Kreativität und Lust an Handarbeiten kommen nicht von ungefähr. Auch meine Mutter war schon immer für derlei Dinge zu begeistern. Und weil sie eine viel flottere Strickerin ist als ich, habe ich ihr die Anleitung für das süße Strickkleidchen, das ich in einer BRIGITTE gefunden hatte, mal gezeigt. Nicht lang darauf war Mathilda im Besitz des schicken Teils. Vielen Dank an die Oma Rosi! :-) Und weil die Maus, klein wie sie ist, doch schon eine modebewusste junge Dame ist, beschwerte sie sich danach mehrmals, dass sie zu diesem Kleid keine passende Mütze hätte. :-D Da die Oma noch türkisfarbenes Baumwollgarn übrig hatte, war dem abzuhelfen. Von Mama gabs den passenden Häkelhut. Wann ich den gemacht habe? - Für irgendwas muss Dauerstillen doch gut sein. Häkeln geht dabei ganz einwandfrei. ;-)
So, hier sind die Bilder. Die geben wirklich nur einen schwachen Eindruck. Irgendwie kommt der A-Linien-Schnitt des Kleidchens hier gar nicht zur Geltung. In echt siehts viel schicker aus. Aber da ich nicht weiß, wann ich wieder dazu komme, ordentliche Fotos zu machen, habe ich schnell mal fotografiert, bevor das Outfit unter dem Kindergottesdienst leidet. (Es gibt da auch Essen und Trinken. ;-) ) Daher auch die schmutziggelbe Wand. Die gehört zu der Schule, wo sonntags unser Gottesdienst stattfindet. :-)
Sonntag, 24. Juli 2011
Dienstag, 19. Juli 2011
Punkte für den Käfer ...
... müssen her! Denn was wär so ein süßes Käferchen ohne Punkte ...
Also gab es die zweite Jodhpur-Hose (Ottobre 3/2010) im entsprechenden Design. Die Hosenbeine habe ich dieses Mal etwas verlängert, weil die, wenn der Käfer auf dem Rücken zappelt, hochrutschen und dann bei Gr. 56 schon etwas kurz wirken, wobei die Weite immer noch perfekt ist. Das Material ist ein sehr feiner und stretchiger Jersey, etwas schwieriger zu verarbeiten als der stärkere Polojersey des roten Modells. Aber es ging, ich bin recht zufrieden.
Also gab es die zweite Jodhpur-Hose (Ottobre 3/2010) im entsprechenden Design. Die Hosenbeine habe ich dieses Mal etwas verlängert, weil die, wenn der Käfer auf dem Rücken zappelt, hochrutschen und dann bei Gr. 56 schon etwas kurz wirken, wobei die Weite immer noch perfekt ist. Das Material ist ein sehr feiner und stretchiger Jersey, etwas schwieriger zu verarbeiten als der stärkere Polojersey des roten Modells. Aber es ging, ich bin recht zufrieden.
Samstag, 16. Juli 2011
Alles ist relativ
Man muss nicht Einstein sein, um zu dieser Erkenntnis zu kommen. Auch als Mama wird einem das ganz schnell klar. So ein Tag kann relativ lang sein. Vor allem, wenn man "nur" zu Hause ist, kann man im Laufe eines Tages so einiges schaffen, sollte man denken. Hat man aber drei Kinder zu Hause, von denen eins die zweite Angina innerhalb von drei Wochen hat und schrecklich leidet, und eins erst 5 Wochen alt ist und die meiste Zeit wahlweise an der Brust oder im Tragetuch an Mamas Bauch hängt, verkürzt sich der produktive Teil des Tages drastisch. Trotzdem enthält er mysteriöserweise einige unendlich lange Stunden, in denen das kranke Spätzchen vor Schmerzen und Fieber wieder völlig hinüber ist und vor sich hin weint, aber noch kein Schmerzmittel bekommen darf. Auch die gefühlte Länge der Nächte reduziert sich in solchen Zeiten schmerzlich. Und man muss leider feststellen, dass es, obwohl Zellteilung in jedem von uns ein ganz normaler Vorgang ist, relativ schwierig ist, sich als ganze Mama komplett zu teilen und allen kindlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Von diesen Dingen können wir gerade ein trauriges Lied singen. :-(
In Familie erfährt man aber auch die positiven Seiten der Relativität. Da wird eine relativ unscheinbare Pflanze vom Wegesrand, die ein kleiner Junge extra für die Mama gepflückt hat, zur geschätzten Liebesgabe und darf in einer Vase für einige Zeit den Tisch schmücken. Auch für ein paar Blümchen aus dem Garten, die von dem gleichen kleinen Mann ziemlich kurz abgerissen wurden und die relativ ungeeignet für eine dekorative Verwendung erscheinen, findet sich noch eine Lösung. Wurden sie doch in so netter Absicht nach Hause getragen.
Und dank der Relativität aller Dinge kann sogar aus Ungeziefer ein geliebtes Wesen werden. Wenn nämlich ein 4jähriger im Garten einen Kartoffelkäfer entdeckt, sein gestreiftes Flügelkleid wunderschön findet, ihn ins Herz schließt, liebevoll mit heim nimmt und verspricht, sich nach seinen Fressgewohnheiten zu erkundigen und immer für ihn zu sorgen, hat das unbeliebte Tier sehr an Wert gewonnen. Wird es gar etwas später für tot gehalten und so herzzerreißend betrauert, dass angesichts des großen Leides selbst der tröstenden Mama die Tränen in die Augen steigen, und wird es dann, als sich der vermeintliche Tod als Scheintod erweist, überglücklich wieder im Leben willkommen geheißen, dann ist dieses anscheinend so wertlose Geschöpf doch unendlich kostbar.
Ja, alles ist relativ. Und hoffentlich wird sich die anstrengende Phase, die wir momentan erleben, im Nachhinein als relativ kurze Episode innerhalb unseres Familienlebens erweisen.
Mittwoch, 13. Juli 2011
Ein Käfer mit Hose -
wie soll das denn aussehen?! Na so:
Mir ist eine Premiere in mehrfacher Hinsicht gelungen: Ich habe das erste Mal seit Emilias Geburt wieder an der Nähmaschine gesessen, außerdem habe ich meine erste Hose überhaupt genäht und auch das erste Kleidungsstück fürs Junikäferchen. Gut, ich hätte in der Zeit auch putzen können, oder die Kinder ein halbes Stündchen eher ins Bett bugsieren ... Aber die Hose wurde benötigt (Es ist Sommer und kein Geschäft stellt passende und halbwegs hübsche und alltagstaugliche Sachen für Minimenschen bereit.:-p) und außerdem habe ich mit so einem kleinen bisschen Näherei auch das Gefühl, ein Stück von mir selbst wieder zu haben neben all dem "Kinderkram" (und selbst das ist ja noch welcher :-) ). Es wird auch, so Emilia das zulässt, noch nicht die letzte dieser Sorte sein. Ein, zwei mehr können nicht schaden. Und der Schnitt ist ja nun einmal kopiert, was immer so viel Zeit in Anspruch nimmt, bevor man überhaupt richtig anfangen kann. (Wer Tipps und clevere Werkzeuge kennt, mit denen man das inklusive Nahtzugaben schnell hinkriegt, gern her damit! ;-) ) Ansonsten ging das Teil ganz einfach zu nähen. Es ist zwar kein Meisterwerk, da ich mit meiner sehr simplen Nähmaschine ohne Extras den Jersey verarbeitet habe, aber ich bin zufrieden. Man kann das Kind auch schon mal in der Öffentlichkeit damit zeigen. :-D
Mir ist eine Premiere in mehrfacher Hinsicht gelungen: Ich habe das erste Mal seit Emilias Geburt wieder an der Nähmaschine gesessen, außerdem habe ich meine erste Hose überhaupt genäht und auch das erste Kleidungsstück fürs Junikäferchen. Gut, ich hätte in der Zeit auch putzen können, oder die Kinder ein halbes Stündchen eher ins Bett bugsieren ... Aber die Hose wurde benötigt (Es ist Sommer und kein Geschäft stellt passende und halbwegs hübsche und alltagstaugliche Sachen für Minimenschen bereit.:-p) und außerdem habe ich mit so einem kleinen bisschen Näherei auch das Gefühl, ein Stück von mir selbst wieder zu haben neben all dem "Kinderkram" (und selbst das ist ja noch welcher :-) ). Es wird auch, so Emilia das zulässt, noch nicht die letzte dieser Sorte sein. Ein, zwei mehr können nicht schaden. Und der Schnitt ist ja nun einmal kopiert, was immer so viel Zeit in Anspruch nimmt, bevor man überhaupt richtig anfangen kann. (Wer Tipps und clevere Werkzeuge kennt, mit denen man das inklusive Nahtzugaben schnell hinkriegt, gern her damit! ;-) ) Ansonsten ging das Teil ganz einfach zu nähen. Es ist zwar kein Meisterwerk, da ich mit meiner sehr simplen Nähmaschine ohne Extras den Jersey verarbeitet habe, aber ich bin zufrieden. Man kann das Kind auch schon mal in der Öffentlichkeit damit zeigen. :-D
Freitag, 1. Juli 2011
Ein buntes Stück Stoff ...
... ist heute mein bester Freund, hat aber nichts mit Nähen zu tun. :-)
Ja, wir leben noch. Der Alltag verändert sich aber schon ziemlich mit dem neuen kleinen Familienmitglied. So sind die Zeiten, die man mit zwei freien Händen am Computer mit Bloggen verbringen kann, arg knapp. Von der Nähmaschine ganz zu schweigen.
Heute ging für Emilia mal gar nix ohne Mama. Wie gut, dass es Tragetücher gibt! Damit ist man zwar wieder ungefähr auf dem Stand wie vor der sehnlich erwarteten Entkugelung, hat aber immerhin beide Hände frei, um, wenn man schon mal ausnahmsweise nicht stillt, eine annehmbare Mahlzeit für die größeren Familienmitglieder bereitzustellen. Oder sich eine trotzende fast 3jährige unter den Arm zu klemmen, die brüllend auf dem Fußweg sitzt und weder allein bleiben noch den großen Bruder mit vom Kindergarten abholen und auch sonst gar nichts will. Fürs Laufrad ist dann die andere Hand noch verfügbar.
:-p
Nein, es ist natürlich nicht immer so. Die Großen können auch beide ganz lieb und verständig sein. Und Mathilda hat immerhin beschlossen, dass es doch nicht so schlimm ist, wenn nur noch das Baby eine Windel kriegt. Seit gestern hat sie sogar raus, wann sie Bescheid sagen muss, damit sie es rechtzeitig aufs Klo schafft. Was sie mit den Worten "Ich muss mal für kleine Mädchen pullern!" tut. Die Redewendung hat sie heute entdeckt. Als der Opa meinte, er ginge mal "für kleine Jungs", fragte sie mit staunend aufgerissenen Augen, wo denn die kleinen Jungs wären. :-) Als ich ihr erklärte, was es damit auf sich hat, hat sie gleich die neue Erkenntnis richtig angepasst in ihren Sprachschatz integriert. Was könnte auch passender sein in ihrer Situation. :-D
Bei uns herrscht, wie man sieht, weiterhin fröhliches Familienleben, momentan eben teils turbulent, teils durch ausgiebige Stillpausen geprägt. (Es soll ja Babys geben, die nach 5 Minuten fertig sind. Was meine persönliche Erfahrung betrifft, könnte das auch nur ein Gerücht sein ... ;-) ) Bin schon gespannt, wann ich es zum ersten Mal wieder an die Nähmaschine schaffe. Und der ausführliche Geburtsbericht steht ja auch noch aus. Darin kämpfe ich mich, wenn ich wach genug bin, Satz für Satz vorwärts. Eines Tages wird er hier erscheinen ... :-)
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