Mittwoch - wieder Zeit für irgendwie in den Alltag gequetschte Outfitfotos. So viel Bloggerdisziplin muss sein. :-)
Heute hat es erst am Abend gepasst, also Blitzfotos. Ich habe versucht, weder zu dumm zu gucken, noch irgendwelche komischen Körperhaltungen einzunehmen. Kind 3 machte mir daraufhin "schöne" Posen vor. Sehr dekorative Balletthaltungen. Ich hab's auch nachgemacht und mich so ablichten lassen, weil das Kind sonst weinen wollte. Aber freut euch nicht zu früh, das zeige ich garantiert nicht in der Öffentlichkeit. Die Fotos dürfen gern in den ewigen Servergründen vor sich hin existieren, mehr aber auch nicht. :-D
Hier präsentiere ich die "normalen" Ansichten einer Durchschnittsfrau am Mittwochabend:
Zuerst natürlich mit der titelgebenden "Strickjacke 2.0". Ich hatte schon bei der Präsentation der Miette, meiner ersten selbstgestrickten Jacke, angekündigt, dass ich jetzt tüfteln will, bis mir das perfekt sitzende Exemplar gelungen ist. Modell 2.0 ist eine wesentliche Verbesserung zur Miette, aber von Perfektion doch noch einige Macken entfernt. Ich habe nicht nach einem bestimmten Modell gearbeitet, sondern das Internet nach allgemeinen Anleitungen für Raglan von oben durchforstet, meine Erfahrungen vom Erstversuch und die Änderungswünsche einfließen lassen und so eine ganz schlichte Jacke gestrickt. Es ging ja nicht um Schnickschnack, sondern Passform. Es ist ein tragbares Stück herausgekommen, dessen Hauptmangel allerdings eine zu lang geratene Raglanlinie ist. Also hab ich da wieder meine vertraute Falte über der Brust. Leider merkt man das aber erst, wenn man schon wesentlich weiter gestrickt hat. Der endgültige Sitz des Ganzen erschließt sich eben doch erst zum Schluss, wenn alles dran ist. Bleibt also jetzt so. Ich hab nun zumindest eine Vorlage, mit der ich weitere Versuche während des Strickens vergleichen kann. Ansonsten könnte die Ausschnittform noch etwas runder werden. Und die Ärmel, die hier beim Tragen immer kürzer werden und irgendwann nicht mehr ganz als Langarm durchgehen, müssen auch etwas mehr "Schrumpfreserve" haben.
Gestrickt ist das Ganze mit 5er Nadeln aus einer günstigen Baumwollmischung. Für mich sehr angenehm zu tragen und deshalb trotz der Mängel intensiv genutzt. Zumal ich ja bisher kaum eine Alternative in der passenden Länge zu Kleidern habe. Aber das soll sich ändern. Exemplar 3.0 ist bereits in Arbeit. Gleiches Garn für gute Vergleichbarkeit, aber dieses Mal in Rot. Fortsetzung folgt ...
Unter der Jacke trage ich heute mein erstes Friday Evening (Ottobre 5/13). Das hängt schon eine Weile im Schrank und wird auch immer wieder gern als unkompliziertes Alltagsteil hervorgeholt.
So, die allmittwöchliche (gibt's so'n Wort?) Nähbloggerpflicht ist getan. Jetzt ab mit dem Beitrag zum MMM. Um diese Zeit lohnt sich der Besuch da besonders. Ich kann jetzt genüsslich die Beiträge des ganzen Tages durchstöbern. :-)
Mittwoch, 24. Februar 2016
Mittwoch, 17. Februar 2016
MMM - Schon auf Sommer eingestellt
Wie schon letzte Woche sitze ich auch diese wieder gemütlich warm im Schwimmbad und schaue aktuell keinem Frosch, sondern einem (hoffentlich) angehenden Seepferdchen beim Plantschen zu. Größeres Kind, etwas ferienfreundlichere Zeit, sonst alles wie gehabt.
Auch unser Großer muss noch mal ran. Das Zeugnis des letzten Jahres bescheinigte ihm, dass er 12m geschwommen sei und sich doch bitte bemühen solle, bald zu den Frühschwimmern zu gehören. Das heißt, Eltern bemüht euch gefälligst, das Kind so weit zu bringen. Wir tun, was wir können und schauen mal, was sich mit einem Kurs machen lässt, wo ein ängstliches und motorisch nicht gerade hochbegabtes Kind nicht angeschrien wird für seine Unzulänglichkeiten. Im Schulunterricht scheint das nach wie vor übliche Praxis zu sein, entgegen meiner Hoffnung, dass sich seit meinen Kindheitserfahrungen in dem Bereich etwas getan hätte.
Im Schwimmkurs sieht's gut aus. Der Lehrer ermutigt die Kinder freundlich und mit viel Humor. Unser kleiner Angsthase (Mutters Kind ;-) ) ist zwar immer noch vorsichtig und zögerlich, aber viel zuversichtlicher, als wir es gewohnt waren, wenn Schwimmen drohte. Er macht alles mit, so gut er kann. Was am Ende der Woche dabei rausspringt, werden wir sehen. Die Übung hat in keinem Fall geschadet.
Und nun zu etwas völlig anderem - meinem Schwimmbadoutfit. :-)
Das muss natürlich schön luftig sein, auch wenn der Blick aufs Außenthermometer gerade doch noch einmal winterliche Temperaturen zeigt. Also ist Zwiebellook angesagt. Hier die innere Schicht:
Mich packte gestern spontan die Lust, mir ein Shirt zu nähen. Schon länger wollte ich einen Ausschnitteinsatz aus einem anderen Stoff ausprobieren. Also wurde in den Kisten gewühlt, ein aquafarbener Stoffmarktkauf, ein Lillestoffrest mit Blättermuster und ein paar dunkelpetrolfarbene Überbleibsel gefunden und das alles zu einer Liv (Pattydoo) zusammengemixt. Für den Einsatz habe ich einfach um den Ausschnitt einen 5cm breiten Streifen aus dem Schnittmuster geschnitten. Vorher natürlich Markierungen quer über die Schnittlinie angebracht. Wenn man die übernimmt, wird das Einsetzen einfacher. In der Einsatznaht habe ich noch einen petrolfarbenen Jerseystreifen mitgefasst, der sich dann zur Paspel rollt. Diese offenen Streifen gefallen mir gerade. Den Ausschnittabschluss bildet ein ganz schmales Jerseybündchen. Über den unteren Saumabschluss war ich mir zunächst unschlüssig. Eigentlich war ein einfacher Saum geplant. Da ich das Shirt aber nicht allzu kurz haben wollte und nicht gerade mit Beinen bis zu den Schultern gesegnet bin, ergaben sich bei dieser hellen Shirtfarbe unvorteilhafte Proportionen. Also doch Trick 17: Shirt kürzen, dunkles Bündchen unten dran und schon haben wir ausgeglichene Proportionen und angenehme Länge zusammengebracht.
Ich mag das Teil, es wird im Sommer nicht im Schrank versauern. Auch wenn ich hier wieder sehe, dass ich am Armausschnitt endlich etwas arbeiten sollte.
Ach übrigens, ich kratze mich nicht an den Beinen. Ich habe einfach nur ein unglaubliches Talent, für Fotos total dämlich dazustehen. Wenn ich schon nicht ganz dumm aus der Wäsche gucke, dann wenigstens das ... Ein besseres Foto gibts nicht. :-D
Über die Sommer-Liv kommt heute wieder das unvermeidliche Wardrobe Basic. Das passt einfach am besten zu den meisten meiner Sachen. Momentan steckt in Wirklichkeit sogar noch ein Kaufpullover zwischen Shirt und Jacke. Es ist wirklich kalt. Jetzt schneit's auch noch. Aber bitte bis maximal Ende Februar. Dann reicht's, Frühling her!
Jetzt schiebe ich mein sommerliches Winteroutfit zum MMM und lasse mich von den anderen Nähdamen inspirieren. Unglaublich, was man da alles Tolles entdecken kann. Unzählige Schnittmuster möchte ich auch gern nähen ... Nur machen müsste man's. ;-)
Auch unser Großer muss noch mal ran. Das Zeugnis des letzten Jahres bescheinigte ihm, dass er 12m geschwommen sei und sich doch bitte bemühen solle, bald zu den Frühschwimmern zu gehören. Das heißt, Eltern bemüht euch gefälligst, das Kind so weit zu bringen. Wir tun, was wir können und schauen mal, was sich mit einem Kurs machen lässt, wo ein ängstliches und motorisch nicht gerade hochbegabtes Kind nicht angeschrien wird für seine Unzulänglichkeiten. Im Schulunterricht scheint das nach wie vor übliche Praxis zu sein, entgegen meiner Hoffnung, dass sich seit meinen Kindheitserfahrungen in dem Bereich etwas getan hätte.
Im Schwimmkurs sieht's gut aus. Der Lehrer ermutigt die Kinder freundlich und mit viel Humor. Unser kleiner Angsthase (Mutters Kind ;-) ) ist zwar immer noch vorsichtig und zögerlich, aber viel zuversichtlicher, als wir es gewohnt waren, wenn Schwimmen drohte. Er macht alles mit, so gut er kann. Was am Ende der Woche dabei rausspringt, werden wir sehen. Die Übung hat in keinem Fall geschadet.
Und nun zu etwas völlig anderem - meinem Schwimmbadoutfit. :-)
Das muss natürlich schön luftig sein, auch wenn der Blick aufs Außenthermometer gerade doch noch einmal winterliche Temperaturen zeigt. Also ist Zwiebellook angesagt. Hier die innere Schicht:
Mich packte gestern spontan die Lust, mir ein Shirt zu nähen. Schon länger wollte ich einen Ausschnitteinsatz aus einem anderen Stoff ausprobieren. Also wurde in den Kisten gewühlt, ein aquafarbener Stoffmarktkauf, ein Lillestoffrest mit Blättermuster und ein paar dunkelpetrolfarbene Überbleibsel gefunden und das alles zu einer Liv (Pattydoo) zusammengemixt. Für den Einsatz habe ich einfach um den Ausschnitt einen 5cm breiten Streifen aus dem Schnittmuster geschnitten. Vorher natürlich Markierungen quer über die Schnittlinie angebracht. Wenn man die übernimmt, wird das Einsetzen einfacher. In der Einsatznaht habe ich noch einen petrolfarbenen Jerseystreifen mitgefasst, der sich dann zur Paspel rollt. Diese offenen Streifen gefallen mir gerade. Den Ausschnittabschluss bildet ein ganz schmales Jerseybündchen. Über den unteren Saumabschluss war ich mir zunächst unschlüssig. Eigentlich war ein einfacher Saum geplant. Da ich das Shirt aber nicht allzu kurz haben wollte und nicht gerade mit Beinen bis zu den Schultern gesegnet bin, ergaben sich bei dieser hellen Shirtfarbe unvorteilhafte Proportionen. Also doch Trick 17: Shirt kürzen, dunkles Bündchen unten dran und schon haben wir ausgeglichene Proportionen und angenehme Länge zusammengebracht.
Ich mag das Teil, es wird im Sommer nicht im Schrank versauern. Auch wenn ich hier wieder sehe, dass ich am Armausschnitt endlich etwas arbeiten sollte.
Ach übrigens, ich kratze mich nicht an den Beinen. Ich habe einfach nur ein unglaubliches Talent, für Fotos total dämlich dazustehen. Wenn ich schon nicht ganz dumm aus der Wäsche gucke, dann wenigstens das ... Ein besseres Foto gibts nicht. :-D
Über die Sommer-Liv kommt heute wieder das unvermeidliche Wardrobe Basic. Das passt einfach am besten zu den meisten meiner Sachen. Momentan steckt in Wirklichkeit sogar noch ein Kaufpullover zwischen Shirt und Jacke. Es ist wirklich kalt. Jetzt schneit's auch noch. Aber bitte bis maximal Ende Februar. Dann reicht's, Frühling her!
Jetzt schiebe ich mein sommerliches Winteroutfit zum MMM und lasse mich von den anderen Nähdamen inspirieren. Unglaublich, was man da alles Tolles entdecken kann. Unzählige Schnittmuster möchte ich auch gern nähen ... Nur machen müsste man's. ;-)
Donnerstag, 11. Februar 2016
Hommage á Degas - oder einfach Fasching
An Edgar Degas' berühmte Ballerinas musste ich jedenfalls denken, als ich den wesentlichen Teil unserer Mädchenkostüme so hängen sah:
Farblich jedenfalls. Die sehr prosaischen Rockbügel passen natürlich nicht so richtig ins impressionistische Bild. Wobei Degas ja wohl auch eher Realist als Impressionist war ... Vielleicht passt es doch irgendwie. :-)
Man sieht, wonach unseren Mädels in diesem Jahr der Sinn stand: Ballerinas mussten es sein, mit richtigen Tutus natürlich. Ich komme solchen Wünschen sehr gern entgegen. Wahrscheinlich ist das irgendeine Art Projektion oder so. Ich war immer sehr gern Mädchen und so ein Traum aus Tüll - ich hätte mich wohl nicht eingekriegt vor Begeisterung. Bei uns mussten es alte Gardinen tun. Sie taten's damals auch ausreichend. Aber jetzt kann ich nähen, und ich hab Töchter, an denen ich mich austoben kann. Allerdings glaube ich, dass da nicht viel zu projizieren ist. Die lieben den Mädchenkram einfach genau wie ich. Sollen sie, und mit Vergnügen. Die werden sich schon trauen, trotzdem Informatikerin oder Automechanikerin zu werden, sollte das denn am Ende ihr eigentliches Talent sein ... :-D
Ich hatte schon einen Plan, wie ich die Tutus nähen wollte. Sie sollten auf alle Fälle gefüttert sein, damit sie nicht an der Strumpfhose hängen bleiben. Bei der Recherche nach der optimalen Tüllmenge stieß ich auf dieses Tutorial: How to Make a Tutu. Das war in etwa das, was ich mir auch gedacht hatte. Also hielt ich mich an die Anleitung - alle Tüllbahnen mit der Kräuselnaht aneinanderreihen und dann schieben, schieben, schieben, bis auf die richtige Länge, so dass das Ganze noch über den Po passt. Jerseybund oben dran, Gummi rein, fertig. Wobei, so einfach war's dann doch nicht. Das waren am Ende 14 Meter Tüll am Stück und mir ist beim Zusammenschieben beinah der Arm abgefallen. :-) Auch das Dranbasteln des Bunds hat mich Nerven gekostet. Man muss ihn erst rechts auf rechts von außen annähen und dann nach innen klappen und auch da befestigen. Das so hinzukriegen, dass man alles erfasst hat, was man will, aber das Futter nicht aus Versehen hochrafft und einnäht ... bei der Fülle nicht so einfach. Ich hab ein paar Mal getrennt. Außerdem die Herausforderung, die Innenseite so festzustecken, dass der Bund nicht in sich verdreht ist. Die schon angenähte Außenseite ist ja gedehnt, die zu steckende Innenseite aber noch nicht ... :-p Letztendlich ist es einigermaßen gelungen. Man muss das aber echt zweimal machen - beim zweiten Mal wird nämlich alles besser. Dann ist man bezüglich der Tücken vorgewarnt, kann sich zum Beispiel am Bund gleichmäßige Abstände auf beiden Seiten markieren, das Futter immer gut glattziehen beim Nähen ... Und schon gehts viel schneller.
Ich hatte als erstes Mathildas Tutu nach Anleitung genäht und war begeistert über das herrlich fluffig-wolkige Ergebnis. Ich dachte mir aber auch, dass das so an Emilia doch etwas viel wäre - Kind so breit wie hoch. Weniger dicht wollte ich den Tüll aber auch nicht haben. Also habe ich eine etwas andere Methode beim Zusammensetzen und Kräuseln der Tüllbahnen verwendet. Ich habe die Bahnen immer zur Hälfte überlappen lassen. So konnte ich sie am Ende auch gleich zum Ring schließen und dann in der Runde kräuseln. Das Ganze ließ sich etwas besser handhaben, war ja auch nur noch halb so lang. Und der Effekt war wie erhofft - einen Ticken weniger ausladend als beim ersten Exemplar (auch wenn man das wegen der unterschiedlichen Länge auf den Bildern nicht so empfindet).
Die Satinschleifen mussten unbedingt dran, weil die Mädels das Bild zu oben erwähntem Tutorial gesehen hatten und ihre Tutus nun genau so und nicht anders wollten.
Die technischen Details: Ich habe jeweils 10 Bahnen vom 1,40m breit liegenden Tüll verarbeitet. Für Mathilda (ca. 1,20 groß) 45cm, für Emilia (ca 1m groß) 35cm breit. Dafür bot sich ein günstiger 10m-Ballen Tüll von Buttinette an.
Oberteile mussten natürlich auch sein. Da ich es mag, wenn ein Teil der Kostüme noch alltagstauglich ist, haben wir uns gegen Bodys und für einfache Shirts entschieden. Das gefällt auch den Mädels, denn so können sie ein Stück des Kostüms mit in die weniger "tollen" Tage nehmen.
Um den Look zu komplettieren, gab es außerdem passende selbst gestrickte Ballerina-Stulpen. Praktischerweise wärmen die ganz nebenbei, denn Ballerinas können ansonsten natürlich nur sehr feine Strumpfhosen tragen.
Aber jetzt schaut euch die Damen endlich mal an:
Voilá, Mademoiselle Emilia! Sie tanzt im Ballett "Dornröschen", daher musste es viel Rosa sein, außerdem ein mit Röschen beklebter Haarreifen und geschminkte Wangen für den ausreichend rosigen Look.
Ihr Shirt ist ein Mr Bear (Ottobre 6/13). Damit es schön schmal wird, habe ich Gr. 98 zugeschnitten, obwohl ich meistens eher 104 wähle, die Ärmel und den Saum aber entsprechend verlängert. Wie so oft fällt Ottobre reichlich aus. Es wäre auch ohne Verlängerung gegangen. Macht nix, passt es eben länger. Den Ausschnitt habe ich für ein kleines interessantes Detail am glatten Shirt mit zwei offenen Streifen als Bündchen versäubert, die sich etwas rollen.
Natürlich geht nichts ohne einen Ballerinaknoten, sei er auch noch so klein. :-)
Et voilá, Mademoiselle Mathilda! Sie gehört zum Ensemble von "Schwanensee". Das ist ja eine ziemlich traurige Geschichte. Vielleicht schaut die Schwanenballerina deshalb so ernst:
Ein Konglomerat verschiedener Blautöne, bei dem der kleine Perfektionist im Kopf schon wieder leise murrt: "So richtig Ton in Ton wärs schöner gewesen ..." Ruhe da drinnen! Das ist schön genug, und man muss beim Material ja nehmen, was man kriegt. :-)
Ihr Shirt ist ein an ihr schon mehrfach bewährtes Roundabout (Ottobre 1/12), das hier leicht tailliert, aber nach unten nicht ausgestellt zugeschnitten wurde. Für das gewisse Etwas, das das Shirt auch ohne Ballerinazubehör nicht langweilig aussehen lässt, habe ich mal wieder einen Stempel geschnitzt (eigener Entwurf). Die Schwanenprinzessin wurde mit Textilfarbe für dunkle Textilien gedruckt (die leider wohl inzwischen etwas fest geworden war. Deswegen mit Pinsel nachbearbeitet. Den leichten, fedrigen Look finde ich aber letztendlich gar nicht schlecht.) und verziert mit etwas dezentem Glitzer (ein Stift für Textilien).
Ballerinafrisur und Haarreifen sind selbstverständlich. Passend zur Schwanenprinzessin natürlich mit weißen Federn garniert.
Und da sieht man es - sie kann auch lächeln, ein ganz kleines bisschen. Ich glaube, nach ihrem morgendlichen Schwimmunterricht war die Schwanenballerina einfach müde. Bei der Faschingsparty mit Freunden war sie trotzdem sehr vergnügt, kann ich allen versichern, die die traurige kleine Tänzerin jetzt schon bedauern. :-)
Die uns kennen, fragen sich jetzt sicher, wo der junge Mann im Haus abgeblieben ist. Ganz einfach - bei der Oma. Da er lieber dort ist, als im Hort Fasching zu feiern, brauchte er kein Kostüm. Er hat einfach sein über alles geliebtes Kirk-Shirt mitgenommen und zu Feier des Tages getragen. Und nicht nur an dem einen Tag, wie ich ihn kenne. Für ihn ist das nämlich auch ein absolut akzeptables Alltagsshirt. Ich sag da nichts dazu, wenn's glücklich macht ... ;-)
Das war nun Fasching 2016. Nach dem Fasching ist vor dem Fasching - die Kinder planen schon wieder Kostüme ...
Farblich jedenfalls. Die sehr prosaischen Rockbügel passen natürlich nicht so richtig ins impressionistische Bild. Wobei Degas ja wohl auch eher Realist als Impressionist war ... Vielleicht passt es doch irgendwie. :-)
Man sieht, wonach unseren Mädels in diesem Jahr der Sinn stand: Ballerinas mussten es sein, mit richtigen Tutus natürlich. Ich komme solchen Wünschen sehr gern entgegen. Wahrscheinlich ist das irgendeine Art Projektion oder so. Ich war immer sehr gern Mädchen und so ein Traum aus Tüll - ich hätte mich wohl nicht eingekriegt vor Begeisterung. Bei uns mussten es alte Gardinen tun. Sie taten's damals auch ausreichend. Aber jetzt kann ich nähen, und ich hab Töchter, an denen ich mich austoben kann. Allerdings glaube ich, dass da nicht viel zu projizieren ist. Die lieben den Mädchenkram einfach genau wie ich. Sollen sie, und mit Vergnügen. Die werden sich schon trauen, trotzdem Informatikerin oder Automechanikerin zu werden, sollte das denn am Ende ihr eigentliches Talent sein ... :-D
Ich hatte schon einen Plan, wie ich die Tutus nähen wollte. Sie sollten auf alle Fälle gefüttert sein, damit sie nicht an der Strumpfhose hängen bleiben. Bei der Recherche nach der optimalen Tüllmenge stieß ich auf dieses Tutorial: How to Make a Tutu. Das war in etwa das, was ich mir auch gedacht hatte. Also hielt ich mich an die Anleitung - alle Tüllbahnen mit der Kräuselnaht aneinanderreihen und dann schieben, schieben, schieben, bis auf die richtige Länge, so dass das Ganze noch über den Po passt. Jerseybund oben dran, Gummi rein, fertig. Wobei, so einfach war's dann doch nicht. Das waren am Ende 14 Meter Tüll am Stück und mir ist beim Zusammenschieben beinah der Arm abgefallen. :-) Auch das Dranbasteln des Bunds hat mich Nerven gekostet. Man muss ihn erst rechts auf rechts von außen annähen und dann nach innen klappen und auch da befestigen. Das so hinzukriegen, dass man alles erfasst hat, was man will, aber das Futter nicht aus Versehen hochrafft und einnäht ... bei der Fülle nicht so einfach. Ich hab ein paar Mal getrennt. Außerdem die Herausforderung, die Innenseite so festzustecken, dass der Bund nicht in sich verdreht ist. Die schon angenähte Außenseite ist ja gedehnt, die zu steckende Innenseite aber noch nicht ... :-p Letztendlich ist es einigermaßen gelungen. Man muss das aber echt zweimal machen - beim zweiten Mal wird nämlich alles besser. Dann ist man bezüglich der Tücken vorgewarnt, kann sich zum Beispiel am Bund gleichmäßige Abstände auf beiden Seiten markieren, das Futter immer gut glattziehen beim Nähen ... Und schon gehts viel schneller.
Ich hatte als erstes Mathildas Tutu nach Anleitung genäht und war begeistert über das herrlich fluffig-wolkige Ergebnis. Ich dachte mir aber auch, dass das so an Emilia doch etwas viel wäre - Kind so breit wie hoch. Weniger dicht wollte ich den Tüll aber auch nicht haben. Also habe ich eine etwas andere Methode beim Zusammensetzen und Kräuseln der Tüllbahnen verwendet. Ich habe die Bahnen immer zur Hälfte überlappen lassen. So konnte ich sie am Ende auch gleich zum Ring schließen und dann in der Runde kräuseln. Das Ganze ließ sich etwas besser handhaben, war ja auch nur noch halb so lang. Und der Effekt war wie erhofft - einen Ticken weniger ausladend als beim ersten Exemplar (auch wenn man das wegen der unterschiedlichen Länge auf den Bildern nicht so empfindet).
Die Satinschleifen mussten unbedingt dran, weil die Mädels das Bild zu oben erwähntem Tutorial gesehen hatten und ihre Tutus nun genau so und nicht anders wollten.
Die technischen Details: Ich habe jeweils 10 Bahnen vom 1,40m breit liegenden Tüll verarbeitet. Für Mathilda (ca. 1,20 groß) 45cm, für Emilia (ca 1m groß) 35cm breit. Dafür bot sich ein günstiger 10m-Ballen Tüll von Buttinette an.
Oberteile mussten natürlich auch sein. Da ich es mag, wenn ein Teil der Kostüme noch alltagstauglich ist, haben wir uns gegen Bodys und für einfache Shirts entschieden. Das gefällt auch den Mädels, denn so können sie ein Stück des Kostüms mit in die weniger "tollen" Tage nehmen.
Um den Look zu komplettieren, gab es außerdem passende selbst gestrickte Ballerina-Stulpen. Praktischerweise wärmen die ganz nebenbei, denn Ballerinas können ansonsten natürlich nur sehr feine Strumpfhosen tragen.
Aber jetzt schaut euch die Damen endlich mal an:
Voilá, Mademoiselle Emilia! Sie tanzt im Ballett "Dornröschen", daher musste es viel Rosa sein, außerdem ein mit Röschen beklebter Haarreifen und geschminkte Wangen für den ausreichend rosigen Look.
Ihr Shirt ist ein Mr Bear (Ottobre 6/13). Damit es schön schmal wird, habe ich Gr. 98 zugeschnitten, obwohl ich meistens eher 104 wähle, die Ärmel und den Saum aber entsprechend verlängert. Wie so oft fällt Ottobre reichlich aus. Es wäre auch ohne Verlängerung gegangen. Macht nix, passt es eben länger. Den Ausschnitt habe ich für ein kleines interessantes Detail am glatten Shirt mit zwei offenen Streifen als Bündchen versäubert, die sich etwas rollen.
Natürlich geht nichts ohne einen Ballerinaknoten, sei er auch noch so klein. :-)
Et voilá, Mademoiselle Mathilda! Sie gehört zum Ensemble von "Schwanensee". Das ist ja eine ziemlich traurige Geschichte. Vielleicht schaut die Schwanenballerina deshalb so ernst:
Ein Konglomerat verschiedener Blautöne, bei dem der kleine Perfektionist im Kopf schon wieder leise murrt: "So richtig Ton in Ton wärs schöner gewesen ..." Ruhe da drinnen! Das ist schön genug, und man muss beim Material ja nehmen, was man kriegt. :-)
Ihr Shirt ist ein an ihr schon mehrfach bewährtes Roundabout (Ottobre 1/12), das hier leicht tailliert, aber nach unten nicht ausgestellt zugeschnitten wurde. Für das gewisse Etwas, das das Shirt auch ohne Ballerinazubehör nicht langweilig aussehen lässt, habe ich mal wieder einen Stempel geschnitzt (eigener Entwurf). Die Schwanenprinzessin wurde mit Textilfarbe für dunkle Textilien gedruckt (die leider wohl inzwischen etwas fest geworden war. Deswegen mit Pinsel nachbearbeitet. Den leichten, fedrigen Look finde ich aber letztendlich gar nicht schlecht.) und verziert mit etwas dezentem Glitzer (ein Stift für Textilien).
Ballerinafrisur und Haarreifen sind selbstverständlich. Passend zur Schwanenprinzessin natürlich mit weißen Federn garniert.
Und da sieht man es - sie kann auch lächeln, ein ganz kleines bisschen. Ich glaube, nach ihrem morgendlichen Schwimmunterricht war die Schwanenballerina einfach müde. Bei der Faschingsparty mit Freunden war sie trotzdem sehr vergnügt, kann ich allen versichern, die die traurige kleine Tänzerin jetzt schon bedauern. :-)
Die uns kennen, fragen sich jetzt sicher, wo der junge Mann im Haus abgeblieben ist. Ganz einfach - bei der Oma. Da er lieber dort ist, als im Hort Fasching zu feiern, brauchte er kein Kostüm. Er hat einfach sein über alles geliebtes Kirk-Shirt mitgenommen und zu Feier des Tages getragen. Und nicht nur an dem einen Tag, wie ich ihn kenne. Für ihn ist das nämlich auch ein absolut akzeptables Alltagsshirt. Ich sag da nichts dazu, wenn's glücklich macht ... ;-)
Das war nun Fasching 2016. Nach dem Fasching ist vor dem Fasching - die Kinder planen schon wieder Kostüme ...
Mittwoch, 10. Februar 2016
Zum MMM nix Neues
Heute zeige ich, da Mittwoch ist und sowieso Zeit für einen neuen Post, mal ein bewährtes Outfit direkt aus dem Leben - und ebensolche Bilder. Nicht schön, aber authentisch. Fotografiert hat Kind 2, deswegen war zumindest Tageslicht vorhanden. Nur die Perspektive ist eben etwas komisch. Das bereitwillig knipsende Kind mit der schweren Kamera hantieren und dazu noch auf einem Fußbänkchen balancieren zu lassen, wäre schließlich wirklich etwas viel verlangt.
Neben fotografischen Mängeln sehe ich auch noch fix und fertig aus. Der Eindruck täuscht nicht, ich könnte jederzeit auf der Stelle einschlafen. Na ja, guckts euch halt an:
Ich trage, was wirklich in letzter Zeit selten vorkommt, mal wieder Jeans statt Rock oder Kleid. Dazu ein bewährtes umkonstruiertes Summer Basic, kurzärmelig und luftig leicht. Das muss auch sein, denn ich stehe diese Woche zu für Ferienzeiten wirklich nachtschlafender Zeit auf, um mit dem größeren Mädel im Bus in eine völlig andere Ecke der Stadt zu schaukeln. Alles, damit das Kind schwimmen lernt, bevor es mit den leider nicht besonders sensiblen Schulschwimmlehrern für Zweitklässler konfrontiert wird. Das heißt, eine Stunde in tropischem Schwimmhallenklima rumsitzen und das Kind zusammen mit den anderen "Fröschen" dem dort wirklich sehr netten Schwimmlehrer überlassen. Ich nehme Strickzeug mit und habe damit schon einige der anderen Mütter inspiriert. :-)
Ich sitze, wie gesagt, eigentlich nur rum. Und ich stehe auch nicht wirklich eher auf als zu Schulzeiten. Ob es die einzigartig chlorduftende Schwimmhallenluft ist oder die Tatsache, dass ich morgens auch fertig werden und mit loshetzen muss, statt nur die Kinder rechtzeitig abzufertigen - jedenfalls fühle ich mich, als würde ich die gesamte Stunde mitschwimmen. Was gar nicht schlecht wäre, aus versicherungstechnischen Gründen aber verboten ist. Hm, wenn nur die Müdigkeit mit dem entsprechenden Fitnessfaktor einherginge ... ;-)
Für draußen brauchts natürlich etwas Wärmendes über dem tropentauglichen Shirt. Da bietet sich Wardrobe Basic an. Wie immer finde ich es auf dem Foto irgendwie komisch, im Alltag aber gut zu tragen.
Das wars, ein ganz unaufregendes, praktisches MeMadeMittwochs-Outfit.
Und jetzt schaue ich mir die anderen Mittwochsdamen beim MMM an und lasse mich ein bisschen inspirieren. Für wachere Tage ...
Neben fotografischen Mängeln sehe ich auch noch fix und fertig aus. Der Eindruck täuscht nicht, ich könnte jederzeit auf der Stelle einschlafen. Na ja, guckts euch halt an:
Ich trage, was wirklich in letzter Zeit selten vorkommt, mal wieder Jeans statt Rock oder Kleid. Dazu ein bewährtes umkonstruiertes Summer Basic, kurzärmelig und luftig leicht. Das muss auch sein, denn ich stehe diese Woche zu für Ferienzeiten wirklich nachtschlafender Zeit auf, um mit dem größeren Mädel im Bus in eine völlig andere Ecke der Stadt zu schaukeln. Alles, damit das Kind schwimmen lernt, bevor es mit den leider nicht besonders sensiblen Schulschwimmlehrern für Zweitklässler konfrontiert wird. Das heißt, eine Stunde in tropischem Schwimmhallenklima rumsitzen und das Kind zusammen mit den anderen "Fröschen" dem dort wirklich sehr netten Schwimmlehrer überlassen. Ich nehme Strickzeug mit und habe damit schon einige der anderen Mütter inspiriert. :-)
Ich sitze, wie gesagt, eigentlich nur rum. Und ich stehe auch nicht wirklich eher auf als zu Schulzeiten. Ob es die einzigartig chlorduftende Schwimmhallenluft ist oder die Tatsache, dass ich morgens auch fertig werden und mit loshetzen muss, statt nur die Kinder rechtzeitig abzufertigen - jedenfalls fühle ich mich, als würde ich die gesamte Stunde mitschwimmen. Was gar nicht schlecht wäre, aus versicherungstechnischen Gründen aber verboten ist. Hm, wenn nur die Müdigkeit mit dem entsprechenden Fitnessfaktor einherginge ... ;-)
Für draußen brauchts natürlich etwas Wärmendes über dem tropentauglichen Shirt. Da bietet sich Wardrobe Basic an. Wie immer finde ich es auf dem Foto irgendwie komisch, im Alltag aber gut zu tragen.
Das wars, ein ganz unaufregendes, praktisches MeMadeMittwochs-Outfit.
Und jetzt schaue ich mir die anderen Mittwochsdamen beim MMM an und lasse mich ein bisschen inspirieren. Für wachere Tage ...
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