Dienstag, 25. Februar 2014

Reine Fleißarbeit


Das wollte ich schon lange mal erledigen, und der frühlingshafte Sonnenschein brachte endlich die nötige Motivation. Unsere Stuhlkissen waren jetzt wirklich schon seit einer ganzen Weile recht unansehnlich und passten auch gar nicht zur Einrichtung. Ansonsten gibts allerdings keinen Grund, sich nicht mehr darauf niederzulassen. Denn sie sind noch gut in Form und machen sogar ein paar Runden in der Waschmaschine immer wieder problemlos mit. Also werden sie nicht weggeworfen, sondern benäht. Das Thema "Kissen nähen" kam letztens beim Nähbloggertreffen auch auf und einige waren der Meinung, dass es schade um die Zeit wäre, in der man doch auch schicke Kleidung für sich nähen könnte. Stimmt schon, die spannendste Sache ist so eine Serienproduktion nicht gerade. Aber sie hat auch ihren Charme. Man kann hintereinanderweg die Maschine rattern lassen und zusehen, wie der Stapel fertiger Bezüge wächst. Und wenn dann alle Kissen bezogen und auf ihre Plätze gelegt sind, verändert sich auf ganz einfache Weise das Gesicht der ganzen Essecke. Sieht gleich viel freundlicher und harmonischer aus. Nachhaltigkeit ist natürlich auch noch ein Thema. Stuhlkissen bekommt man eher nicht mit auswechselbaren Bezügen zu kaufen. Wenn sie nicht mehr schön oder passend sind, muss man sie wohl oder übel komplett auswechseln, will man das Nähen dafür vermeiden. Schade drum, finde ich.

Ich habe jedenfalls genäht. Ganz einfach, aus günstigen Stoffen und mit Hotelverschluss. Auf den Kissen wird zum Essen gesessen, da wird gekleckert, vielleicht auch nicht unbedingt hungrig von der Gartenarbeit die Hose gewechselt, da ko... äh sitzt ;-) die Katze ... Alltagsgegenstände eben, die schnell gewechselt und problemlos gewaschen werden müssen. Dafür bieten sich die robusteren Stoffe vom Schweden an. Für die zwei oberen Kissen, die jetzt die Küche zieren, kam ein Rest aus der Wühlkiste zum Einsatz. Der Karostoff fürs Wohnzimmer wurde meterweise gekauft.

Auch ansonsten war ich recht fleißig in den letzten Tagen. Die ersten Wäscheladungen durften in der frischen Draußenluft flattern und sogar ein paar Quadratmeter Garten sind schon umgegraben. Unglaublich, im Februar! Wenn ich da an letztes Jahr denke ... Meinetwegen kann der Frühling jetzt gern bleiben, bitte.

7 Kommentare:

  1. Ich finde beim Kissennähen ist´s überhaupt nicht schade um die Zeit. So schöne Kissen wie Deine, die immer wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubern wenn man den entsprechenden Raum betritt, das ist Klasse. Okay Seriennähen ist auch anstrengend, doch da muß frau dann eben durch, von wegen Harmonie und so. Haste fein gemacht.
    LG Silvi

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  2. Sehr hübsch! Aber du bist mutig, so helle Stoffe zu verwenden ;-) Bei uns ist braun super, wegen der Nutellaspuren :-D. An den Kissen wirst du dich mindestens so sehr erfreuen wie an einem neuen Kleid! Und was Arbeitsaufwand und Materialkosten angeht, finde ich Kleidung und Kissen nicht so richtig vergleichbar. GLG Regina

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    1. Die Stoffe halten viel aus. Die kann man ja bei 60 Grad waschen. :-) Braun passt hier nicht.

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  3. Das muss ich auch endlich mal machen...unsere sehen echt nicht mehr schön aus. Verrätst du mir, was du innen hast...ist das Schaumgummi oder richtige Kissen? LG Jana.

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    1. Da sind richtige Kissen drin. Ich habe sie geschenkt bekommen. Ich denke fast, dass es welche sind, die man für Gartenstühle zu kaufen bekommt. Nicht mit Schaumgummi, sondern irgendeiner Flockenfüllung und an 4 Punkten zusammengenäht auf der Kissenfläche. Weißt du, wie ich meine? Jedenfalls wars was Günstiges.

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  4. Hach schoen! Das erinnert mich daran, dass ich frühlingshafte Bezüge auch noch machen will. Ist doch ein ähnliches Glücksgefühl danach wie ein Kleidungsstück oder?! Und umgraben im Februar ist wirklich verrückt! LG

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    1. So verrückt ist das Umgraben gar nicht, wenn man noch so viel zu tun hat, bevor man die Fläche nutzen kann ... ;-) Ich bin ganz froh, dass ich dieses Jahr vor der Sä- und Pflanzzeit noch die Chance habe, was zu schaffen.

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