und ist, wie es aussieht, dabei, neue Features zu installieren. Zum Beispiel will sie wohl irgendwann demnächst Zähne bekommen. Zu sehen ist noch nichts, aber Fäuste, Finger (eigene und "geliehene") und was sie sonst erwischen kann, wandern in den Mund. Dazu wird in geradezu weltmeisterlichen Ausmaßen gesabbert. Da ist so ein kleines Shirt in Windeseile durchnässt. Muss eklig sein, so rumzuliegen, und kalt wohl auch. Geht also gar nicht. Das heißt, Mama muss sich was einfallen lassen. Denn käuflich zu erwerbende Halstüchlein für solche Fälle passen, wie könnte es anders sein, natürlich nicht an unser Kind. Der Ausschnitt liegt viel zu weit um das kleine Hälschen, so dass der gewünsche Effekt ausbleibt. Und welche zum Binden bedecken nicht genug "Sabberfläche". Aber macht nichts, mir ist ja was eingefallen:


Das Halstüchlein mit geheimem funktionellen Innenleben. Zwischen zwei Jerseyschichten befindet sich eine aus einem handelüblichen Mikrofaserlappen. Darauf bin ich durch eine Freundin gekommen, die diese Lappen als saugende Einlage für Stoffwindeln benutzt. Funktioniert im Praxistest - auch wenn die obere Schicht durchweicht ist, bleibt das Shirt trocken. Zugeschnitten ist das Tuch mit passendem Halsausschnitt, der Verschluss sitzt seitlich, damit der Druckknopf weder in Rücken- noch in Bauchlage drückt.

Letzteres ist auch nötig, denn Emilia rollt jetzt (Das hatte sie einen Tag nach der Ankündigung des kommenden Rolling-Features raus. :-) ) ausgiebig und arbeitet zielstrebig auf eine effektive Vorwärtsbewegung hin. Ein Zentimeterchen schafft sie schon hier und da. Klein, aber oho, sag ich nur. Was macht es da, wenn man mit 4 Monaten grad mal reichlich 5 kg geschafft hat? ;-)

Dienstag, 18. Oktober 2011

1,2,3,4 ... 5!

5 was? Na, welche 5 könnte wohl derartige Vorbereitungen an der Nähmaschine und in der Küche erfordern? Raphaels 5. Geburtstag! Gestern war's so weit. Endlich, nachdem Raphael schon seit Wochen jedem, der ihm über den Weg läuft, von dem bevorstehenden Ereignis erzählt. Ist ja auch wichtig, denn mit 5 ist man schließlich so viel größer, stärker, schlauer und überhaupt ganz anders als mit 4! ;-)

Das muss natürlich ordentlich gefeiert werden, auch im Kindergarten. Ein leckerer Festschmaus darf dazu nicht fehlen. Der Haken an der Sache ist, dass im Kindergarten süßer Kuchen nicht erwünscht ist. Immer nur geschnippeltes Obst oder Gemüse ist aber auch langweilig. Unsere Kinder kriegen sowas jeden Tag, und irgendwie solls ja zum Geburtstag auch mal was besonders Schönes und Leckeres sein. Schon lange hatte ich mir über dieses Dilemma den Kopf zerbrochen. Wie gut, dass es die Bloggerwelt gibt. Bei Aprikaner fand sich die rettende Idee: Quarkmürbteig (Danke fürs Rezept!). Ich hab ihn aus Vollkornmehl hergestellt, damit es so richtig schön gesund wird. Das gibt auch noch mal einen angenehm herzhaften Geschmack. Eigelb und Käse drauf - lecker! Und in Form von Igeln, Eichhörnchen und Schnecken schmeckts gleich nochmal so gut. Dazu gab's (Vitamine, Kinder! :-) ) kleine Tomaten. Die Körbe kamen leer zurück, also wurde der Inhalt wohl mit Vergnügen verputzt.

Noch ein Bild vom Geburtstagstisch zu nächtlicher Stunde, bevor am Morgen alles in Windeseile ausgepackt ist. :-) Die Fotos sind zu später (oder schon wieder früher) Stunde entstanden, da wir noch unterwegs waren und ich erst abends backen und verpacken konnte. Na, was soll's. Buchen wir's unter "in memoriam" ab - vor 5 Jahren hab ich in dieser Nacht auch nicht geschlafen. :-D

Und da ist es - unser Geburtstagskind! Glücklich über sein von Mama genähtes Geburtstagsshirt. Das musste sein. Er kam als Junge und Ältester mit genähten Sachen immer ein bisschen kurz. (Kleidchen und Miniklamotten gehen so viel schneller ...) Schnitt: "Sulo" aus Ottobre 3/2010 in Gr. 116. Ich hab trotz der Jahreszeit ein Kurzarmshirt gewählt, damit er es auch im Sommer noch tragen kann, solange er 5 ist. Jetzt kommt eben was Langärmeliges drunter. Jerseys aus "Emilys Nähstübchen". Den Raketenstoff hatte ich ja immer ein bisschen versteckt gehalten. Irgendwann hat er ihn doch entdeckt und nahm ihn seeehr interessiert auseinander: "Mama, was ist denn das für ein Stoff?" - "Ach, lass den mal, den brauch ich zum Verschenken." ;-) - "Mamaaa, brauchst du alles davon zum Verschenken?" - "Warum?" - "Na, weil ich wissen muss, ob ich den noch ganz lange angucken kann." :-) Wusste ich doch, dass ihm der gefällt.
Hach, mein süßer kleiner Großer! Er hat zu meiner Überraschung beim Auspacken nicht mit dem größten Paket angefangen und schon die schnell gebastelte Geburtstagskarte mit so viel ehrlicher Freude bestaunt - ich bin begeistert. Und bedankt hat er sich auch soo lieb! Nachdem er alle Pakete geöffnet hatte, meinte er ganz zufrieden: "Eine riesengroße Freude habsch jetzt!" Was hab ich dieses Kerlchen lieb!

Dienstag, 11. Oktober 2011

Mäuseken Wackelohr ...

... So nennt der Papa gern unser Emilia-Mäuschen. Mit den Ohren hab ich's zwar noch nie wackeln sehen, aber ansonsten kommt es jetzt ordentlich in Bewegung. Nachdem seine "Freizeitbeschäftigung" bisher meist aus einem bisschen Strampeln und Spielen am Trapez bestand und die Welt anscheinend mittlerweile ausreichend aus dieser Perspektive erkundet ist, wird das Kindchen jetzt aktiv. In Rückenlage rotiert es in alle Richtungen, schaut sich in Bauchlage ausdauernd um und versucht, sich vorwärts zu schieben. Wenn es genug davon hat, kommt es auch selbständig wieder rum auf den Rücken. Andersrum wird's wohl auch bald klappen.
Das heißt, dass die Tage mit Emilia immer entspannter werden, weil sie mehr und mehr Spaß dran findet, sich auch mal selbst zu beschäftigen. Allerdings ist sie so süß, dass man sie nach einer Weile dann ganz schnell wieder knuddeln und bespaßen muss. Finden übrigens auch die großen Geschwister. Und auch das genießt unser kleines Mädel sehr, denn ihr eigentliches Hobby ist es, sich mit ihren Lieblingsmenschen zu "unterhalten". Da wird gegrinst und geplappert, ganze Geschichten bekommt man zu hören. Was kann man da tun, außer sich jeden Tag ein bisschen mehr in das neue Menschlein in der Familienrunde zu verlieben?!

(Sicher habt ihr's schon bemerkt: "Mäuseken Wackelohr" hat ein neues weiches graues (Katz-und-)Mäusefell bekommen. Hab ja schon gesagt, dass das sein muss, nachdem das Exemplar zum Verschenken so süß geworden war. :-) )