Man sagt heutzutage, ein bisschen Glitzer würde so einiges gegen die Widrigkeiten des Lebens tun, insbesondere in Verbindung mit Einhörnern. Ich hoffe ja sehr, dass man letztere nicht wirklich braucht. Das wär mir dann doch zu blöd. Aber so ein bisschen Glitzer ... warum nicht?
Ich durfte vor einigen Wochen ein Designbeispiel fürs Schaufenster im Landfee-Lädchen in Pirna nähen. Die Stoffauswahl lief per Foto - jede der auserwählten Näherinnen warf für die Stoffe, die sie interessierten, ihre Ideen in die Runde. Eine bekam dann jeweils den Zuschlag. So landete bei mir ein silbern glitzernder French Terry in einem hübschen Jeansblau und musste eine Jacke für mich werden. Das war durchaus eine Herausforderung, aber das mag ich ja gerade an solchen Probenähereien - Stoffe zu vernähen, die ich sonst vielleicht nicht ausgesucht hätte, zu Sachen, die ich bei näherer Betrachtung daraus wahrscheinlich nicht gemacht hätte. Passen muss es am Ende natürlich trotzdem - zu mir und an mich. :-)
Der French Terry (den ich bisher nur in Form von eher festerem, fein gestricktem Sommersweat kannte), erwies sich als ziemlich locker gestrickt mit einer gröberen, frotteeartigen Rückseite. Daraus musste natürlich etwas weich Fallendes werden. Ideal wäre wahrscheinlich so ein vorn zipfeliger, schlichter Cardigan gewesen, oder ein lässiges Modell mit rund geschnittener Blende um den Saum. Hätte ich mir sehr gut vorstellen können, nur eben leider nicht an mir. Alles, was ohne Taillierung daherkommt, hebt nicht gerade meine vorteilhaftesten Seiten hervor ... Es hieß also, einen Schnitt zu finden, der aus weichen Strickstoffen genäht werden kann und trotzdem etwas Figur zeigt. Die Wahl fiel auf burda 6587 - einen Cardigan mit Taille und Schößchen.
Burda passt mir von den Proportionen her eigentlich immer recht gut, fällt aber oft reichlich aus. So auch hier wieder. Wobei, an gewissen hervorstehenden Körperteilen müsste es nicht weniger Stoff sein. ;-) An den Schultern dürfte die Jacke dagegen schon gern etwas schmaler sitzen. Ich habe Größe 40 genäht, hätte mich aber wohl auch gut an 38 wagen können. Zumal als Verschluss eigentlich eine eingenähte Schlinge vorgesehen ist, die ja noch einmal Weite dazugeben würde. Ich habe ein Knopfloch direkt in den Stoff gearbeitet. So gefiel mir die Passform besser.
Obwohl das weltverbessernde Glitzerteil nicht zu 100% perfekt sitzt, finde ich es gut tragbar. Gerade für anstehende Weihnachtsfeiern eignet es sich perfekt - ein bisschen Glamour zu einfachen Jeans und Shirts. So kann man dezent schick auftreten und sich trotzdem wohl fühlen. Durch die frotteeartige Rückseite wirkt das Jäckchen nämlich auch noch erstaunlich wärmend, ohne allzu dick aufzutragen.
Was das "Nähgefühl" angeht, würde ich einen derartigen Stoff in Zukunft nur noch zu Teilen mit möglichst wenigen Nähten verarbeiten. Dafür ist er wohl eigentlich auch gedacht. Dadurch, dass die Struktur locker ist und an der Rückseite relativ lose Schlaufen bildet, drücken sich bei dickeren Nähten leicht Fäden durch. (Bei mir zum Glück nur auf der Innenseite passiert.) Für die ganzen schlichten, modernen, lässigen Teile, die mir leider alle nicht stehen, ist es aber ein tolles Material, so mit integriertem Einhornzauber. :-D
Die Modelfotos sind, wie man sieht, nicht ganz aktuell. Dazu wäre es mir gerade ein bisschen kalt. Aber ich denke, das macht nix. Besser als dustere Wohnzimmerschnappschüsse ist das allemal. Fotografiert hat, wo er schon mal da war, mein "kleiner" Bruder, der das richtig gut macht, nicht nur mit mir: ART-ifact.
Und jetzt schicke ich mein Glitzerjäckchen noch zum MMM, seit langem mal wieder. Bin schon gespannt, mit welchen selbstgenähten Stücken sich die anderen Nähdamen den Winter verschönern ...
Mittwoch, 13. Dezember 2017
Montag, 11. Dezember 2017
Joy to the world ...
... trotz allem.
Es ist mal wieder Weihnachtszeit, und unsere fing gleich turbulent an. Am 1. Advent steigerten sich die leichten Schmerzen im Knie, über die Kind 2 schon länger geklagt hatte ("Wirst wohl wachsen ..."), so weit, dass es beim Laufen Tränen gab. Da musste natürlich etwas unternommen werden. Also am Montag ab zur Kinderärztin. (Dass ich nebenher Zahnschmerzen hatte, konnte ich noch wegstecken. Erstmal das Kind, dann sehen wir weiter ...)
Das Kind wollte auch am Montagmorgen auf keinen Fall mit seiner Klasse ins Theater fahren, weil es sich den Weg nicht zutraute. Da musste schon wirklich etwas faul sein, immerhin, es drohte keine langweilige Schule, stattdessen würde es etwas richtig Schönes verpassen. Half leider nix, definitiv Kinderärztin. Die konnte bei aller Mühe nichts feststellen, Blutuntersuchung ergab ebenfalls nichts. Sie versprach also, uns einen Termin in der Kinderchirurgie des Krankenhauses zu besorgen, weil die sich da besser mit Kinderbeschwerden auskennen würden als die Radiologen im Ärztehaus.
Am Dienstag war die Kinderchirurgin nicht im Haus, es kam also auf einen neuen Versuch am Mittwoch an. Dafür blieb Kind 3 nun auch mit daheim - fiebriger Infekt. Nix für einen Schultag, aber durchaus nach Bespaßung verlangend. Wo wir schon mal Zeit hatten, haben wir eben Plätzchen gebacken und dekoriert. Das heißt, ich habe größtenteils die Mädels machen lassen und nur hier und da helfend eingegriffen. Geht mittlerweile ganz gut, hat was, fühlt sich gleich weniger stressig an. :-)
Mein Zahn weigerte sich leider hartnäckig, sich zu beruhigen, und ich kam nicht umhin, am Mittwoch morgen trotz dem erwarteten Anruf von der Ärztin zum Zahnarzt zu gehen. Gesagt, getan, Zahn reparieren lassen und ganz sehr hoffen, dass der Nerv sich dann auch wieder einkriegt. Wurzelbehandlung vor Weihnachten will weder ich noch der Zahnarzt ...
Schnell wieder ab nach Hause, der Anruf war schon gekommen - chirurgische Ambulanz ab 9.00 Uhr. Und es war schon kurz vor 9. Also gleich wieder los, in der irrigen Annahme, dass man ja wohl zu der Zeit, für die sich der Bofrost-Mann angekündigt hatte, wieder da wäre, in reichlich 2 Stunden sollte doch diese eine Untersuchung ... wie kann man blauäugig sein ...
Dezente Verwirrung bei der Anmeldung, weil alles telefonisch gelaufen war und wir keinerlei Papier dabei hatten. Ich glaube, manchmal ist die ungeliebte und unfreiwillige Privatversicherung der Kinder doch zu was gut. Damit geht dann offenbar noch einiges ...
Chirurgische Ambulanz - warten, malen, vorlesen, warten ... Untersuchung ... warten ... Röntgen ...warten, nichts. Heißt, das Kind braucht ein MRT. Da ist nun aber ohne stationäre Aufnahme nicht in absehbarer Zeit ranzukommen. Also ließen wir uns eben stationär aufnehmen. Wieder ein bisschen warten, zum xten Mal die gleichen Fragen beantworten, messen, wiegen, noch mal untersuchen, wieder Blutabnahme, ach, gleich noch einen Zugang fürs Kontrastmittel (schade, linker Arm, bissel blöd jetzt. Hätten wir das gewusst, hätten wir das Betäubungspflaster bei unserer Linkshänderin lieber rechts kleben lassen. Na ja, ist nun halt so, sie gewöhnt sich dran.) Aufklärung zum MRT, tausend Zettel unterschreiben. Dann endlich auf Station, eine Schwester brachte uns aufs Zimmer und verschwand wieder. Das etwas fiebrige Jüngste, das notgedrungen mit musste und bis dahin vorbildlich brav war, wälzte sich nun am Boden und erklärte nachdrücklich, es müsse nun wirklich nach Hause. Ich erkundigte mich also vorsichtig, ob wir immer noch auf irgendwas warten und - nein, es war nur grad stressig, 3 Aufnahmen gleichzeitig. Wir durften nach 5 Stunden gehen, das jammernde Jüngste endlich mit Essen versorgen, schnell nen Kaffee trinken und Sachen für Kind 2 packen. Puuuh .... Zurück ins Krankenhaus, dem Kind Gesellschaft leisten. Zum Glück bekam es noch eine nette Zimmergenossin und war nicht so allein beim Abschied.
Den nächsten Tag verbrachten wir (Kind 2 und ich) wartend im Krankenhaus. (Kind 3 konnte zum Glück anderweitig untergebracht werden, Opa sei Dank!) MRT war recht schnell für Freitag morgen angesetzt worden, das große Mädel würde also noch eine Nacht im Krankenhaus verbringen müssen - mangelnde Begeisterung. Eine Ultraschalluntersuchung, die im Lauf des Tages stattfinden sollte, kam dann doch nicht. Die Bettnachbarin durfte gehen, unser Kind nicht - Tränen. Aber die liebe Stationsschwester meinte, sie hätte nach einer weiteren Entlassung "noch ein Mädchen übrig" :-). Das kam mit ins Zimmer und schon sah die Welt wenigstens ein klein wenig besser aus.
Am Freitag konnte Kind 3 zum Glück wieder in die Schule, musste aber hingebracht werden, da es sich weigerte, überhaupt zu gehen, wenn es die 100 Meter Schulweg allein bewältigen müsste ... Was soll's, machen wir auch noch. Die Zeit reicht dann ja gerade noch so knapp, um Kind 2 noch rechtzeitig vor dem Termin beim Anziehen zu helfen ... Im Krankenhaus wurde wieder seeehr lange gewartet. Zwischendurch fanden aber tatsächlich MRT und Ultraschall statt. Gegen 14.00 Uhr durften wir dann endlich nach Hause und wissen jetzt immerhin, was mit dem Bein nicht stimmt. Kleine Zysten und ein Erguss im Gelenk, eventuell doch auch eine Entzündung. Kann durch ein Trauma ausgelöst worden sein (auch wenn uns keins bewusst ist), kann auch rheumatisch sein. Letzteres wollen wir nicht hoffen, denn das würde chronische Probleme bedeuten. Jetzt heißt es nur, Schmerzmittel, Sportbefreiung und abwarten. Vielleicht ist ja zur Nachuntersuchung wieder alles gut.
Die Weihnachtszeit wollen wir trotzdem genießen und haben natürlich ein bisschen gemütlich dekoriert. Davon gibts jetzt noch ein paar Bilder für einen erfreulichen Abschluss. Und im nächsten Post gibts wieder was Genähtes, versprochen.
Es ist mal wieder Weihnachtszeit, und unsere fing gleich turbulent an. Am 1. Advent steigerten sich die leichten Schmerzen im Knie, über die Kind 2 schon länger geklagt hatte ("Wirst wohl wachsen ..."), so weit, dass es beim Laufen Tränen gab. Da musste natürlich etwas unternommen werden. Also am Montag ab zur Kinderärztin. (Dass ich nebenher Zahnschmerzen hatte, konnte ich noch wegstecken. Erstmal das Kind, dann sehen wir weiter ...)
Das Kind wollte auch am Montagmorgen auf keinen Fall mit seiner Klasse ins Theater fahren, weil es sich den Weg nicht zutraute. Da musste schon wirklich etwas faul sein, immerhin, es drohte keine langweilige Schule, stattdessen würde es etwas richtig Schönes verpassen. Half leider nix, definitiv Kinderärztin. Die konnte bei aller Mühe nichts feststellen, Blutuntersuchung ergab ebenfalls nichts. Sie versprach also, uns einen Termin in der Kinderchirurgie des Krankenhauses zu besorgen, weil die sich da besser mit Kinderbeschwerden auskennen würden als die Radiologen im Ärztehaus.
Am Dienstag war die Kinderchirurgin nicht im Haus, es kam also auf einen neuen Versuch am Mittwoch an. Dafür blieb Kind 3 nun auch mit daheim - fiebriger Infekt. Nix für einen Schultag, aber durchaus nach Bespaßung verlangend. Wo wir schon mal Zeit hatten, haben wir eben Plätzchen gebacken und dekoriert. Das heißt, ich habe größtenteils die Mädels machen lassen und nur hier und da helfend eingegriffen. Geht mittlerweile ganz gut, hat was, fühlt sich gleich weniger stressig an. :-)
Mein Zahn weigerte sich leider hartnäckig, sich zu beruhigen, und ich kam nicht umhin, am Mittwoch morgen trotz dem erwarteten Anruf von der Ärztin zum Zahnarzt zu gehen. Gesagt, getan, Zahn reparieren lassen und ganz sehr hoffen, dass der Nerv sich dann auch wieder einkriegt. Wurzelbehandlung vor Weihnachten will weder ich noch der Zahnarzt ...
Schnell wieder ab nach Hause, der Anruf war schon gekommen - chirurgische Ambulanz ab 9.00 Uhr. Und es war schon kurz vor 9. Also gleich wieder los, in der irrigen Annahme, dass man ja wohl zu der Zeit, für die sich der Bofrost-Mann angekündigt hatte, wieder da wäre, in reichlich 2 Stunden sollte doch diese eine Untersuchung ... wie kann man blauäugig sein ...
Dezente Verwirrung bei der Anmeldung, weil alles telefonisch gelaufen war und wir keinerlei Papier dabei hatten. Ich glaube, manchmal ist die ungeliebte und unfreiwillige Privatversicherung der Kinder doch zu was gut. Damit geht dann offenbar noch einiges ...
Chirurgische Ambulanz - warten, malen, vorlesen, warten ... Untersuchung ... warten ... Röntgen ...warten, nichts. Heißt, das Kind braucht ein MRT. Da ist nun aber ohne stationäre Aufnahme nicht in absehbarer Zeit ranzukommen. Also ließen wir uns eben stationär aufnehmen. Wieder ein bisschen warten, zum xten Mal die gleichen Fragen beantworten, messen, wiegen, noch mal untersuchen, wieder Blutabnahme, ach, gleich noch einen Zugang fürs Kontrastmittel (schade, linker Arm, bissel blöd jetzt. Hätten wir das gewusst, hätten wir das Betäubungspflaster bei unserer Linkshänderin lieber rechts kleben lassen. Na ja, ist nun halt so, sie gewöhnt sich dran.) Aufklärung zum MRT, tausend Zettel unterschreiben. Dann endlich auf Station, eine Schwester brachte uns aufs Zimmer und verschwand wieder. Das etwas fiebrige Jüngste, das notgedrungen mit musste und bis dahin vorbildlich brav war, wälzte sich nun am Boden und erklärte nachdrücklich, es müsse nun wirklich nach Hause. Ich erkundigte mich also vorsichtig, ob wir immer noch auf irgendwas warten und - nein, es war nur grad stressig, 3 Aufnahmen gleichzeitig. Wir durften nach 5 Stunden gehen, das jammernde Jüngste endlich mit Essen versorgen, schnell nen Kaffee trinken und Sachen für Kind 2 packen. Puuuh .... Zurück ins Krankenhaus, dem Kind Gesellschaft leisten. Zum Glück bekam es noch eine nette Zimmergenossin und war nicht so allein beim Abschied.
Den nächsten Tag verbrachten wir (Kind 2 und ich) wartend im Krankenhaus. (Kind 3 konnte zum Glück anderweitig untergebracht werden, Opa sei Dank!) MRT war recht schnell für Freitag morgen angesetzt worden, das große Mädel würde also noch eine Nacht im Krankenhaus verbringen müssen - mangelnde Begeisterung. Eine Ultraschalluntersuchung, die im Lauf des Tages stattfinden sollte, kam dann doch nicht. Die Bettnachbarin durfte gehen, unser Kind nicht - Tränen. Aber die liebe Stationsschwester meinte, sie hätte nach einer weiteren Entlassung "noch ein Mädchen übrig" :-). Das kam mit ins Zimmer und schon sah die Welt wenigstens ein klein wenig besser aus.
Am Freitag konnte Kind 3 zum Glück wieder in die Schule, musste aber hingebracht werden, da es sich weigerte, überhaupt zu gehen, wenn es die 100 Meter Schulweg allein bewältigen müsste ... Was soll's, machen wir auch noch. Die Zeit reicht dann ja gerade noch so knapp, um Kind 2 noch rechtzeitig vor dem Termin beim Anziehen zu helfen ... Im Krankenhaus wurde wieder seeehr lange gewartet. Zwischendurch fanden aber tatsächlich MRT und Ultraschall statt. Gegen 14.00 Uhr durften wir dann endlich nach Hause und wissen jetzt immerhin, was mit dem Bein nicht stimmt. Kleine Zysten und ein Erguss im Gelenk, eventuell doch auch eine Entzündung. Kann durch ein Trauma ausgelöst worden sein (auch wenn uns keins bewusst ist), kann auch rheumatisch sein. Letzteres wollen wir nicht hoffen, denn das würde chronische Probleme bedeuten. Jetzt heißt es nur, Schmerzmittel, Sportbefreiung und abwarten. Vielleicht ist ja zur Nachuntersuchung wieder alles gut.
Die Weihnachtszeit wollen wir trotzdem genießen und haben natürlich ein bisschen gemütlich dekoriert. Davon gibts jetzt noch ein paar Bilder für einen erfreulichen Abschluss. Und im nächsten Post gibts wieder was Genähtes, versprochen.
Donnerstag, 23. November 2017
Malia-Magie
Allerhöchste Zeit für einen neuen Kleiderpost - dieses Mal mit einem Kleid für "große Mädchen" in der Hauptrolle. Ich durfte wieder einmal probenähen für Frau "Prachtkinder". Es wurde lange und intensiv getüftelt und perfektioniert, schöne Frauen aller Formate testeten den neuen Schnitt auf Herz und Nieren.
Was herausgekommen ist, ist ein Zauberkleid, im wahrsten Sinne des Wortes. Es tritt unter dem schönen Namen "Malia" auf und kann fast alles. Es steht so gut wie jeder Frau. Hat man (wie in meinem Fall) reichlich weibliche Rundungen zu bieten, werden die sehr charmant verpackt und vorteilhaft ins rechte Licht gerückt. Kann man nicht mit den Kurven einer Diva mithalten, sollte man es ebenfalls mit "Malia" versuchen - das Kleid zaubert notfalls die Sanduhrsilhoutte her, wo keine ist. Man fühlt sich wirklich unbeschreiblich weiblich in diesem Kleidungsstück. Komplimente bestätigen das Gefühl. ;-)
Das Beste dabei - es ist auch noch total bequem. Genäht wird es nämlich aus dehnbaren Stoffen, die jede Bewegung mitmachen. Ob fließender Viskosejersey für sommerliche Tage, festerer Romanit für den schicken Auftritt im Herbst oder feiner Strick für ein elegant wärmendes Winterteil - Malia funktioniert und lässt die Trägerin zauberhaft aussehen. Schaut euch über den Prachtkinder-Blog die vielseitigen Ergebnisse des Probenähens an und lasst euch überzeugen.
Jetzt genug der Lobreden, Beweisfotos müssen her. Mein Exemplar wurde aus Romanit genäht, der etwas Stand hat und dem Kleid dadurch eher elegantes Flair verleiht.
Etwas duster aus dem Treppenhaus, aber hier kann man den Sitz des Kleides gut beurteilen. Die eingelegten Falten in Oberteil und Rock machen "Malia" zu etwas Besonderem und betonen gleichzeitig nett die femininen Formen.
Die Bilder von draußen - mit Sonne und herrlicher Herbstfärbung - gibt's zum Ausgleich. Hier sieht man allerdings vor allem, wie das Kleid bei starkem Wind sitzt (oder klebt). :-)
Ich habe meine Malia zur Hochzeit der Schwägerin getragen und sie hat sich bestens bewährt. Es wird wohl nicht die letzte bleiben. Eine Wintervariante oder ein leichteres Jerseymodell für den Sommer reizen mich auch noch.
Wie immer, wenn ich ein Schnittmuster empfehle, bin ich ehrlich begeistert und überzeugt davon. Es wurde so intensiv und professionell daran gearbeitet bis zur größtmöglichen Perfektion, dass eigentlich nichts schiefgehen sollte. Da dieser Schnitt, um die Trägerin optimal in Szene zu setzen, eventuell an die individuellen Formen angepasst werden muss, bietet die Anleitung auch Tipps, wie das zu bewerkstelligen ist. Neben der Kleidervariante kann "Malia" auch als Shirt genäht werden.
Ich fasse zusammen: "Malia" - vielseitig, bequem, superfeminin, zauberhaft. Probiert es einfach selbst. Erhältlich ist "Malia" hier.
Was herausgekommen ist, ist ein Zauberkleid, im wahrsten Sinne des Wortes. Es tritt unter dem schönen Namen "Malia" auf und kann fast alles. Es steht so gut wie jeder Frau. Hat man (wie in meinem Fall) reichlich weibliche Rundungen zu bieten, werden die sehr charmant verpackt und vorteilhaft ins rechte Licht gerückt. Kann man nicht mit den Kurven einer Diva mithalten, sollte man es ebenfalls mit "Malia" versuchen - das Kleid zaubert notfalls die Sanduhrsilhoutte her, wo keine ist. Man fühlt sich wirklich unbeschreiblich weiblich in diesem Kleidungsstück. Komplimente bestätigen das Gefühl. ;-)
Das Beste dabei - es ist auch noch total bequem. Genäht wird es nämlich aus dehnbaren Stoffen, die jede Bewegung mitmachen. Ob fließender Viskosejersey für sommerliche Tage, festerer Romanit für den schicken Auftritt im Herbst oder feiner Strick für ein elegant wärmendes Winterteil - Malia funktioniert und lässt die Trägerin zauberhaft aussehen. Schaut euch über den Prachtkinder-Blog die vielseitigen Ergebnisse des Probenähens an und lasst euch überzeugen.
Jetzt genug der Lobreden, Beweisfotos müssen her. Mein Exemplar wurde aus Romanit genäht, der etwas Stand hat und dem Kleid dadurch eher elegantes Flair verleiht.
Etwas duster aus dem Treppenhaus, aber hier kann man den Sitz des Kleides gut beurteilen. Die eingelegten Falten in Oberteil und Rock machen "Malia" zu etwas Besonderem und betonen gleichzeitig nett die femininen Formen.
Die Bilder von draußen - mit Sonne und herrlicher Herbstfärbung - gibt's zum Ausgleich. Hier sieht man allerdings vor allem, wie das Kleid bei starkem Wind sitzt (oder klebt). :-)
Ich habe meine Malia zur Hochzeit der Schwägerin getragen und sie hat sich bestens bewährt. Es wird wohl nicht die letzte bleiben. Eine Wintervariante oder ein leichteres Jerseymodell für den Sommer reizen mich auch noch.
Wie immer, wenn ich ein Schnittmuster empfehle, bin ich ehrlich begeistert und überzeugt davon. Es wurde so intensiv und professionell daran gearbeitet bis zur größtmöglichen Perfektion, dass eigentlich nichts schiefgehen sollte. Da dieser Schnitt, um die Trägerin optimal in Szene zu setzen, eventuell an die individuellen Formen angepasst werden muss, bietet die Anleitung auch Tipps, wie das zu bewerkstelligen ist. Neben der Kleidervariante kann "Malia" auch als Shirt genäht werden.
Ich fasse zusammen: "Malia" - vielseitig, bequem, superfeminin, zauberhaft. Probiert es einfach selbst. Erhältlich ist "Malia" hier.
Donnerstag, 26. Oktober 2017
Männersache ... na ja, fast
17. Oktober - unser alljährliches Elternjubiläum. Was natürlich nicht so wichtig ist. Viel zentraler ist dann doch die andere Deutung des besonderen Datums: Unser Großer hat Geburtstag! Das kleine Baby mit der Strubbelfrisur, das wir in seine orangefarbene Decke gekuschelt noch immer deutlich und staunend vor uns sehen, wird wieder ein Jahr älter. 11 sind es nun schon, und so langsam aber sicher zeigen sich die ersten Anzeichen, dass das Baby lange Geschichte ist und aus dem Kind ein Mann werden will ... irgendwann.
Allergrößter Geburtstagswunsch zum Jubiläumsjahr der ersten Mondlandung wäre die Saturn V eines bekannten Herstellers von zusammensetzbarem Plastikspielzeug gewesen. Nur leider, leider war die limitierte Auflage ruckzuck ausverkauft und einzelne Exemplare nur noch zu horrenden Preisen bei cleveren profitorientierten Händlern zu bekommen. Schaaade ...
Deswegen, damit er wenigstens eine Saturn V hat, der Geburtstagskuchen:
So glaubte der junge Mann wenigstens noch beim Entern des Geburtstagstischs. Aber wir denken ja mit, kennen unser Kind nicht erst seit gestern und haben einen tiefen Kleiderschrank im Schlafzimmer ... wo auch die andere sehnlich gewünschte Mondrakete schon seit Monaten geschlummert hatte. :-D Noch nie hatte ich mich so lange und intensiv auf den Geburtstag eines Kindes gefreut. Es gab denn auch strahlende Augen und die Feststellung, dass wir ihn da aber ganz schön veralbert hätten und ja sooo gute Schauspieler wären. Wenn der wüsste, wie schwer das war! Aber der Überraschungsmoment war's wert.
Der Geburtstag bot wieder einen willkommenen Anlass, mal ein Jungenteil zu nähen, was doch nicht besonders häufig vorkommt. (Es gibt da einen Kleidungsversand, der Weltraumshirts anbietet, die ich so toll niemals hinbekommen könnte ...) Andererseits müssen ja nicht überall fotorealistische Drucke von Raumfahrtmotiven drauf sein. Auch eine Känguruhtasche sorgt zurzeit dafür, dass ein Kleidungsstück beim jungen Mann ganz oben auf der Beliebtheitsliste landet. Sollte er haben:
Er bekam einen kuscheligen "Mika" (Pattydoo) mit Lederdetails, Tubekragen und coolem Sternenbündchen in Lieblingsgrün. (Stoffe und Zubehör: stoffe.de, Leder aus einer Restetüte vom dunkelblauen Stadtkaufhaus). Und jetzt hab ich den Salat - jetzt muss ich unbedingt noch so einen nähen, weil der Herr sich sonst weigert, diesen auszuziehen und der Waschmaschine anzuvertrauen. Bis Weihnachten kann ich da wohl nicht warten ... :-)
Allergrößter Geburtstagswunsch zum Jubiläumsjahr der ersten Mondlandung wäre die Saturn V eines bekannten Herstellers von zusammensetzbarem Plastikspielzeug gewesen. Nur leider, leider war die limitierte Auflage ruckzuck ausverkauft und einzelne Exemplare nur noch zu horrenden Preisen bei cleveren profitorientierten Händlern zu bekommen. Schaaade ...
Deswegen, damit er wenigstens eine Saturn V hat, der Geburtstagskuchen:
So glaubte der junge Mann wenigstens noch beim Entern des Geburtstagstischs. Aber wir denken ja mit, kennen unser Kind nicht erst seit gestern und haben einen tiefen Kleiderschrank im Schlafzimmer ... wo auch die andere sehnlich gewünschte Mondrakete schon seit Monaten geschlummert hatte. :-D Noch nie hatte ich mich so lange und intensiv auf den Geburtstag eines Kindes gefreut. Es gab denn auch strahlende Augen und die Feststellung, dass wir ihn da aber ganz schön veralbert hätten und ja sooo gute Schauspieler wären. Wenn der wüsste, wie schwer das war! Aber der Überraschungsmoment war's wert.
Der Geburtstag bot wieder einen willkommenen Anlass, mal ein Jungenteil zu nähen, was doch nicht besonders häufig vorkommt. (Es gibt da einen Kleidungsversand, der Weltraumshirts anbietet, die ich so toll niemals hinbekommen könnte ...) Andererseits müssen ja nicht überall fotorealistische Drucke von Raumfahrtmotiven drauf sein. Auch eine Känguruhtasche sorgt zurzeit dafür, dass ein Kleidungsstück beim jungen Mann ganz oben auf der Beliebtheitsliste landet. Sollte er haben:
Er bekam einen kuscheligen "Mika" (Pattydoo) mit Lederdetails, Tubekragen und coolem Sternenbündchen in Lieblingsgrün. (Stoffe und Zubehör: stoffe.de, Leder aus einer Restetüte vom dunkelblauen Stadtkaufhaus). Und jetzt hab ich den Salat - jetzt muss ich unbedingt noch so einen nähen, weil der Herr sich sonst weigert, diesen auszuziehen und der Waschmaschine anzuvertrauen. Bis Weihnachten kann ich da wohl nicht warten ... :-)
Sonntag, 22. Oktober 2017
Ladies in Türkis
Ich hatte anlässlich der Hochzeit neue Kleider versprochen - hier sind sie nun in Wort und Bild:
Unsere beiden kleinen Damen waren auserwählt, zu den Blumenstreukindern zu gehören. Dass die Hochzeit nicht amerikanisch pompös mit Spitzen, Rüschen und riesigen Tüllwolken ausfallen würde, wussten wir. Außerdem war klar, dass wir dort hin ein paar Stündchen fahren würden und am Ziel kaum Gelegenheit hätten, knittrige Kleider noch mal aufzubügeln. Deswegen fiel die Wahl beim Kleiderschnitt und -material auf etwas Bügelfreies. Schick sollte es sein, aber auch nicht allzu sehr. Das Gesuchte fand sich im "Sweatkleid Rosa" von Pattydoo. Statt Sommersweat habe ich als feinere Alternative Romanit vernäht. Die kurzen Ärmel wurden auf herbstliche 3/4 verlängert. Die im Schnittmuster vorgesehenen Rocktaschen habe ich für einen etwas weniger sportlichen Look weggelassen. Dafür musste ich beim größeren Mädel im Rücken Abnäher einfügen, damit das Kleid gut sitzt. Ich glaube, weil sie etwas klein geraten ist, entspräche ihre Figur zwar eher schon den Schnittmustern für größere Kinder und Teens, ihre Kleidergröße bewegt sich aber noch im Bereich für die Jüngeren. Muss man halt anpassen, ist mir ja nicht neu ...
Nachdem die Kleider fertig waren, kam mir dann der eine oder andere Anflug von Zweifel, ob Mädchen in so einem Outfit beim Blumenstreuen nicht doch underdressed wäre ... Aber nein, alles gut. Die anderen jungen Damen waren so gekleidet, wie unsere eher in die Schule gehen. Das wäre mir für den Anlass wieder zu wenig gewesen. Wir hatten den türkisfarbenen Partnerlook durch cremefarbene Strumpfhosen mit Glitzerpünktchen, cremefarbene Blütenspängchen und für draußen (gekaufte) cremefarbene Fleecejacken ergänzt und fanden es schön so. Besonders die Ladies fanden sich umwerfend und schwenkten dann noch elegante Handtäschchen zu ihrem "coolen Look" - wie sie es neuerdings nennen, wenn sie ein Outfit lieben. :-D
Da diese neuen Lieblingsteile schnell gewaschen und ohne Bügeln wieder im Schrank gelandet sind, muss man sie im Alltag nicht hüten, sondern kann sie auch zu weniger festlichen Gelegenheiten immer wieder tragen. Genau das, was wir brauchen ...
Unsere beiden kleinen Damen waren auserwählt, zu den Blumenstreukindern zu gehören. Dass die Hochzeit nicht amerikanisch pompös mit Spitzen, Rüschen und riesigen Tüllwolken ausfallen würde, wussten wir. Außerdem war klar, dass wir dort hin ein paar Stündchen fahren würden und am Ziel kaum Gelegenheit hätten, knittrige Kleider noch mal aufzubügeln. Deswegen fiel die Wahl beim Kleiderschnitt und -material auf etwas Bügelfreies. Schick sollte es sein, aber auch nicht allzu sehr. Das Gesuchte fand sich im "Sweatkleid Rosa" von Pattydoo. Statt Sommersweat habe ich als feinere Alternative Romanit vernäht. Die kurzen Ärmel wurden auf herbstliche 3/4 verlängert. Die im Schnittmuster vorgesehenen Rocktaschen habe ich für einen etwas weniger sportlichen Look weggelassen. Dafür musste ich beim größeren Mädel im Rücken Abnäher einfügen, damit das Kleid gut sitzt. Ich glaube, weil sie etwas klein geraten ist, entspräche ihre Figur zwar eher schon den Schnittmustern für größere Kinder und Teens, ihre Kleidergröße bewegt sich aber noch im Bereich für die Jüngeren. Muss man halt anpassen, ist mir ja nicht neu ...
Nachdem die Kleider fertig waren, kam mir dann der eine oder andere Anflug von Zweifel, ob Mädchen in so einem Outfit beim Blumenstreuen nicht doch underdressed wäre ... Aber nein, alles gut. Die anderen jungen Damen waren so gekleidet, wie unsere eher in die Schule gehen. Das wäre mir für den Anlass wieder zu wenig gewesen. Wir hatten den türkisfarbenen Partnerlook durch cremefarbene Strumpfhosen mit Glitzerpünktchen, cremefarbene Blütenspängchen und für draußen (gekaufte) cremefarbene Fleecejacken ergänzt und fanden es schön so. Besonders die Ladies fanden sich umwerfend und schwenkten dann noch elegante Handtäschchen zu ihrem "coolen Look" - wie sie es neuerdings nennen, wenn sie ein Outfit lieben. :-D
Nicht zuletzt machten diese Kleider problemlos jede Menge Action mit, die sich automatisch ergibt, wenn Cousins und Cousinen zusammenkommen und auch noch reichlich Herzchenluftballons zur Verfügung stehen ...
Montag, 9. Oktober 2017
Hochzeitsglocken
... läuteten am Samstag für die Schwägerin und ihren Traummann, den wir alle mit Freuden in der Familie begrüßen. Damit der große Tag für Brautpaar und Gäste so richtig schön und unvergesslich wird, ist einiges zu bedenken, zu organisieren und zu gestalten. Zum Glück kann man, wenn man Freunde und Familie clever wählt ;-), die Aufgaben auf mehrere Schultern verteilen. Ich durfte mich an der Deko des Saals für die Feier austoben.
Ich schaue mir ja gern Ideen zur Ausgestaltung von Hochzeitsfeiern auf Pinterest an. Die sind so schön rundum perfekt, Geld scheint jedenfalls keine Rolle zu spielen und mit den Räumen kann man wohl meistens auch nach Herzenslust verfahren, überall Nägel einschlagen oder andere Befestigungsmöglichkeiten anbringen ... In der Realität sieht es wohl bei vielen, die es nicht auf Pinterest schaffen, etwas anders aus. Jedenfalls war es in unserem Fall so. Gleiche weiße Hussen für alle 70 Stühle fielen schon mal aus ... die Verhängung des ganzen Saals mit weißen Stoffen ebenfalls ... Wände konnten im gemieteten Saal auch nicht dekoriert werden. Also blieb uns vor allem der Tisch. Hübsch gedeckt sollte er sein, Blümchen sollten drauf stehen, Kerzen leuchten, ein bisschen was hermachen sollte das Ganze schon ... aber bezahlbar. Es durfte dabei gern etwas rustikal zugehen, schick, aber eher schlicht und gemütlich. Ich glaube, den Kommentaren von Brautpaar und Gästen nach zu urteilen, ist das gelungen. Wer also Inspirationen für eine Herbsthochzeit sucht, so haben wir's gemacht:
Im Oktober ist die Auswahl an preiswerten Blumen schon recht begrenzt. Für eine meterlange Tafel gibt der Garten nicht mehr genügend her. Will man Blumen kaufen, muss man dafür schon etwas tiefer ins Portemonnaie greifen. Eins gibt es allerdings gerade überall, mittlerweile auch in unterschiedlichsten Farbschattierungen: Heidekraut. Das sollte also die Blume der Wahl sein. Dank lieber Bekanntschaft mit elterlichem Blumenladen und Großmarktzugang war es zum Glück auch kein Problem, das gleich palettenweise zu bekommen. Die Einladungskarten des Brautpaars hatten als Farbschema schon Bordeaux und Creme vorgegeben, so dass ich mich für weiße Erika entschieden habe. Steckt man die in preiswerte Zinktöpfe vom schwedischen Möbelhaus, kommt ein bisschen Landhausglanz auf den Tisch. Abgesehen davon wirkt die schiere Menge schon für sich.
Für den warmen Kerzenschein sollten selbst gebastelte Windlichter sorgen. Wir haben viiieeele Marmeladengläser gesammelt (etwas Sand unten rein, weil viele Böden gewölbt sind) und sie mit Banderolen aufgehübscht. Dazu haben wir Bastelpapier mit Notendruck zugeschnitten und mit einem fliegenden Stanzer Herzchenfenster hineingelocht. Der "Abfall" macht sich gleich noch als Streudeko auf dem Tischläufer aus Sizoweb nützlich. Weil wir ca. 80 Gläser vorzubereiten hatten, haben Schwägerin und ich uns die Arbeit geteilt. Leider liegen im Alltag ein paar hundert Kilometer zwischen uns, so dass wir nicht bemerken konnten, dass unsere Jutekordeln unterschiedliche Rottöne hatten. Na ja, der kleine Kopfperfektionist mault zwar, aber alles noch mal ändern ... nee, dann doch nicht. Hat auch so lang genug gedauert. Und der Herbst hat schließlich viele Rottöne zu bieten. :-)
Für die Gedecke dient eine bordeauxfarbene Serviette als farbige Unterlage. Darauf wird die cremefarbene drapiert. Wir haben sie gerollt (geht gut z. B. über einer Rolle Frischhaltefolie o. ä., dann werden alle gleichmäßig), mit Jutekordel zusammengehalten und daran gleich noch ein Etikett als Tischkärtchen festgebunden. Das besteht aus Scrapbooking-Karton, wurde mit dem Blättermotiv bestempelt und mit einem Brushpen beschriftet. Eigentlich wollte ich Feder und Tinte benutzen. Leider erwies sich das Papier als zu rau und die Tinte faserte aus. Macht nichts, ist so auch nett. Noch ein Zweiglein Erika dazu, fertig.
Für das Centerpiece auf dem Brauttisch habe ich mal kurz meine Küche geplündert. Die Etagere beherbergt sonst unser Obst. Für so ein herbstlich-hochzeitliches Arrangement eignet sie sich aber auch perfekt. Der Garten spielt ebenfalls mit - die Hortensien, im Sommer weiß, haben jetzt ein so wunderschönes, glühendes Bordeaux und Grün angenommen, als hätten wir's bestellt.
Auf die Etagere kommt, was der Herbst gerade bietet und farblich passt: Kürbisse, Birnen, Trauben, Feigen, Granatäpfel.
Garniert wird mit Efeu und Heidekraut in kleinen Zinktöpfen. Da es gerade keine Minipflanzen mehr gab, wurden eben große "gerupft" und die Zweiglein in Sand gesteckt.
Eine "kahle Stelle" konnte noch durch ein bodenständiges Dekoelement verschönert werden. Als Behältnis dient wieder ein Topf vom Schweden, dieses Mal im Großformat. Der wurde mit Vogelsand gefüllt. So hält er die Birkenäste aus dem Wald. zu deren Füßen wurden Hortensie, Heidekraut und Kürbis arrangiert, ein bisschen Efeu dazu, Minilichterketten auf Draht bringen festlichen Schimmer. An den Ästen hängen "Kugeln" aus gestanzten Kreisen. Dafür durfte sich ein Buch noch einmal nützlich machen, das sonst im Altpapier gelandet wäre.
Die Deko mit allem, was dazugehört, war unser Geschenk fürs Brautpaar. Da wir ihnen die ja sozusagen nur aufs Auge, aber nicht in die Hand drücken konnten, habe ich sie noch einmal im Miniformat in einer kleinen Holzstiege nachgebaut - für den Geschenketisch:
Ein Minigedeck aus Schnapsgläschen und Kerzenteller:
Eine Karte gehörte natürlich auch dazu, mühsam zusammengeklebt aus Blümchenkonfetti. Das war meinem Kopf nun mal eben eingefallen, und hübsch siehts ja aus ... :-) :
So, mit diesem Post finden nun wochenlanges Ideenwälzen und Basteln endlich einen Abschluss. Jetzt muss ich nur noch den Kram wegräumen, der als Spätfolge des Ganzen noch die Wohnung ziert ... :-)
Ein paar neue Kleider gab's natürlich auch zur Feier des Tages. Die gibt's dann demnächst zu sehen.
Ich schaue mir ja gern Ideen zur Ausgestaltung von Hochzeitsfeiern auf Pinterest an. Die sind so schön rundum perfekt, Geld scheint jedenfalls keine Rolle zu spielen und mit den Räumen kann man wohl meistens auch nach Herzenslust verfahren, überall Nägel einschlagen oder andere Befestigungsmöglichkeiten anbringen ... In der Realität sieht es wohl bei vielen, die es nicht auf Pinterest schaffen, etwas anders aus. Jedenfalls war es in unserem Fall so. Gleiche weiße Hussen für alle 70 Stühle fielen schon mal aus ... die Verhängung des ganzen Saals mit weißen Stoffen ebenfalls ... Wände konnten im gemieteten Saal auch nicht dekoriert werden. Also blieb uns vor allem der Tisch. Hübsch gedeckt sollte er sein, Blümchen sollten drauf stehen, Kerzen leuchten, ein bisschen was hermachen sollte das Ganze schon ... aber bezahlbar. Es durfte dabei gern etwas rustikal zugehen, schick, aber eher schlicht und gemütlich. Ich glaube, den Kommentaren von Brautpaar und Gästen nach zu urteilen, ist das gelungen. Wer also Inspirationen für eine Herbsthochzeit sucht, so haben wir's gemacht:
Im Oktober ist die Auswahl an preiswerten Blumen schon recht begrenzt. Für eine meterlange Tafel gibt der Garten nicht mehr genügend her. Will man Blumen kaufen, muss man dafür schon etwas tiefer ins Portemonnaie greifen. Eins gibt es allerdings gerade überall, mittlerweile auch in unterschiedlichsten Farbschattierungen: Heidekraut. Das sollte also die Blume der Wahl sein. Dank lieber Bekanntschaft mit elterlichem Blumenladen und Großmarktzugang war es zum Glück auch kein Problem, das gleich palettenweise zu bekommen. Die Einladungskarten des Brautpaars hatten als Farbschema schon Bordeaux und Creme vorgegeben, so dass ich mich für weiße Erika entschieden habe. Steckt man die in preiswerte Zinktöpfe vom schwedischen Möbelhaus, kommt ein bisschen Landhausglanz auf den Tisch. Abgesehen davon wirkt die schiere Menge schon für sich.
Für den warmen Kerzenschein sollten selbst gebastelte Windlichter sorgen. Wir haben viiieeele Marmeladengläser gesammelt (etwas Sand unten rein, weil viele Böden gewölbt sind) und sie mit Banderolen aufgehübscht. Dazu haben wir Bastelpapier mit Notendruck zugeschnitten und mit einem fliegenden Stanzer Herzchenfenster hineingelocht. Der "Abfall" macht sich gleich noch als Streudeko auf dem Tischläufer aus Sizoweb nützlich. Weil wir ca. 80 Gläser vorzubereiten hatten, haben Schwägerin und ich uns die Arbeit geteilt. Leider liegen im Alltag ein paar hundert Kilometer zwischen uns, so dass wir nicht bemerken konnten, dass unsere Jutekordeln unterschiedliche Rottöne hatten. Na ja, der kleine Kopfperfektionist mault zwar, aber alles noch mal ändern ... nee, dann doch nicht. Hat auch so lang genug gedauert. Und der Herbst hat schließlich viele Rottöne zu bieten. :-)
Für die Gedecke dient eine bordeauxfarbene Serviette als farbige Unterlage. Darauf wird die cremefarbene drapiert. Wir haben sie gerollt (geht gut z. B. über einer Rolle Frischhaltefolie o. ä., dann werden alle gleichmäßig), mit Jutekordel zusammengehalten und daran gleich noch ein Etikett als Tischkärtchen festgebunden. Das besteht aus Scrapbooking-Karton, wurde mit dem Blättermotiv bestempelt und mit einem Brushpen beschriftet. Eigentlich wollte ich Feder und Tinte benutzen. Leider erwies sich das Papier als zu rau und die Tinte faserte aus. Macht nichts, ist so auch nett. Noch ein Zweiglein Erika dazu, fertig.
Für das Centerpiece auf dem Brauttisch habe ich mal kurz meine Küche geplündert. Die Etagere beherbergt sonst unser Obst. Für so ein herbstlich-hochzeitliches Arrangement eignet sie sich aber auch perfekt. Der Garten spielt ebenfalls mit - die Hortensien, im Sommer weiß, haben jetzt ein so wunderschönes, glühendes Bordeaux und Grün angenommen, als hätten wir's bestellt.
Auf die Etagere kommt, was der Herbst gerade bietet und farblich passt: Kürbisse, Birnen, Trauben, Feigen, Granatäpfel.
Garniert wird mit Efeu und Heidekraut in kleinen Zinktöpfen. Da es gerade keine Minipflanzen mehr gab, wurden eben große "gerupft" und die Zweiglein in Sand gesteckt.
Eine "kahle Stelle" konnte noch durch ein bodenständiges Dekoelement verschönert werden. Als Behältnis dient wieder ein Topf vom Schweden, dieses Mal im Großformat. Der wurde mit Vogelsand gefüllt. So hält er die Birkenäste aus dem Wald. zu deren Füßen wurden Hortensie, Heidekraut und Kürbis arrangiert, ein bisschen Efeu dazu, Minilichterketten auf Draht bringen festlichen Schimmer. An den Ästen hängen "Kugeln" aus gestanzten Kreisen. Dafür durfte sich ein Buch noch einmal nützlich machen, das sonst im Altpapier gelandet wäre.
Die Deko mit allem, was dazugehört, war unser Geschenk fürs Brautpaar. Da wir ihnen die ja sozusagen nur aufs Auge, aber nicht in die Hand drücken konnten, habe ich sie noch einmal im Miniformat in einer kleinen Holzstiege nachgebaut - für den Geschenketisch:
Ein Minigedeck aus Schnapsgläschen und Kerzenteller:
Eine Karte gehörte natürlich auch dazu, mühsam zusammengeklebt aus Blümchenkonfetti. Das war meinem Kopf nun mal eben eingefallen, und hübsch siehts ja aus ... :-) :
So, mit diesem Post finden nun wochenlanges Ideenwälzen und Basteln endlich einen Abschluss. Jetzt muss ich nur noch den Kram wegräumen, der als Spätfolge des Ganzen noch die Wohnung ziert ... :-)
Ein paar neue Kleider gab's natürlich auch zur Feier des Tages. Die gibt's dann demnächst zu sehen.
Freitag, 29. September 2017
Tschüs und Auf Wiedersehen!
Keine Angst, ich bleibe hier. :-) Es gibt nur weitere Abschiedsgeschenke für diverses Lehr- und Erziehungspersonal zu zeigen. Von manchen mussten wir uns, abgesehen von gelegentlichen Besuchen, für immer verabschieden. Von manchen nicht so ganz, denn Kind 3 macht nahtlos da weiter, wo Kind 1 die Grundschule verlassen hat - der selbe Lehrer, die selbe Hortnerin. Deshalb ist das Abschiedsgeschenk inhaltlich auch schon ein kleiner Hinweis auf das Kommende geworden. Ich packe zu solchen Anlässen gern Dinge ein, die man wirklich benutzen kann (ohne ständig an die Schule erinnert zu werden ;-) ) oder die sich mit der Zeit aufbrauchen. Kunstvolle Erinnerungsstücke mit Fotos, gestickten Namen etc. mögen ja erstmal ganz nett sein. Ich betrachte die Schenkerei allerdings auch immer ein bisschen von der Seite des Empfängers und kann mir vorstellen, dass mit den Jahren eine Lehrerwohnung zum Schrein verflossener Klassen mutieren würde, würde man das alles aufbewahren. Ich würde das nicht wollen und denke, so mancher Lehrer oder manche Lehrerin vielleicht auch nicht. ;-)
Falls jemand Inspirationen sucht - so sahen unsere kleinen Versorgungspäckchen für Raphaels sehr junge Hortnerin und für die Kita-Leiterin (der wir nach 3 Kindern im selben tollen Kindergarten nun endgültig Lebewohl sagen mussten) aus:
Alles mit ein paar netten Zettelchen zur "Erklärung" beklebt.
Für die Damen wurden die Sachen in einem Susie-Täschchen (Pattydoo) hübsch verpackt:
Für die beste Erzieherin der Welt ein Modell in Bordeaux, ihrer Lieblingsfarbe (Freundebücher sind wahre Fundgruben für nützliche Informationen :-) ). Um Emilias ewige Liebe zum Ausdruck zu bringen, mit Herzchenknopf. Und ohne ein paar Pünktchen wäre eine authentische Erinnerung an uns keinesfalls komplett. Schließlich war kitaweit bekannt, dass all die gepunkteten Gummistiefel, Regenjacken und sonstigen Accessoires in unsere Familie gehören. :-)
Für die Kita-Leiterin in etwas gedecktem Design, orientiert an ihrer Garderobe, gefällt hoffentlich so.
Für Raphaels Hortnerin ein schön frisches Design. Wäre mein persönlicher Favorit und scheint gut anzukommen. Emilia berichtete jedenfalls, dass das Täschchen mit Stiften in täglichem Gebrauch ist.
Da der einzige Herr in der Runde, der Grundschullehrer, wohl nicht so ganz in die Zielgruppe für Kosmetiktäschchen passt, gab's für ihn ein Utensilo, das sich hoffentlich irgendwo nützlich macht.
Das waren vorerst genug Abschiede, jetzt sind wir erstmal einigermaßen im neuen Alltag angekommen und widmen uns dessen Anforderungen an Zeit, Geld und Kreativität. :-)
Falls jemand Inspirationen sucht - so sahen unsere kleinen Versorgungspäckchen für Raphaels sehr junge Hortnerin und für die Kita-Leiterin (der wir nach 3 Kindern im selben tollen Kindergarten nun endgültig Lebewohl sagen mussten) aus:
Alles mit ein paar netten Zettelchen zur "Erklärung" beklebt.
Für die Damen wurden die Sachen in einem Susie-Täschchen (Pattydoo) hübsch verpackt:
Für die beste Erzieherin der Welt ein Modell in Bordeaux, ihrer Lieblingsfarbe (Freundebücher sind wahre Fundgruben für nützliche Informationen :-) ). Um Emilias ewige Liebe zum Ausdruck zu bringen, mit Herzchenknopf. Und ohne ein paar Pünktchen wäre eine authentische Erinnerung an uns keinesfalls komplett. Schließlich war kitaweit bekannt, dass all die gepunkteten Gummistiefel, Regenjacken und sonstigen Accessoires in unsere Familie gehören. :-)
Hier schmuggle ich mal noch nicht gezeigte Altlasten von 2015 dazwischen. Diese Susie bekam schon Mathildas Erzieherin zum Abschied geschenkt.
Das waren vorerst genug Abschiede, jetzt sind wir erstmal einigermaßen im neuen Alltag angekommen und widmen uns dessen Anforderungen an Zeit, Geld und Kreativität. :-)
Dienstag, 26. September 2017
Willkommen und Abschied
Weiter gehts mit Werken aus der turbulenten Sommerzeit. Wie schon erwähnt, standen beim angehenden Schulkind einige Abschiede an. Zum Beispiel vom besten Erzieher der Welt. Da der gerade zum ersten Mal stolzer Papa wurde, war wohl die größte Freude, die man ihm machen konnte, ein Willkommensgeschenk für den Nachwuchs. Das fiel etwas speziell aus. Ein cooler Vater kann natürlich nicht mit Bärchen, Häschen und Co. und in Rosa oder Hellblau mit dem Kind auf die Piste gehen. Zum Glück hatte der Lieblingserzieher im Kindergarten seine große Begeisterung für eine wohlbekannte Fledermaus nicht verhehlt, so dass die Design- und Farbwahl nicht schwer fiel.
Daher gab es für die kleine Familie ein bei uns schon mehrfach bewährtes Wickeltäschchen für die Handtasche - gefüllt mit ein paar kleinen "Überlebenshilfen" für die erste Zeit mit Baby. In Anthrazit mit gelber Schrägbandeinfassung, mit Wachstuch gefüttert, bebügelt mit einem gekauften Porträt des Fledermannes. Die Größe richtet sich nach unseren Erfahrungswerten. So passen ein winziges Ersatzoutfit, ein oder zwei Windeln und die nötigsten Wickelutensilien hinein:
Dazu haben wir für den ultimativen Vater-Sohn-Look noch ein Babyshirt verschenkt. (Da das öffentliche Zeigen selbstgemachter Applikationen von lizensierten Figuren Probleme bereiten könnte, müsst ihr euch den Mittelteil vorstellen. Ich denke, das sollte nicht allzu schwer fallen. ;-) ) Ich habe zunächst das Fledertier schwarz auf gelb appliziert und dann das Oval als Negativapplikation unter das graue Vorderteil genäht. Auf die Art wird diese Stelle nicht zu dick und steif auf dem winzigen Shirt (Gr. 68). Grundlage war, wie so oft, der Raglanschnitt von Klimperklein:
Da das Baby sich schneller als gedacht auf dem Weg machte, haben wir es nicht geschafft, uns im Kindergarten gebührend zu verabschieden, und unser Abschiedsgeschenk wurde tatsächlich zu einem Willkommensgruß im Krankenhaus, das praktischerweise um die Ecke liegt. Auch hier noch mal alles Liebe und guten Flug! :-)
Daher gab es für die kleine Familie ein bei uns schon mehrfach bewährtes Wickeltäschchen für die Handtasche - gefüllt mit ein paar kleinen "Überlebenshilfen" für die erste Zeit mit Baby. In Anthrazit mit gelber Schrägbandeinfassung, mit Wachstuch gefüttert, bebügelt mit einem gekauften Porträt des Fledermannes. Die Größe richtet sich nach unseren Erfahrungswerten. So passen ein winziges Ersatzoutfit, ein oder zwei Windeln und die nötigsten Wickelutensilien hinein:
Dazu haben wir für den ultimativen Vater-Sohn-Look noch ein Babyshirt verschenkt. (Da das öffentliche Zeigen selbstgemachter Applikationen von lizensierten Figuren Probleme bereiten könnte, müsst ihr euch den Mittelteil vorstellen. Ich denke, das sollte nicht allzu schwer fallen. ;-) ) Ich habe zunächst das Fledertier schwarz auf gelb appliziert und dann das Oval als Negativapplikation unter das graue Vorderteil genäht. Auf die Art wird diese Stelle nicht zu dick und steif auf dem winzigen Shirt (Gr. 68). Grundlage war, wie so oft, der Raglanschnitt von Klimperklein:
Da das Baby sich schneller als gedacht auf dem Weg machte, haben wir es nicht geschafft, uns im Kindergarten gebührend zu verabschieden, und unser Abschiedsgeschenk wurde tatsächlich zu einem Willkommensgruß im Krankenhaus, das praktischerweise um die Ecke liegt. Auch hier noch mal alles Liebe und guten Flug! :-)
Dienstag, 12. September 2017
Kleider machen junge Damen!
Wie angekündigt, soll nun auch das Schuleintrittskleid noch seinen großen Auftritt bekommen. Tadaa:
Es wurde letztendlich eine Leni von Pattydoo, wie so oft an eigene Bedürfnisse angepasst.
Wir haben zunächst Ausschnitt- und Rockformen nach Belieben kombiniert: Rückenteil mit Knopfleiste, vorn runder Ausschnitt, dazu Tellerrock. Dann hieß es vor allem Rock verlängern. Knielänge tuts einfach nicht für unsere jüngste Dame. Am liebsten hätte sie es ja knöchellang gehabt. Aus praktischen Gründen haben wir irgendwo auf halbem Wege dahin einen Kompromiss geschlossen.
Bei der Größenwahl ergab sich wieder einmal ein Dilemma. Die Weitenmaße des Kindes entsprechen laut Tabelle gerade so der 104, bei der Länge darf es dann doch schon die 116 sein. Ich habe letztendlich entschieden, die goldene Mitte zu wählen, also 110, und in der Taille auf 116 zu verlängern. Passt so.
Der Stoff mit feinem stilisiertem Blümchenmuster wurde vor Jahren bei einem Sterntaler-Werksverkauf meterweise für sehr wenig Geld erstanden. Ich wollte ihn eigentlich als Probestoff verwenden, musste mich dann aber doch ernsthaft fragen, wieso eigentlich. Es handelt sich nämlich um einen wunderbar weichen, glatten, ganz dicht gewebten Hilco-Popeline. Für Testzwecke wirklich viel zu schade und absolut passend für den großen Auftritt und eventuell viele weniger spektakuläre danach. Also ran an das gut abgelagerte Schätzchen - und schon ist ein nettes Kleidchen für die erste Anprobe bereit:
Ich hatte nun noch vorgehabt, eine pinkfarbene Stoffrose als Akzent auf der Taillennaht anzubringen. Mein Kind erklärte mir allerdings sehr erwachsen: "Weißte Mama, auf dem Stoff sind ja schon Blümchen, und das ist auch OK. Aber noch ne Blume dazu, das wäre mir einfach zu viel. Sooo gern mag ich Blümchen auch wieder nicht." Ooookaaay .... Kind lief zum stoffübersäten Wohnzimmertisch, kam mit einem pinkfarbenen Rest wieder, drapierte ihn demonstrativ über der Taille und meinte: "Aber wenn hier noch so'n Streifen wär ..." Und was soll ich sagen, sie hatte recht. Nur wie kriegt man da so einen Streifen dazwischen, wenn das Kleid schon fertig ist? Ich habe einen Gürtel genäht, ihn am Vorderteil von Hand festgeheftet, ab den Seitennähten hängt er lose und kann hinten gebunden werden. Perfekt, so bringt man das Kleid am zarten Fräulein gleich noch etwas hübscher auf Figur. Wenn ich meine stilbewussten Mädels nicht hätte ... :-)
Da haben wir Kleid 2.0, wunschgemäß mit "Streifen". Und dazu gleich einen Frisurentest. Ich hatte da an einen Ballerinaknoten gedacht, der am tanzbegeisterten Fräulein immer sehr süß aussieht. Aber Mama denkt, und Kind lenkt in eine völlig andere Richtung - auch dazu gab es ganz konkrete Anweisungen. Na bitte sehr, dann eben so:
Für den richtigen Akzent im Haar durfte es doch noch eine Blume sein. Nachdem wir erfolglos versucht hatten, eine Spange in passender Farbe zu kaufen und ich schon losnähen wollte, fand ich in meinen Vorräten tatsächlich genau die Haarspange, die wir gesucht hatten. In genau dem gedämpften Pink, das nicht einfach zu bekommen ist. Da haben wirs wieder, Vorräte sind guuut, ich brauche das alles ... irgendwann ... :-)
Beim "Liveauftritt" (schon leicht angezaust - dieses Kind sieht immer so aus, da helfen sämtliche Kämmwerkzeuge nur sehr vorübergehend ;-) ):
Etwas war da noch - fast unsichtbar, aber wirkungvoll. Man erkennt auf dem oberen Foto, dass der Rock so schön "aufploppt", wie meine Kinder das nennen. Aufploppen ist gut, und ich hatte doch da noch einen Rest Tüll auf dem Ballen vom Fasching vor zwei Jahren. Da könnte man doch schnell noch einen Petticoat ... Kann man nicht. Also jedenfalls nicht schnell. Aber gehen tuts schon, wenn man genug Platz macht und fest entschlossen ist. :-D
Das sieht jetzt nicht besonders spektakulär aus. Ist auch eher quick and dirty als professionell. Overlock- statt französischer Nähte, und nicht allzu viel Tüll. Das wollten wir auch nicht, man soll sich ja als kleiner Mensch noch drin bewegen können. Trotzdem mussten erst 4,50m an 1,50 gekräuselt werden - was noch ging - aber dann 10m an 4,50. Da braucht man ein gutes Stück vom Wohnzimmer und einen guten Teil des Abends dafür. Und, wie gesagt, Entschlossenheit, das Ganze nicht einfach in die Ecke zu schmeißen und zu vergessen. Ich habe durchgehalten, und so ist zusammen mit einem Futterrock in Tellerform (Viskosefutter) und einem Bund aus feinem Viskosejersey mit Gummizug ein ganz hübscher Petticoat entstanden. So kann man das Kleid auf ganz schick pimpen oder eben ohne Unterrock als einfacheres Sommerkleidchen tragen.
Die vielen Fotos vom Entstehungsprozess und Frisurentest existieren übrigens nur, weil die betreffende Dame sich selbst auf Bildern sehen wollte, um den Zustand des Kleides und ihre Gesamtaussehen mit den schicken Schuhen (die klappern!) so oft wie möglich mit gebührendem Abstand zu beurteilen. ;-) Das sind also schnelle Fotos direkt aus dem Alltag. Für späteres Bloggen ist das trotzdem praktisch, vor allem, wenn am großen Tag wenig Zeit für Modelfotos war.
Im Hintergrund sieht man deswegen Teile unserer neuen Küche. Die benutzt wird, was man auch sieht. Aber gut, dafür ist sie da ...
(Wer weiß, vielleicht zeig ich sie ja noch mal richtig ... Wenn ich irgendwann mit allem fertig bin, Bilder, Kissen und so.)
Zurück zum Kleid: Neben dem Stoff aus dem Sterntalerverkauf brauchte ich dafür Futter fürs Oberteil - feine, gedämpft pinkfarbene Baumwollwebware. Daraus habe ich auch den Gürtel genäht. Außerdem brauchts Knöpfe und Schrägband für den Rocksaum, in diesem Fall mit kleiner Bogenkante, Futter und Bund für den Petticoat. Hab ich alles im lokalen Nähstübchen gefunden. Wenn man farblich perfekte Zutaten zu vorhandenem Stoff sucht, geht doch nichts über den Live-Einkauf mit Riesenauswahl.
Das wars für heute (reicht auch völlig ;-) ), bis hoffentlich bald!
Es wurde letztendlich eine Leni von Pattydoo, wie so oft an eigene Bedürfnisse angepasst.
Wir haben zunächst Ausschnitt- und Rockformen nach Belieben kombiniert: Rückenteil mit Knopfleiste, vorn runder Ausschnitt, dazu Tellerrock. Dann hieß es vor allem Rock verlängern. Knielänge tuts einfach nicht für unsere jüngste Dame. Am liebsten hätte sie es ja knöchellang gehabt. Aus praktischen Gründen haben wir irgendwo auf halbem Wege dahin einen Kompromiss geschlossen.
Bei der Größenwahl ergab sich wieder einmal ein Dilemma. Die Weitenmaße des Kindes entsprechen laut Tabelle gerade so der 104, bei der Länge darf es dann doch schon die 116 sein. Ich habe letztendlich entschieden, die goldene Mitte zu wählen, also 110, und in der Taille auf 116 zu verlängern. Passt so.
Der Stoff mit feinem stilisiertem Blümchenmuster wurde vor Jahren bei einem Sterntaler-Werksverkauf meterweise für sehr wenig Geld erstanden. Ich wollte ihn eigentlich als Probestoff verwenden, musste mich dann aber doch ernsthaft fragen, wieso eigentlich. Es handelt sich nämlich um einen wunderbar weichen, glatten, ganz dicht gewebten Hilco-Popeline. Für Testzwecke wirklich viel zu schade und absolut passend für den großen Auftritt und eventuell viele weniger spektakuläre danach. Also ran an das gut abgelagerte Schätzchen - und schon ist ein nettes Kleidchen für die erste Anprobe bereit:
Ich hatte nun noch vorgehabt, eine pinkfarbene Stoffrose als Akzent auf der Taillennaht anzubringen. Mein Kind erklärte mir allerdings sehr erwachsen: "Weißte Mama, auf dem Stoff sind ja schon Blümchen, und das ist auch OK. Aber noch ne Blume dazu, das wäre mir einfach zu viel. Sooo gern mag ich Blümchen auch wieder nicht." Ooookaaay .... Kind lief zum stoffübersäten Wohnzimmertisch, kam mit einem pinkfarbenen Rest wieder, drapierte ihn demonstrativ über der Taille und meinte: "Aber wenn hier noch so'n Streifen wär ..." Und was soll ich sagen, sie hatte recht. Nur wie kriegt man da so einen Streifen dazwischen, wenn das Kleid schon fertig ist? Ich habe einen Gürtel genäht, ihn am Vorderteil von Hand festgeheftet, ab den Seitennähten hängt er lose und kann hinten gebunden werden. Perfekt, so bringt man das Kleid am zarten Fräulein gleich noch etwas hübscher auf Figur. Wenn ich meine stilbewussten Mädels nicht hätte ... :-)
Da haben wir Kleid 2.0, wunschgemäß mit "Streifen". Und dazu gleich einen Frisurentest. Ich hatte da an einen Ballerinaknoten gedacht, der am tanzbegeisterten Fräulein immer sehr süß aussieht. Aber Mama denkt, und Kind lenkt in eine völlig andere Richtung - auch dazu gab es ganz konkrete Anweisungen. Na bitte sehr, dann eben so:
Für den richtigen Akzent im Haar durfte es doch noch eine Blume sein. Nachdem wir erfolglos versucht hatten, eine Spange in passender Farbe zu kaufen und ich schon losnähen wollte, fand ich in meinen Vorräten tatsächlich genau die Haarspange, die wir gesucht hatten. In genau dem gedämpften Pink, das nicht einfach zu bekommen ist. Da haben wirs wieder, Vorräte sind guuut, ich brauche das alles ... irgendwann ... :-)
Beim "Liveauftritt" (schon leicht angezaust - dieses Kind sieht immer so aus, da helfen sämtliche Kämmwerkzeuge nur sehr vorübergehend ;-) ):
Etwas war da noch - fast unsichtbar, aber wirkungvoll. Man erkennt auf dem oberen Foto, dass der Rock so schön "aufploppt", wie meine Kinder das nennen. Aufploppen ist gut, und ich hatte doch da noch einen Rest Tüll auf dem Ballen vom Fasching vor zwei Jahren. Da könnte man doch schnell noch einen Petticoat ... Kann man nicht. Also jedenfalls nicht schnell. Aber gehen tuts schon, wenn man genug Platz macht und fest entschlossen ist. :-D
Das sieht jetzt nicht besonders spektakulär aus. Ist auch eher quick and dirty als professionell. Overlock- statt französischer Nähte, und nicht allzu viel Tüll. Das wollten wir auch nicht, man soll sich ja als kleiner Mensch noch drin bewegen können. Trotzdem mussten erst 4,50m an 1,50 gekräuselt werden - was noch ging - aber dann 10m an 4,50. Da braucht man ein gutes Stück vom Wohnzimmer und einen guten Teil des Abends dafür. Und, wie gesagt, Entschlossenheit, das Ganze nicht einfach in die Ecke zu schmeißen und zu vergessen. Ich habe durchgehalten, und so ist zusammen mit einem Futterrock in Tellerform (Viskosefutter) und einem Bund aus feinem Viskosejersey mit Gummizug ein ganz hübscher Petticoat entstanden. So kann man das Kleid auf ganz schick pimpen oder eben ohne Unterrock als einfacheres Sommerkleidchen tragen.
Die vielen Fotos vom Entstehungsprozess und Frisurentest existieren übrigens nur, weil die betreffende Dame sich selbst auf Bildern sehen wollte, um den Zustand des Kleides und ihre Gesamtaussehen mit den schicken Schuhen (die klappern!) so oft wie möglich mit gebührendem Abstand zu beurteilen. ;-) Das sind also schnelle Fotos direkt aus dem Alltag. Für späteres Bloggen ist das trotzdem praktisch, vor allem, wenn am großen Tag wenig Zeit für Modelfotos war.
Im Hintergrund sieht man deswegen Teile unserer neuen Küche. Die benutzt wird, was man auch sieht. Aber gut, dafür ist sie da ...
(Wer weiß, vielleicht zeig ich sie ja noch mal richtig ... Wenn ich irgendwann mit allem fertig bin, Bilder, Kissen und so.)
Zurück zum Kleid: Neben dem Stoff aus dem Sterntalerverkauf brauchte ich dafür Futter fürs Oberteil - feine, gedämpft pinkfarbene Baumwollwebware. Daraus habe ich auch den Gürtel genäht. Außerdem brauchts Knöpfe und Schrägband für den Rocksaum, in diesem Fall mit kleiner Bogenkante, Futter und Bund für den Petticoat. Hab ich alles im lokalen Nähstübchen gefunden. Wenn man farblich perfekte Zutaten zu vorhandenem Stoff sucht, geht doch nichts über den Live-Einkauf mit Riesenauswahl.
Das wars für heute (reicht auch völlig ;-) ), bis hoffentlich bald!
Dienstag, 29. August 2017
Aller Anfang ist süß?
Oder doch schwer? Oder ein bisschen von beidem und noch dazu total aufregend? Letzteres wohl am ehesten. Womit ließe sich dieser Anfangszauber wohl besser illustrieren als mit der Zuckertüte, die den Kindern hierzulande den Schulanfang versüßt? - Kaum auszuhalten, diese Spannung: Wie wird sie wohl aussehen, was wird drinstecken? Auf alle Fälle (doch hoffentlich) ein paar Leckereien, um dem neuen Schulalltag Schwung zu verleihen. Ein bisschen was Nötiges für die Schule, vielleicht was zum Spielen und Entspannen nach den laaangen Stunden des Lernens in der neuen Umgebung ... Eins ist sicher, das Ding wird schweeer und gar nicht so einfach heim zu tragen sein. So weit kann man sich auf seine liebenden Eltern wohl verlassen ... ;-)
Wie die letzte Zuckertüte in unserer Familie ausgefallen ist, wird es nun endlich Zeit zu zeigen. Schließlich hat das jüngste Schulkind in der Dreierreihe inzwischen seine ersten Schulwochen schon hinter sich (und den essbaren Teil der Tütenfüllung mit Hilfe der großen Geschwister lange vertilgt :-) ). Höhen und Tiefen der Umstellung von Kindergarten auf Schule werden fast täglich durchlebt. Wir kommen in der Schule an, langsam, aber sicher. Nicht nur das Kind ficht da seine Kämpfe aus ...
Jetzt aber, die Zuckertüte:
Zunächst einmal das Motiv im Ganzen vor dem Zusammennähen. So lässt es sich am besten erkennen.
Emilia wünschte sich schon länger eine Zuckertüte mit einem Mädchen. Als ich sie in den letzten Tagen vor dem großen Ereignis mal eine Weile beschäftigen musste, hatte ich ihr aufgetragen, doch einmal ein paar Zuckertüten zu entwerfen, die ihr gefallen würden. Sie zeichnete alle möglichen Motive, Mädchen, Prinzessinnen, Käfer ... Und dann ein ganz schlichtes Modell mit einem großen Herzen. Dazu meinte sie: "Mama, was ich mir WIRKLICH von dir wünsche, ist dieses Liebessymbol - dass du mich lieb hast." Haaach! Das sollte sie natürlich haben, zusammen mit ihrem Mädchen. So kam es zu dem Herzchenluftballon mit ihrem Namen. Ansonsten stand das Motiv im Kopf schon, die Kreativität war wieder ein bisschen Amok gelaufen, was in einer sehr aufwändigen, kleinteiligen Applikation mit echten Rockfalten endete ... Was soll ich machen, ich kann nicht anders. Was sind schon so ein paar Stunden Schlaf ... ;-)
Schnell noch mal im fertigen Zustand geknipst, bevor das heißersehnte Teil möglichst heimlich in die Schule gebracht werden muss. Wo sonst sollte man das machen als im elterlichen Schlafzimmer ...
Der große Augenblick der Übergabe lief zur allgemeinen Zufriedenheit, um es mal prosaisch auszudrücken. Kind glücklich, Eltern froh, alles prima. Inzwischen leistet die Zuckertüte der meistens stolzen Erstklässlerin im Bett Gesellschaft.
Ich habe wieder den bewährten Schnitt aus dem Nähstübchen verwendet und, wie schon beim Modell für Kind 2, den Kegel an der Oberkante um 3cm verlängert. Das ist wohl deshalb nötig, weil ich nicht die ganz simplen Papprohlinge verwende, sondern die farbigen. Die sind nämlich der zusätzlichen Papierschicht wegen noch etwas stabiler.
Das Kleid, das natürlich auch aus eigener Werkstatt stammt, stelle ich dann demnächst genauer vor.
Wie die letzte Zuckertüte in unserer Familie ausgefallen ist, wird es nun endlich Zeit zu zeigen. Schließlich hat das jüngste Schulkind in der Dreierreihe inzwischen seine ersten Schulwochen schon hinter sich (und den essbaren Teil der Tütenfüllung mit Hilfe der großen Geschwister lange vertilgt :-) ). Höhen und Tiefen der Umstellung von Kindergarten auf Schule werden fast täglich durchlebt. Wir kommen in der Schule an, langsam, aber sicher. Nicht nur das Kind ficht da seine Kämpfe aus ...
Jetzt aber, die Zuckertüte:
Zunächst einmal das Motiv im Ganzen vor dem Zusammennähen. So lässt es sich am besten erkennen.
Emilia wünschte sich schon länger eine Zuckertüte mit einem Mädchen. Als ich sie in den letzten Tagen vor dem großen Ereignis mal eine Weile beschäftigen musste, hatte ich ihr aufgetragen, doch einmal ein paar Zuckertüten zu entwerfen, die ihr gefallen würden. Sie zeichnete alle möglichen Motive, Mädchen, Prinzessinnen, Käfer ... Und dann ein ganz schlichtes Modell mit einem großen Herzen. Dazu meinte sie: "Mama, was ich mir WIRKLICH von dir wünsche, ist dieses Liebessymbol - dass du mich lieb hast." Haaach! Das sollte sie natürlich haben, zusammen mit ihrem Mädchen. So kam es zu dem Herzchenluftballon mit ihrem Namen. Ansonsten stand das Motiv im Kopf schon, die Kreativität war wieder ein bisschen Amok gelaufen, was in einer sehr aufwändigen, kleinteiligen Applikation mit echten Rockfalten endete ... Was soll ich machen, ich kann nicht anders. Was sind schon so ein paar Stunden Schlaf ... ;-)
Schnell noch mal im fertigen Zustand geknipst, bevor das heißersehnte Teil möglichst heimlich in die Schule gebracht werden muss. Wo sonst sollte man das machen als im elterlichen Schlafzimmer ...
Der große Augenblick der Übergabe lief zur allgemeinen Zufriedenheit, um es mal prosaisch auszudrücken. Kind glücklich, Eltern froh, alles prima. Inzwischen leistet die Zuckertüte der meistens stolzen Erstklässlerin im Bett Gesellschaft.
Ich habe wieder den bewährten Schnitt aus dem Nähstübchen verwendet und, wie schon beim Modell für Kind 2, den Kegel an der Oberkante um 3cm verlängert. Das ist wohl deshalb nötig, weil ich nicht die ganz simplen Papprohlinge verwende, sondern die farbigen. Die sind nämlich der zusätzlichen Papierschicht wegen noch etwas stabiler.
Das Kleid, das natürlich auch aus eigener Werkstatt stammt, stelle ich dann demnächst genauer vor.
Mittwoch, 16. August 2017
Lebenszeichen
Da bin ich mal wieder ... Husch, da war er fast schon vorbei, der Sommer, flüchtig wie die schnell verwehte Schönheit der Mohnblumen im Garten. Die letzten Schulwochen im Frühsommer und auch die Ferien sind wie nix an uns vorbeigerauscht. Lag wohl daran, dass wir mehr als ausreichend beschäftigt waren.
Dieses Jahr haben wir einen frischgebackenen Gymnasiasten und eine stolze Schulanfängerin zu feiern. Das hieß für die letzten Wochen vor den Ferien, unzählige letzte Male zu begehen, Abschiede zu feiern, Abschlussfahrten mitzuorganisieren, Abschiedsgeschenke bereitzustellen, Informations- und Kennenlernveranstaltungen zu absolvieren ... fast schon ein Vollzeitjob. ;-) Nebenher noch der jährliche Standard - Kindergeburtstag mit allem, was dazu gehört. Also eine Feier mit der Verwandtschaft, eine im Kindergarten, ein "richtiger" Kindergeburtstag mit einer wilden kleinen Horde im Garten, wie's eben so ist.
Dann kamen die Ferien und damit unser Großprojekt des Jahres - die neue Küche. Langersehnt, aber eben auch ein Riesenhaufen Arbeit und Chaos. Ein Umzug ist kaum anstrengender, als wenn man in einer benutzten Wohnung einen wirklich wichtigen Raum aufgeben und alles darin befindliche auf den Rest verteilen muss, Sperrmüll loswerden, brauchbares Überflüssiges an Leute verteilen, die es noch gebrauchen können, ... Es hängt viel dran, aber das kennt wohl jeder in der einen oder anderen Form.
Dazu kam bei uns allerdings als erschwerendes Extra noch mitten in den Räumbetrieb ein ungeplanter Kurzaufenthalt im Krankenhaus, knapp vor der Auslagerung der Kinder zu den Großeltern. Tja, wenn der Nachwuchs mit mehr Fantasie als Kraft gesegnet ist und unbedingt zu dritt Feuerwehr mit Sprungtuch spielen muss ... Man kann sich in etwa vorstellen, was dann passieren kann. Und zur allgemeinen Beruhigung - nein, es war kein tiefer Sprung. Und es ist auch nichts wirklich Schlimmes passiert. Aber zu einer Gehirnerschütterung mit entsprechender Überwachung hat es eben doch gereicht.
Genäht wurde trotz allem verhältnismäßig viel in der turbulenten Zeit - Geburtstagskleid, 5 Abschiedsgeschenke, eine Urlaubstasche für die Freundin, zwei Zuckertüten, ein Schuleintrittskleid inklusive Petticoat. Das heißt, es gibt ein bisschen was zu zeigen für zukünftige Blogeinträge, die hoffentlich bald erscheinen. Auch wenn demnächst schon wieder ein Kindergeburtstag, dazu mehrere Elternabende, die feierliche Abholung einer nagelneuen neongelben Zahnspange etc. anstehen und wir uns immer noch alle in die neue Schulsituation inklusive früher Aufstehzeit eingewöhnen müssen ...
Wird schon, da sind wir doch optimistisch. :-)
Dann also bis bald!
Mittwoch, 7. Juni 2017
Wildes Mädchen an wildem Mädchen
Heute ist zwar Mittwoch, und ich werde sicher auch zwecks Inspiration mal beim MMM vorbeischauen. Zu zeigen habe ich gerade nichts Spannendes. Ich trage mein "Frauenoberteil", und das war ja erst kürzlich hier zu sehen.
Dafür gibts neue Kleider am Kind. Die Sommergarderobe muss dringend aufgefüllt werden. Genau der richtige Antrieb, um weiteren "Urlaubsstoff" zu vernähen. Neben Stoff und Stil in Lübeck gehörte natürlich auch das süße nellirabelli-Lädchen in Oldenburg/Holstein wieder zum Pflichtprogramm. Und ebenso natürlich lassen meine Mädels es sich nicht nehmen, dort etwas für sich auszusuchen, was Mama dann pflichtgemäß in die gewünschten Kleidungsstücke zu verwandeln hat. :-)
Das große Mädchen wählte einen sehr süßen Lillestoff mit interessantem Musterrapport - auf der Stoffbreite findet man einmal das Motiv in groß, z. B. für eine Shirtfront, der Rest ist mit einem kleineren Muster bedruckt. Das heißt, bei der Wahl der Stoffmenge ist man ziemlich eingeschränkt, da man ja nicht ins nächste große Motiv schneiden will. Wir kamen auf eine Menge irgendwo zwischen 60 und 70cm.
Als ich den Stoff sah, schwebte mir sofort eine Ballontunika vor, womit die junge Dame auch gleich einverstanden war. Ebenfalls klar war, dass es ein Raglanschnitt werden müsste, um aus der vorhandenen Länge möglichst viel rauszuholen. Wozu greift man da? Zum Raglankleid von klimperklein, wozu sonst? Die Ballonform lässt sich ja leicht improvisieren.
Langer Vorrede kurzer Sinn: Da ist die Ballontunika (in 134) aus den Lillestoff Manga Girls am lebenden Modell. Ein äußerst lebendiges Modell dieses Mal. Frisur und Trampolin waren Mathildas eigene Idee, und ne ziemlich gute dazu. Wenn sie eines Tages anfängt, zu nähen, bloggen und fotografieren, steckt sie mich ruckzuck in die Tasche. :-)
Ein süß-freches Motiv auf schlichtem Grau mit kleinen Farbakzenten in Türkis und Senfgelb. Passt perfekt zu meinem süß-frechen Mädel. :-)
Um noch etwas mehr Farbe ins Spiel zu bringen, habe ich das Türkis mit dem Ärmelstoff und den Bündchen noch einmal aufgenommen (gefunden im hiesigen Nähstübchen).
Und einmal rundherum für eine Ansicht des Rückenmotivs. Da sind die Manga Girls noch einmal kleiner. Niedlich, und definitiv zu schade, um sie für kleinere Schnittteile wie kurze Ärmel zu zerschneiden. Deswegen hatten wir am Ende noch ein Stück übrig, aus dem die Front für ein weiteres Shirt wurde. Das gibts dann demnächst mal zu sehen.
Dafür gibts neue Kleider am Kind. Die Sommergarderobe muss dringend aufgefüllt werden. Genau der richtige Antrieb, um weiteren "Urlaubsstoff" zu vernähen. Neben Stoff und Stil in Lübeck gehörte natürlich auch das süße nellirabelli-Lädchen in Oldenburg/Holstein wieder zum Pflichtprogramm. Und ebenso natürlich lassen meine Mädels es sich nicht nehmen, dort etwas für sich auszusuchen, was Mama dann pflichtgemäß in die gewünschten Kleidungsstücke zu verwandeln hat. :-)
Das große Mädchen wählte einen sehr süßen Lillestoff mit interessantem Musterrapport - auf der Stoffbreite findet man einmal das Motiv in groß, z. B. für eine Shirtfront, der Rest ist mit einem kleineren Muster bedruckt. Das heißt, bei der Wahl der Stoffmenge ist man ziemlich eingeschränkt, da man ja nicht ins nächste große Motiv schneiden will. Wir kamen auf eine Menge irgendwo zwischen 60 und 70cm.
Als ich den Stoff sah, schwebte mir sofort eine Ballontunika vor, womit die junge Dame auch gleich einverstanden war. Ebenfalls klar war, dass es ein Raglanschnitt werden müsste, um aus der vorhandenen Länge möglichst viel rauszuholen. Wozu greift man da? Zum Raglankleid von klimperklein, wozu sonst? Die Ballonform lässt sich ja leicht improvisieren.
Langer Vorrede kurzer Sinn: Da ist die Ballontunika (in 134) aus den Lillestoff Manga Girls am lebenden Modell. Ein äußerst lebendiges Modell dieses Mal. Frisur und Trampolin waren Mathildas eigene Idee, und ne ziemlich gute dazu. Wenn sie eines Tages anfängt, zu nähen, bloggen und fotografieren, steckt sie mich ruckzuck in die Tasche. :-)
Ein süß-freches Motiv auf schlichtem Grau mit kleinen Farbakzenten in Türkis und Senfgelb. Passt perfekt zu meinem süß-frechen Mädel. :-)
Um noch etwas mehr Farbe ins Spiel zu bringen, habe ich das Türkis mit dem Ärmelstoff und den Bündchen noch einmal aufgenommen (gefunden im hiesigen Nähstübchen).
Weils so schön ist, gibts heute ein paar mehr Bilder. Die fliegenden Haare sind einfach zu lustig!
Schüttel dein Haar für mich, wildes Mädchen ...
I believe I can fly ...
Jump, jump, jump ...
Und einmal rundherum für eine Ansicht des Rückenmotivs. Da sind die Manga Girls noch einmal kleiner. Niedlich, und definitiv zu schade, um sie für kleinere Schnittteile wie kurze Ärmel zu zerschneiden. Deswegen hatten wir am Ende noch ein Stück übrig, aus dem die Front für ein weiteres Shirt wurde. Das gibts dann demnächst mal zu sehen.
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