Manchmal lohnt sich das Graben im Garten doppelt. Vor ein paar Tagen half Mathilda fleißig beim Jäten im Erdbeerbeet, solange die Geduld einer 3jährigen eben reicht. Und prompt stieß sie auf einen Schatz. Zunächst sah es nur nach einer ziemlich erdverkrusteten regenbogenfarben schimmernden Glasscherbe aus.
Bei genauerem Hinsehen kam mir die Form des Dings bekannt vor. Ich habe etwas ähnliches von einer Großtante geerbt. Kurz unters Wasser gehalten - und siehe da, ein Bildchen schälte sich aus dem Dreck heraus! "Reichsehrenmal Berlin" steht in Sütterlin drunter. Der "Schatz" hat wohl schon eine Weile da gelegen.
Wie mag das kleine Reiseandenken wohl da hingekommen sein? Ich habe den Verdacht, dass ein Teil der Gartenanlage auf früher bebautem Gelände liegt, da sie unsere Straße unterbricht und einige Hausnummern einfach fehlen. Ergebnis einer Bombennacht? Ein winziges Stück Geschichte in unserem Garten. Eine spannende Sache, die so allerhand Gedanken weckt und Fragen aufwirft ...
Mathilda hütet natürlich begeistert ihren ganz persönlichen Schatz. :-) Ich hoffe ja, dass das Graben sich in ein paar Wochen in Form von Erdbeeren auszahlt. ;-)
Sowas ist echt spannend, hab letztens im Garten auch einen alten Anhänger ausgebuddelt und mir die selben Fragen gestellt :-)
AntwortenLöschenLieben Gruß,
Bettina
Hallo Doro,
AntwortenLöschendas war ja aufregend mit dem "Schatz", was? Wir haben bei uns im Garten auch schon uralte Sachen gefunden. Teilweise auch Knochen :-) Aber wir vermuten, dass dort mal Erde und teilweise Müll aufgeschüttet wurde.
Ich habe Deinen Blog gestern durch Deine Schwester gefunden. Sie hat es Dir bestimmt erzählt.
Jedenfalls: Willkommen als neue Leserin auf meinem Blog!
Liebe Grüße Yvonne