Mittwoch, 29. Januar 2014

Bei uns piepts schon!

Eine ganze Vogelschar ist hier eingefallen und hat sich am Kinderzimmerfenster eingenistet:


Klar, hier ist es ja auch schön warm, da fühlen sich die bunten Exoten wohler als draußen in der Winterlandschaft, die sich ja nun doch noch in ein dünnes weißes Kleid gehüllt hat.
Mathilda hat ihre Mittagsruhe genutzt, um die Vögel zu basteln, einen für jedes Familienmitglied. Zwei tragen Brillen und der Mathilda-Vogel auch einen bunten Kopfschmuck.
Ich liebe diese Bastelleidenschaft! Das ist mein Kind ... :-)

Jetzt müssen wir allerdings noch dafür sorgen, dass Mathilda das fröhliche Piepen ihrer kleinen Schar wieder hören kann. Damit haben wir nämlich momentan ein Problem, wie wir leider feststellen mussten.
Merke: Wenn dein Kind dich öfter völlig verwirrt anschaut, wenn du dich aufregst, dass es sich so gar nicht bequemt zu tun, worum du gebeten hast, einfach ungerührt losquasselt, wo doch gerade ein anderer spricht, oder immer wieder nach Antworten fragt, die es schon lange bekommen hat - dann liegt es nahe, dass das arme Ding nichts hört! Ich fürchte, ich habe einige Zeit gebraucht, bis ich das kapiert hatte ...
Tja, demnächst gibts Paukenröhrchen in die Öhrchen, die Rachenmandel kommt raus und Mathilda kann hoffentlich rechtzeitig zum Frühlingsbeginn die Vögel wieder zwitschern hören.
Sie sieht der Behandlung völlig unbeeindruckt entgegen. Beim großen Bruder kam es allerdings zu mehreren heftigen Temperamentsausbrüchen, als er hörte, was da auf "seine" Tilda zukommt. Er fand es völlig inakzeptabel, dass "die" sowas mit ihr machen dürften. Erst, als wir den Irrtum behoben hatten, dass bei einer Narkose sämtliche Lebensfunktionen aus- und wieder angeschaltet würden, und auch sonst anhand der Abbildungen auf den Aufklärungsbögen die Vorgänge genau erklärt wurden, konnte er sich beruhigt mit dem Gedanken anfreunden, dass die OP vielleicht doch mehr nützen als schaden könnte. Gut, wenn ein Bruder so auf einen aufpasst.

Also wieder was, was wir noch nicht hatten. Langweilig wirds jedenfalls nicht ...

6 Kommentare:

  1. Oh je - klingt trotzdem nicht gut, den Eingriff bleibt Eingriff. Vielleicht schafft ihr es vorher ja noch mit der Maus in ein Teddybärenkrankenhaus - denn das fand ich zur Vorbereitung für Kinder super: http://amberlight-label.blogspot.de/2013/11/teddykrankenhaus-dresden-friedrichstadt.html

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  2. Tja, da denkt man immer die Kinder hören nicht... weil sie eben nicht hören wollen. Eure Mathilda wird das aber ganz sicher meistern und die im Neustädter... (ich nehme mal an, das werdet ihr vorsprechen) sind wirklich ganz nett... ich hab' da ja Erfahrungen mit.
    LG
    Kerstin

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    1. Wir müssen gar nicht ins Krankenhaus. Das wird ambulant gemacht, im Ärztehaus. Da kann ich sie dann gleich im gewohnten Umfeld bemuttern. :-)

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    2. Ich rate von ambulanter OP im Ärztehaus ab ... mein Sohn hat diese OP bereits 6x durchgemacht und die erste davon war ambulant im Ärztehaus ...nie wieder von der Uniklinik können wir ebenfalls nichts gutes berichten, sehr gute Erfahrung haben wir mit der HNO-Friedrichstadt gemacht, dadurch war es dann auch einfacher einen Termin in der Phoniatrie zubekommen

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  3. Hey-
    alles Gute euch dafür. Irgendwie haben das jetzt ganz viele Kinder- bei einigen gehts von allein weg und viele gehen zur ambulanten OP. Auch bei uns ist das Thema, erledigt sich aber immer mal wieder von alleine.

    Ich hoffe mit, dass ihr alles gut übersteht, scheinbar ist das alles schon Routine und geht wirklich unkompliziert- ein Kind war einen Tag nach der OP schon Geburtstagsgast bei uns...

    Liebe Grüße und alles Gute!

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    1. Danke! Ja, ich weiß, dass nichts weiter dazu ist. Wobei, falls die Rachenmandel raus muss, was noch abschließend geklärt werden muss, kann man nicht gleich wieder in die Vollen gehen, wie nach dem Einsetzen der Paukenröhrchen. Da sind dann schon 14 Tage Schonung angesagt.
      Bei Mathilda scheint es sich nicht zu erledigen. Ich habe eher den Eindruck, es wird schlimmer. Der Arzt meinte, 40 db Hörminderung wären schon ganz schön viel. Man merkt auch mittlerweile, dass das Mathilda wirklich im Alltag behindert. Da muss wohl was gemacht werden.
      Wir schaffen das schon!

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