Mittwoch, 10. Juli 2013

Kleine Sache, große Wirkung

Wenn es nicht regnet, sind wir jetzt meistens mit dem Fahrrad unterwegs. Im letzten Sommer habe ich das Radel bekommen und Emilia den Römer Jockey dazu. Ein paar Monate lang hielt der Reiz des Neuen an und es gab keine bessere Fortbewegungsart für sie als "Hopp hopp Helm", wie sie es selber nannte. Mittlerweile sieht es leider etwas anders aus. Sie hat die Freiheit des selber Laufens schätzen gelernt. Und wenn ihr das einfällt, während wir gerade Radfahren, fädelt sie schon mal die Arme aus dem Gurt. Da unsere Kinder nicht mit athletisch breiten Schultern ausgestattet sind, ist das erschreckenderweise kein Problem. Mir steht schon das Herz still, wenn ich nur dran denke, was passieren könnte ...
Da musste dringend eine Lösung her. Ich habe also einen kleinen Brustgurt zum Anknöpfen genäht, der die Gurte auf den Schultern festhält und verhindert, dass das Kind sich rauswindet.

 Wie man sieht, hat Emilia gegen diese Art der Fixierung gar nichts einzuwenden. Sie war sogar ganz heiß drauf, endlich mit ihrem neuen Gurt angeschnallt zu werden.

Das Webband durfte sie sich selber aussuchen und hat kurz entschlossen die "Päfer" gewählt. Was soll das Käferchen auch sonst machen? :-)

Für eine Freundin, die das gleiche Problem kommen sieht, habe ich gleich noch ein Exemplar mit gemacht, wo ich schon mal dabei war. Die Enden des Gurtbandes sind einfach gründlich verschmolzen worden. Ich hoffe, das hält. Denn so trägt die Kante nicht zusätzlich auf und drückt am Ende.

Wenn das Gurtband nicht gerade am Fahrrad im Einsatz ist, kann es sich auch noch am geliebten Kinderrucksack nützlich machen, der mangels Schulterbreite ansonsten auch immer rutscht.
Ein kleines und schnell gemachtes Teil, aber eine sehr nützliche und beruhigende Sache.

8 Kommentare:

  1. Eine super Idee! Schnell gemacht und total praktisch. :-) Da wird sich sicher die ein oder andere Mama freuen. ;-)

    Liebe Grüße
    Steffi

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  2. Sehr schicke Lösung ist Dir da eingefallen!!!

    Bei einer solchen Kamikaze-Aktion würde mir auch das Herz stehen bleiben. Bin ich froh, dass mein Junior noch nicht auf die Idee gekommen ist das auszuprobieren. Würde bei ihm nämlich wohl auch funktionieren.

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  3. Lustig wie erfinderisch wir Mütter sind. Ich habe auch schon diverse Sachen zur Sicherung genäht und gebastelt. Na dann wünsche ich allzeit gute Fahrt. Mal sehen, ob ich mich auch irgendwann traue meine Kleine hinten auf dem Sitz mitzunehmen. Ich bin ein sehr schusseliger Fahrer und fürchte, dass ich im Falle eines Falles meinem Kind schade.
    LG
    Kerstin

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  4. Oh das Band ist toll. Meine Maus hat auch ein zwei mal die Arme aus dem Römer rausgefädelt, ist dann aufgestanden und fand es total lustig aufzustehen und mir auf den Helm zu klopfen. Gar nicht witzig. Seit dem knoten wir ganz schnöde die Enden von den Gurten zusammen. Nicht schön und auch nicht praktisch. Aber dein Band ist ja die ideale Lösung dafür.

    Das werde ich auf jeden Fall nachnähen. Ich glaube jetzt gleich. Und vielleicht kann ich ja das Grundprinzip für meinen Kinderrucksack modifizieren.

    Ganz liebe Grüße,
    Florentine

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  5. Tolle Idee, das Band selber zu nähen. Wir haben es uns vor Jahren (unser Sohn ist heute schon gross ;-) ) bei dem Händler unserers Vertrauens für wenig Geld gekauft. Allerdings sind diese selbstgenähten Varianten ja viel schöner... Danke dir fürs Zeigen. LG anke

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