Montag, 28. Mai 2012

Frische Fische ...

... aus dem Sterntalerverkauf serviere ich heute als ersten Gang. Dazu eine passende sommerliche Leinenhose und um das Menü abzurunden ein Kombibild am Model. :-)

 Ja, es gab sie nicht nur in Blau. Da bei uns zwei junge Damen wohnen, musste auch ein Stück in Rosa/Pink mit. Hier habe ich die Fische kombiniert mit Grün zu einem mädchenhaften Raglanshirt in Gr. 98 verarbeitet. (Schnitt selbst zurechtgebastelt auf Ottobre-Grundlage.) Dazu musste eine Hose her. Sie sollte farblich passen, aber wieder nicht so gut, dass das Ganze nach Schlafanzug aussieht. Zum Glück fiel mir der pinkfarbene Leinenrest ein, den die Oma mal mitbrachte. Die Farbe - perfekt. Das Stoffstück - etwas knapp. Also wurde an der Unterkante ein bisschen gestückelt und, damit es aussieht wie Absicht, spontan eine leichte Gummikräuselung seitlich angebracht. Auch bei den Zwirnfarben pfiff ich auf dem letzten Loch und musste mich mit den letzten Resten zweier Pink- und Rosatöne bis zum Ende durchschummeln. Aber es hat geklappt. :-) Ich bin mit dem schnell zurechtgeschnippelten und zusammengetackerten Ergebnis ziemlich zufrieden, muss ich sagen. (Das Fischlein im Bund, aus mit Vliesofix versehenem Rest vom Delfin, zeigt Mathilda, wo hinten ist. Schnitt auf Oona-Grundlage zurechtgebastelt.)

Und Mathilda fühlt sich auch rundum wohl in ihrer neuen Kombi (Uff, wieder zwei neue Sommerteile im Schrank! :-) ). Sie hat statt eines Hais einen Delfin aufs Shirt bekommen (eigener Entwurf). Ich fand, das passt irgendwie besser zu ihr. Delfine sehen so lieb und harmlos aus, aber niedliche kleine Fische fressen sie eben doch. Unser süßes Mädchen frisst zwar keine Fische (doch, auch, aber kultivierter und nicht im großen Stil ;-) ), aber es kann doch ganz anders, als Außenstehende betört von blauen Kulleraugen und langen Klimperwimpern vermuten. ;-) Bei der Hose wird man sehen müssen, ob eine Anpassung des Gummibandes nötig wird. Man sollte vielleicht doch nicht die Länge an einem Kind abmessen, das gerade große Teile einer Wassermelone im Bauch hat ... Hm, oder ich füttere das Kind einfach den ganzen Sommer lang mit reichlich Melone. Mathilda hat sicher nichts dagegen. Und ich habe sie gleichzeitig mit Nahrung und Flüssigkeit versorgt und mir Arbeit erspart. - Es spricht einiges für diese Lösung ... :-D

Mittwoch, 23. Mai 2012

Als Sachensucher ...

... saß ich, seit wir mit sommerlichen Temperaturen verwöhnt werden, fast allmorgendlich wühlend vor Mathildas Schrank in der Hoffnung, noch was zu finden, in das sie irgendwie auch mit 2 bis 3 Größen mehr als im letzten Sommer reinpasst. Die Chancen sind gering. ;-) Das Mädel ist für seine Verhältnisse ziemlich in die Höhe geschossen in letzter Zeit. Die 86 passte eine halbe Ewigkeit, aber durch die 92 ist sie so schnell durchmarschiert, dass sie schon nicht mehr aktuell ist, wo ich gerade das Gefühl hatte, im Kleiderschrank halbwegs haltbare Zustände erreicht zu haben. That's life. Müssen halt neue Sachen her. Ich möchte nur gern etwas mehr selber machen als bisher und nicht so viel kaufen. Langweilige Basics wie einfarbige Shirts zum Unterziehen nähe ich nicht. Wenn ich schon mal zum Nähen komme, dann soll es wenigstens ein kleines bisschen kreativ sein, auch wenn ich mich am liebsten an schlichte Schnittmuster halte. Viel habe ich noch nicht geschafft. Aber die zwei neuen Stücke sind nachgewiesenermaßen robust - haben notwendigerweise inzwischen schon einige Male die Waschmaschine von innen gesehen. :-D
So, nach langer Vorrede nun endlich Bilder:

Eine Amelie - immer wieder schön und total vielseitig. Ein Stück vom reichlich vorhandenen Streifenjersey aus dem Sterntalerverkauf hat hiermit seine Bestimmung gefunden. Und mit der Pünktchentasche wird die Tunika zum perfekten Kombiteil zum Pippi-Langstrumpf-Höschen. Das wird damit Teil der Sommergarderobe, ohne zu märchenhaft zu wirken. :-)

Eine Oona-Hose (98/104 ohne Nahtzugabe), genäht aus einem ganz leichten Jeans - lang,aber luftig. Die ist für solche Tage, die kühl beginnen und mittags warm sind. Verziert mit Aufbüglern aus dem gut abgelagerten Vorrat. Damit passt sie perfekt zum Oona-Kleid, das den treuen Lesern sicher schon bekannt vorkommt. Letzten Sommer entstanden in 86/92, etwas kürzer jetzt, aber weitenmäßig besser sitzend als bisher. Wenigstens ein brauchbares Teil, das im Schrank bleiben kann! ;-)

Jetzt müssen noch ein paar Oberteile, kurze Leggins und Höschen her. Dann mach mal, Mama ...

Dieses hier war, obwohl es ihr fast noch passt, nicht für Mathilda, sondern für einen kleinen Jungen, der bald seinen 1. Geburtstag feiert:
Ein Raglanshirt nach Ottobre 3/2010 in Größe 92. Hierfür habe ich die süßen Fische vom Sterntalerverkauf angeschnitten. Damit es für ein kleines cooles Kerlchen nicht zu niedlich wirkt, habe ich einen Hai aus dem Fischestoff geschnitten und appliziert (eigener Entwurf). Der grüne Jersey passt so perfekt zu den Fischen - ein echter Glücksgriff aus Emilys Nähstübchen. Wurde vor meinen Augen reduziert und kam mit, ohne dass mir bewusst war, dass ich den idealen Kombistoff dazu schon habe. :-) Ich hoffe, dass das Shirt dem Geburtstagskind und der Mama gefallen wird. Raphael hat jedenfalls schon eins in seiner Größe bestellt.

Tja, das wars erstmal. Ich hoffe auf eine angemessene Menge Nachtschlaf. Denn dann könnte ich mich vielleicht mal wieder zu abendlichem Zuschneiden und Nähen aufraffen und hätte mehr zu zeigen. Und Mathilda endlich genug anzuziehen ...

Dienstag, 22. Mai 2012

Wimpelei

Ich bin mal wieder an einer Wimpelaktion beteiligt, ähnlich der von amberlight zum 1. Geburtstag des Töchterleins. Das Ziel des Gemeinschaftswerkes wird noch nicht verraten. Aber ich darf schon mal meinen Beitrag zeigen - und die Gelegenheit nutze ich , um wenigstens was kleines Genähtes der letzten Tage zu präsentieren. (Ein paar Sommerkleidungsstücke hätte ich noch vorzuweisen, die werde ich demnächst mal blogfit machen. Ansonsten gilt die produktive Hauptaufmerksamkeit derzeit dem Garten.)

 Vorder- und Rückseite. 
(Ich hab mal ein bisschen dilettantisch im GIMP eine Aufhängung zu den Wimpeln gebastelt, damit das Bild nicht ganz so trocken daherkommt. Bestimmt gibt es 1000 Möglichkeiten, das besser hinzukriegen. Da muss ich wohl noch etwas üben. - Bzw. meinen Mann fragen, der mir gerade über die Schulter schaute und über mich lachte ... gemein.  :-p  )

Die Stickerei noch mal deutlicher erkennbar. Für das Häschen im Auto habe ich mich der persönlichen Note wegen entschieden. Denn es ist zwar eine Maschinenstickerei, aber der Entwurf zum Design stammt immerhin von mir. :-) Digitalisiert und zu mehreren unterschiedlich großen Stickdateien umgewandelt hat ihn Elli. Das hier ist die kleinste Variante mit ca. 5x5cm. 
Falls jetzt bei jemandem die "Habenwill"-Zeichen blinken - bei Elli ist die Datei käuflich zu erwerben. Entweder als Teil ihrer "Kunterbunten Frühlingswelt" oder auf Anfrage auch einzeln.

Mittwoch, 16. Mai 2012

Grünzeug statt Blumen

Am Wochenende kamen, wie das immer so ist, wieder gleich mehrere Gründe zusammen, um Leute zu beschenken. Es jährte sich am Sonntag sowohl der Geburtstag meines Onkels also auch der Muttertag.

Da beide Mütter unserer Familie auf der Geburtstagsfeier anwesend sein würden, fand ich Blumen nicht so praktisch. Wohin dann damit während der Feier? Und am Ende wären sie nach der Autofahrt nach Hause auch nicht mehr schön. Also lieber eine Kleinigkeit zum Wegstecken. Verpackt wurde sie in schnell genähte Beutelchen:


Der Onkel, so dachte ich mir, würde auch von anderen Gästen ausreichend Blumen bekommen, die dann innerhalb weniger Tage alle verblüht wären. Also habe ich mir etwas Dauerhafteres ausgedacht. Da er sein Gärtchen und auch kulinarische Genüsse liebt, gab es ein leckeres Kräutlein zum Einpflanzen: Grüne Apfelminze. Serviert im Wachstuchutensilo, das sich ja vielleicht auch noch im Garten nützlich machen kann.
(Pünktchenwachstuch für Männer ist in meiner Familie umstritten. :-p Aber das war nun mal da, und er soll das Ding ja zur Aufbewahrung nutzen und nicht als Hut tragen. :-D )


Nur die grünen Kleinigkeiten hab ich leider kürzlich fertiggebracht. Ich will gar nicht mehr jammern. Nur kurze Statusmeldung: Schlafsituation wie gehabt und Mann bis gestern krank zu Hause. :-p ... Alles wird besser. Bald. :-)

Samstag, 12. Mai 2012

Rhabarber á la Mutti

- Mein Post zum bald anbrechenden Muttertag. ;-)
Kürzlich beschrieb Regina, wie Rhabarberkompott immer wieder Kindheitserinnerungen bei ihr weckt. Und damit hat sie auch bei mir Gedanken wachgekitzelt - an von Mutti liebevoll zubereiteten Rhabarber, der in kleine Gläser gefüllt wurde, um uns die Frühstückspause zu versüßen. Bei uns gab es meistens allerdings (praktischerweise) kein flüssiges Kompott, sondern eine Fruchtspeise, die meine Mutti sich selbst ausgedacht hatte. Dazu wurde gekochter Rhabarber angedickt und so aufgeschlagen, dass eine ganz luftige, schaumige Speise dabei herauskam - natürlich serviert mit Vanillesoße. Ich habe es geliebt! Und das wollte ich mir jetzt, zur allerbesten Rhabarberzeit, gern mal wieder auf der Zunge zergehen lassen - und meinen Kindern schmackhaft machen (die allerdings noch keinen Schulproviant brauchen).
Wie das so ist mit Familienrezepten, existiert eben keine geschriebene Herstellungsvorschrift. Und auch eine Anfrage bei Mutti brachte nicht mehr als ungefähre Angaben der Zutaten und die allgemeine Vorgehensweise. Also hieß es auf gut Glück probieren. Diese Woche habe ich mich rangewagt, und zu meiner Freude ziemlich gut getroffen. Die Speise schmolz schaumig leicht im Mund und schmeckte nach Rhabarberzeit zu Hause - lecker! Und das fand auch der Rest der Familie, bei der ich jetzt "Mutti" (oder so ähnlich ;-) ) sein darf. 


Nun will ich meinen lieben Lesern natürlich nicht bloß den Mund wässrig machen, sondern auch verraten, wie ich das Wunderwerk hinbekommen habe, jedenfalls so ungefähr. Denn genau weiß ich es nicht, wie sich das gehört für "Muttis" Rezepte.
 ;-)

Man nehme:
ca. 700 g Rhabarber (geputzt und geschnitten)
ca. 0,75 l Wasser
1 unbehandelte Zitrone (davon ca. 3 Stücke dünn abgezogener Schale, z. B. mit Sparschäler)
Zucker nach Geschmack (ich habe selbst gemachten Vanillezucker verwendet)
1/2 TL Natron (mildert die Säure)
ca. 80 g Maisstärke
2 Eier (getrennt)

Rhabarber mit Wasser, Zucker, Zitronenschale und Natron zu Kompott kochen. Wenn es weich ist, Zitronenschale herausfischen und Kompott mit Maisstärke (kalt anrühren) andicken. Noch einmal abschmecken. Vom Herd nehmen. In die heiße, aber nicht mehr kochende Masse Eigelbe einrühren. Eiweiße steif schlagen. Die warme Kompottmasse mit dem Mixer gründlich schaumig schlagen. Eischnee unterheben. Die Speise gut kühlen.
Mit Vanillesoße servieren.

Falls jemand Lust hat und es wagt, das auszuprobieren, wünsche ich guten Appetit!

Freitag, 11. Mai 2012

Die Theorie ist so weit klar ...


Ohne viele Worte ... :-D 

(Das Bild war kein Zufall. Die kleine Dame hat das ausgiebig betrieben und ist allein auf die Idee gekommen - anhand von alltäglichen Beobachtungen natürlich. ;-) )

Dienstag, 8. Mai 2012

11 Monate ...

... und kein bisschen größer ... Na gut, ein kleines bisschen vielleicht schon. Aber viel kann es nicht sein, denn der geliebte Streifenbody in 62/68, den schon der große Bruder trug, passt noch ganz bequem. :-)


Aber es kommt ja nicht auf die Größe an, wenn man sonst topfit ist. Man sieht es schon im Gesichtchen, dass das Baby so langsam dem Kleinkind weicht, das schon erstaunlich viel kann und versteht.
Das Hochziehen und Stehen geht immer besser. Man kann sich auch schon mal trauen, mit einer Hand den sicheren Halt loszulassen oder sich vorsichtig an Möbelstücken passender Höhe entlangzuhangeln.
Die Fortbewegungstechnik in Bodennähe wurde leicht modifiziert - zu einem eidechsenartigen Gang, bei dem der Bauch nicht den Boden berührt und der irgendwie weder als Krabbeln noch als Robben bezeichnet werden kann. Jedenfalls sieht er lustig aus und man kommt auch flott vorwärts. :-)
Selbst hinsetzen klappt jetzt einwandfrei und ohne Hilfsmittel, gern auch mal nachts im Bett. ;-)
Beim Lächeln blitzen nun schon 6 Zähnchen hervor, 4 oben und zwei unten. Mit denen kann man auch sehr gut zubeißen. Apfelstücke mit Schale werden problemlos und gern weggeschnurpst. Auch sonst mag man alles probieren, was essbar aussieht oder auch nicht. Mamas Milchbar ist allerdings immer noch beliebt. Wenn's auch so kuschelig da ist ...
Kuscheln ist überhaupt eine wichtige Sache. Alle Familienmitglieder brauchen schließlich Liebe und werden immer wieder mit Umarmungen und "Eiii" mit dem Köpfchen umsorgt. Auch das gern mal zu Nachtstunden, die die geliebten Menschen zugegebenermaßen, so schön es ist, geliebt zu werden, lieber zum Schlafen nutzen würden. ;-)
Die genialen sprachlichen Zufallstreffer treten weiter häufig auf. So wurde kürzlich ein Holzspielzeug mit einem Entchen  spontan mit einem deutlichen: "Ah, Ente, gagag!" begrüßt. Komischerweise klappt sowas einmal und dann, wenn man es angestrengt versucht, nicht wieder. Macht nichts, wird alles noch.
Mit Beobachten und Nachahmen sind viele schon weit gekommen in der Welt. Also wird diese Methode intensiv und in vielen Bereichen angewandt.
Spielzeug braucht man eigentlich nicht. Und wenn, dann natürlich das der großen Geschwister. Ansonsten ist Mamas oder Papas Kram viel spannender. Und die eigenen Klamotten. Man kann ja mal versuchen, ob man das Shirt irgendwie an sich drankriegt, wenn man es an den Kopf hält. Mama macht das doch auch immer irgendwie so, oder? Bunte Ringelsocken sind auch toootal spannend.
Diese Tatsache sollte helfen, wenn es um ein passendes Geschenk zum 1. Geburtstag geht. Was macht man beim 3. Kind, wenn alles schon im Überfluss vorhanden ist, was so kleine Leute eventuell gebrauchen könnten? Bunte Socken verschenken! Wenn einer sich ehrlich drüber freut und lang damit beschäftigt, dann diese kleine Dame. :-)
Sollte jemand andere gute Ideen zu dem Thema haben, bin ich für Vorschläge sehr offen. Nur noch ein Monat - dann ist unser Baby keins mehr!

Montag, 7. Mai 2012

Auf den Punkt ...

... fertiggeworden und auch den Geschmack der Empfängerin getroffen: Das Geburtstagsgeschenk für meine lustige, sangesfreudige und punktliebende Cousine, die neuerdings beruflich als gestrenges Fräulein Lehrerin auftritt. :-D Deswegen in Schwarz-Weiß und nur dezent verspielt:


Ganz nach Stimmung wendbar, mit abnehmbarer Brosche. Die an den Taschen eingenähten Webbandschnippsel zeigen einmal gepunktete Stiefel und einmal einen solchen Regenschirm.
Wie sich herausstellte, lag ich mit dem Geschenk voll im Trend, denn auf dem Gabentisch sammelten sich die gepunkteten Geschenke in größerer Anzahl. Die konnten in der Tasche dann gleich gut verstaut werden nach der Gartenparty. :-)

Stoffe: ältere Schwedenvorräte und Reste, Webbänder: Farbenmix, Knopf: ererbte Bestände

Sonntag, 6. Mai 2012

Süßsäuerlich zum Sonntag

Zu 100% habe ich bisher meinen guten Vorsatz von hier nicht eingehalten und jedes Wochenende gebacken. Aber ich geb mir Mühe, und es gibt doch öfter mal was Süßes aus dem eigenen Backofen. Ist ja nicht so, dass es mir keinen Spaß machen würde, im Gegenteil. Nur mit dem Schlaf fehlen eben auch die Nerven für alles Mögliche ... Aber egal, heute hab ich ja gebacken. :-)

(Dem Foto sieht man an, dass wir es heute nötig hatten, uns einen düsteren Nachmittag zu versüßen.)

Dank unserem eigenen Garten, in dem nichts annähernd so erfolgreich und ohne unser Zutun wächst wie Unkraut und Rhabarber, gab es, nein, keinen Unkraut-, sondern - Überraschung - einen Rhabarberkuchen. :-D
Ich habe das Rezept von Silvi ausprobiert, das sie mir im Eiltempo hat zukommen lassen. Danke! Allerdings habe ich es leicht modifiziert und sowohl der heute anwesenden Familiengröße als auch meinen Vorräten angepasst - sprich, Zutaten halbiert, da kein Besuch da war, und in die Puddingcreme für die Deckschicht Schmand statt Creme Fraiche (ich weiß, welche Accents da hingehören, nur nicht, wie ich die hinkriege, klappt irgendwie nicht ;-) ) gerührt. Lecker war's, wird wieder gemacht.

Donnerstag, 3. Mai 2012

Der Schatz im Erdbeerbeet

Manchmal lohnt sich das Graben im Garten doppelt. Vor ein paar Tagen half Mathilda fleißig beim Jäten im Erdbeerbeet, solange die Geduld einer 3jährigen eben reicht. Und prompt stieß sie auf einen Schatz. Zunächst sah es nur nach einer ziemlich erdverkrusteten regenbogenfarben schimmernden Glasscherbe aus.


Bei genauerem Hinsehen kam mir die Form des Dings bekannt vor. Ich habe etwas ähnliches von einer Großtante geerbt. Kurz unters Wasser gehalten - und siehe da, ein Bildchen schälte sich aus dem Dreck heraus! "Reichsehrenmal Berlin" steht in Sütterlin drunter. Der "Schatz" hat wohl schon eine Weile da gelegen.


Wie mag das kleine Reiseandenken wohl da hingekommen sein? Ich habe den Verdacht, dass ein Teil der Gartenanlage auf früher bebautem Gelände liegt, da sie unsere Straße unterbricht und einige Hausnummern einfach fehlen. Ergebnis einer Bombennacht? Ein winziges Stück Geschichte in unserem Garten. Eine spannende Sache, die so allerhand Gedanken weckt und Fragen aufwirft ...

Mathilda hütet natürlich begeistert ihren ganz persönlichen Schatz. :-) Ich hoffe ja, dass das Graben sich in ein paar Wochen in Form von Erdbeeren auszahlt. ;-)

Dienstag, 1. Mai 2012

Achtung Baustelle!

Morgens halb 8 irgendwo in Deutschland: Käferchen hatte seine erste Spiel- und Krabbelrunde des Tages absolviert und war wieder müde. Durchs Schlafzimmerfenster drang Baulärm, so dass es leider trotz fast schon sommerlichen Wetters voller Blumenduft und Vogelgesang geschlossen werden musste - ungewöhnlich in unserer ruhigen kleinen Sackgasse. Ein Blick aus dem Fenster zeigte: direkt vor unserem Haus hatte ein Bagger seine Arbeit aufgenommen!

Als die "großen" Kinder das erfuhren, geschah ein erstaunliches Wunder: Sie zogen sich ohne zu maulen und in Rekordgeschwindigkeit an. ;-) Dann verschwanden sie in Windeseile nach draußen. Verständlich, denn wann bekommt man schon mal die ideale Baustelle direkt nach Hause geliefert? Ganz nah, aber hinter dem Zaun des Vorgartens, so dass man sicher stehen und trotzdem genau ins ausgehobene Loch gucken kann? Die seltene Gelegenheit musste wahrlich genutzt werden! Zum Frühstück kamen die beiden nur rein, als die Bauarbeiter auch Frühstückspause hielten, um danach sofort wieder vors Haus zu verschwinden. Bis 15.00 Uhr waren sie so gut beschäftigt und konnten die Entstehung mehrerer Löcher fachmännisch überwachen und zum Dank den Bauarbeitern solche in den Bauch fragen. Auf die besorgte Frage, ob sie sehr nerven, bekam ich die amüsierte Antwort: "Nee nee, is wie zu Hause." :-)


Also von unserer Seite ganz herzlichen Dank an die hart arbeitenden Männer, die so freundlich und geduldig ein umwerfendes Gratisprogramm zum kindergartenfreien Brückentag geliefert haben! :-D