Mittwoch, 27. Februar 2013

Und wieder geht ein Jahr ...

... oder, um es positiver auszudrücken, ein neues Lebensjahr beginnt, neue Möglichkeiten, viele neue schöne Tage ... . Ein Grund zu feiern, ganz klar. Und es tut doch unheimlich gut, sich mal von seiner Familie verwöhnen zu lassen. :-) Meine Lieben haben sich ordentlich Mühe gegeben. Der Papa hat mit den Kindern gebacken, und ich durfte nur beraten und auf gar keinen Fall beim Verzieren etwa gucken! Die Backaktion hat auch mal wieder deutlich die interessante Unterschiedlichkeit der Kinder gezeigt: Beide hatten sich riesig drauf gefreut und waren hinterher selig über den schönen Papa-Nachmittag. Die Herangehensweise war aber nicht die gleiche. Während Mathilda wirklich das Werkeln genoss und jedes Zuckerteilchen liebevoll einzeln platzierte, war Raphael recht schnell fertig - "Nee, da kommt nicht mehr drauf, das spart auch Farbe." :-D Ihm kam es einfach auf die gemeinsame Zeit an. Ich finde es immer wieder so spannend, diese kleinen Menschen in ihren Besonderheiten kennenzulernen!

Am Morgen bekam ich dann diese schönen Küchlein serviert. Na, wer hat wohl welche gemacht? ;-)

Mathilda verlieh mir die selbst gebastelte "Geburtstagskette", die ich den ganzen Tag ehrenvoll tragen durfte.

Vom Ehemann gab's Blumen in einer wunderschönen Farbkombination. Schon ein kleines bisschen Frühling, der in diesem Jahr momentan draußen ja kaum zu erahnen ist.

Und hier kommt eine Rateaufgabe. Auch vom Mann im Haus für mich, Verschlüsselung liegt ihm nun mal von Berufs wegen. Ich brauchte etwas Hilfe bei der Entschlüsselung, schafft es vielleicht jemand hier? :-D
Für das gelbe Scheinchen darf ich mir was Hübsches im Lieblingsstoffladen aussuchen. Ich weiß schon was ...

Und das war die kleine Küchenfreude für mich selbst. Ich nehme meinen Geburtstag gern zum Anlass, was Hübsches zu backen, das ich sonst eher nicht in Angriff nehme. Dieses Mal ist es ein Cheesecake geworden, ziemlich einfach und schnell gemacht, seeehr gehaltvoll (ich sag nur: Creme double, Doppelrahmfrischkäse und viiiiel weiße Schokolade ...) und so schön anzusehen. Lecker, aber mehr als ein Stück geht nicht, muss ja auch nicht. :-)

Einen Wermutstropfen des Tages gab's leider auch. Auf den lustigen Backnachmittag folgte eine sehr unruhige Nacht und am Morgen waren alle 3 Kinder krank. Dafür aber erstaunlich lieb, vor allem mein großer Sohn war einfach toll, wie er sich liebevoll mit um seine Schwestern gekümmert hat, obwohl er selbst nicht auf der Höhe war. Ganz großes Lob und trotz allem schon wieder ein Grund zur Freude! Jetzt kurieren sich die kleinen Patienten aus und sind dann hoffentlich am Wochenende wieder fit, wenn noch Familienbesuch zum Feiern kommt.

Sonntag, 24. Februar 2013

Pigeon Grey

Genau. So schön kann Grau klingen. Nicht trübes Winterhimmelgrau, nicht schweres Schneematschgrau, sondern luftig flatterhaftes, freundliches Taubengrau. So heißt mein neues Kleid - Modell "Pigeon Grey", Ottobre 5/2009. Und ich finde, so sieht es auch aus. Was nicht zuletzt den Punkten zu verdanken ist. :-)


Eigentlich ist es als Strickkleid gedacht. Ich habe es aber in Erwartung des Frühlings und weil Jersey vom Stoffmarkt einfach günstiger ist als Strick ;-), erstmal aus Jersey genäht. Ich bin immer noch dabei, herauszufinden, wie ich mit Ottobre-Schnittmustern für mich umgehen muss. Das ist nämlich irgendwie ein bisschen kompliziert. Kaufsachen trage ich momentan in 40, ab und zu auch 38. Wenn ich meine Maße mit der Ottobre-Tabelle vergleiche, komme ich auf eine gute 40. Im grausamen Licht der Wahrheit betrachtet teilweise sogar eher auf die 42. Da ich gern Schnitte wähle, die etwas gnädig über die Stellen hinweggehen, die nach dem dritten Kind nicht mehr ganz so aussehen, wie zur Hochzeit ;-), zeichne ich mir also allerbester Hoffnung die 40 ab. Zuschneiden, nähen - alles klappt so weit prima, sogar der doppelt genähte, extra eingesetzte Ausschnitt passt in seine Öffnung. :-) Aaaber - das Ganze könnte kleiner sein. Ich habe also von den Seiten wieder einiges weggenommen. Auch den Schultern würde ein Zentimeter weniger nicht schaden, aber die gehen schon auch so. Warum?
Ich mag den Schnitt sehr, auf alle Fälle ein absolutes Wohlfühlteil. Und tragen werde ich mein graues Pünktchenmodell. Aber ich denke, ich probiere das Ganze dann doch noch mal in der 38 aus ...

Montag, 18. Februar 2013

Gegen graue Montage ...

... gibt's leider kein Mittel. Man kann nur auf den nächsten Tag hoffen, oder den Frühling. Immerhin habe ich heute morgen die erste weiße Schneeglöckchenknospe zwischen den schmalen dunkelgrünen Blättchen am Weg entdeckt. Und ansonsten muss man sich eben andere Freuden suchen, wenn die Sonne einen nicht zum Lächeln bringen mag.
Zum Beispiel ein leckeres Frühstück:


Aus einer Lieblingsschale, hellblau wie ein zarter Frühlingshimmel, Joghurt mit Vanille und Heidelbeeren - die armen Dinger haben bestimmt kein bisschen echte Sonne zu Gesicht bekommen. Aber irgendwie haben sie mich heute trotzdem angelächelt und geflüstert: "Iss uns!" Ich musste es tun. ;-) Dazu eine Portion Sonnenschein, verpackt in Orangensaft. Lecker ist das, und schön sieht's auch noch aus. Und schon ist die Welt ein kleines bisschen freundlicher.

Und, mit welchen Mitteln bekämpft ihr die trübe Winterstimmung?

Sonntag, 17. Februar 2013

Nähbloggertreffen und Folgen

Am Freitag stand wieder das monatliche Treffen der Dresdner Nähbloggerinnen an. Wir waren bei Mit Nadel und Faden eingeladen, wo ein traumhaft großzügiger Nähpalast Platz für so einige kreative Damen bietet. Dieses Mal werkelten und fachsimpelten wir zu zwölft. (Im Gemeinschaftsblog finden sich auch die Impressionen der anderen Anwesenden.)

Ein Frühlingsblümchen im Nähbloggerdekor gab es für die freundliche Gastgeberin:


Wenn wir uns extra zu diesem Zweck zusammenfinden, möchte ich natürlich auch ein bisschen produktiv sein. Die Nähmaschine schleppe ich allerdings nicht so gern durch die Gegend. Außerdem will ich ja auch quatschen, und dabei kann man sich nicht so gut aufs Nähen konzentrieren. Also war ein Projekt gefragt, das nach kreativem Fleiß aussieht, ohne einem allzu viel abzuverlangen. ;-)
Da fiel mir doch gleich das Kosmetiktäschlein mit Kellerfalten von Pattydoo ein. Sehr schick und schon bei vielen Bloggerinnen bewundert, aber die vielen kleinen Teile würde ich daheim wahrscheinlich so bald nicht zuschneiden. Die perfekte Aufgabe für den Abend! Und wenn ich die Teile dann schon mal habe, werde ich sie schon irgendwann zusammennähen ...

Das habe ich dann gestern auch tatsächlich getan. :-) Bei den Bloggerinnen gab's noch den nützlichen Tipp (danke Silvi!), wo es weiße Putzlappen gibt, die als Innenvlies dienen können. Erst wollte ich ja die bunten verwenden, die ich schon hatte. Aber dann kam doch wieder die Perfektionistin in mir durch und ich kaufte neben Reißverschlüssen noch Lappen, die wirklich kein bisschen farbig durchschimmern könnten. ;-)

 Der erste Versuch ergab immerhin schon ein brauchbares Täschchen, auch wenn es Perfektionsansprüche noch nicht befriedigen kann. Entweder habe ich bei den Nähbloggerinnen zu konzentriert gequatscht, oder die herumhüpfenden Kinder und das Kleine, das am liebsten immer an der Nähmaschine helfen will, haben mich zu sehr abgelenkt. ;-) Aber es gibt schon eine junge Dame, die einen Antrag auf Übereignung gestellt hat und sowieso ein Behältnis für ihre Spängchen braucht.

Das zweite, zur Kinderschlafenszeit zusammengesetzt, ist dann recht ordentlich geworden. Das ist jetzt meins. Ein Täschlein für den Handtaschenkram stand sowieso schon lange auf dem Plan.

Spaß macht das ja. Wenn ich mich wieder zum Zuschneiden überwinden kann, kann ich mir durchaus vorstellen, weitere solche Faltentäschchen zu nähen. Eins wird wohl auf alle Fälle noch werden müssen. Denn hier wohnt noch ein junger Mann, dem die auch ganz doll gefallen und dessen Gerechtigkeitssinn derzeit sehr ausgeprägt ist. ;-) Ich such dann mal Stoffe in Blau und Grün ...

Donnerstag, 14. Februar 2013

3 in 1 zum Geburtstag

Die beste Schwiegermutter der Welt hatte am Wochenende Geburtstag und wünschte sich einen Gutschein fürs Kreativlädchen. Also entstand inmitten der Kostümnäherei noch eine papierne Verpackung dafür, die gleich 3 Funktionen in sich vereint: Geschenkverpackung, Blumenstrauß und Glückwunschkarte. In beschäftigungsreichen Zeiten muss man eben rationell sein. ;-)



Ich habe zuerst aus dem braun gemusterten Papier einen Umschlag geklebt und den dann mit Wiese und gestanzten Blümchen verziert und so gestaltet, dass man ihn auch aufstellen kann. Innen ließ er sich natürlich gleich noch als Karte beschriften.
Ein bisschen Frühlingshoffnung in der winterweißen Februarwelt.

Dienstag, 12. Februar 2013

Lady and Gentleman ...

brechen zum Ball auf:
Lady Mathilda ist elegant gekleidet und zur Feier des Tages mit dem edelsten Schmuck herausgeputzt.

Doch auch der stolze Pilot kann sich sehen lassen, findet auf alle Fälle die Prinzessin. Aber was sag ich - das ist nicht nur ein einfacher Pilot. Flugkapitän natürlich! An den 4 Streifen am Ärmel ist der Rang deutlich zu erkennen. (Als Manschetten an ein dunkelblaues Hemd angebastelt - Ich mag Kostüme, die danach größtenteils alltagstauglich sind. ;-) )

 Die Mütze entstand nach dem Eddie-Cap-Tutorial. Drauf gestoßen bin ich bei Mit Nadel und Faden.
Genäht aus einfachem dunkelblauem Baumwollstoff, allerdings mit einem festeren Vlies verstärkt für den nötigen Stand. Das geflügelte Logo wurde von einer alten Hose abgetrennt und recycelt.

 Seht euch den stolzen Flugkapitän an! Der weiß, wer er ist. Und an seine Prinzessin lässt er so schnell keinen anderen ran. Die lässt sich den Schutz des großen Bruders aber sichtlich gern gefallen. :-D

Dann hoffen wir auf einen erfolgreichen rauschenden Ballvormittag.

Der Flugkapitän passt auch mal wieder hier her: Made4Boys

Donnerstag, 7. Februar 2013

Lady Mathilda ...

... begehrt auf den Ball zu gehen, in einem Kleid, das einer Königin würdig wäre - "bis zu den Füßen". So kam es, dass ihre treusorgende Mutter die gut gefüllten Truhen durchwühlte und einen edlen dunkelroten Pannesamt hervorkramte, den sie dereinst für ein irgendwann kommendes rauschendes Fest günstig auf dem Markte erstanden hatte. Auch fiel ihr ein auf das Feinste mit Perlen und Pailletten besticktes Stück Satin in die Hände, das einstmals bei der Änderung ihres eigenen Brautkleides übrig geblieben war. Zur Nachtstunde noch mühte sich die Mutter und nähte gar fleißig, wiewohl sie das rutschige Samtzeugs gar manches Mal verfluchte.
Schließlich durfte sie den Lohn der Mühen ernten - die junge Lady Mathilda gebärdete sich überglücklich ob des fertigen Ballkleides: "Das ist schöner als Rosa!" :-D Sollte ein Prinz den Ball mit seiner Anwesenheit beehren, wird er wohl, sobald er die wunderschöne kleine Lady in ihrem Kleide erblickt, nur noch Augen für sie haben ...



Genäht sehr frei nach "Lucky Cat" aus der aktuellen Ottobre. Größe 110 (104 hätte auch gereicht, aber vielleicht passt es so noch nächstes Jahr.)

Am Dienstag gibt's dann Fotos von der jungen Lady im Balloutfit. Jetzt muss die treusorgende Mutter erstmal noch den Piloten einkleiden, der die Dame zum Ball begleiten wird. :-)

Mittwoch, 6. Februar 2013

Jetzt weiß ich, warum ...

... die Kinder ihre Loops so lieben.


Ich habe jetzt auch einen und mag ihn nicht mehr ablegen - soo gemütlich! :-) Innen kuschliger Winterfrottee, außen 2 verschiedene Jerseys in Lieblingsfarben. Wenn man sich nicht entscheiden kann, wieso nicht beide zusammennähen? ;-)

Freitag, 1. Februar 2013

Auch Piraten mögen's kuschlig

Ein Weilchen hat unser kleiner Hobbypirat sich mit angesehen, was für einen praktischen Loop seine Schwester täglich ausführt, aber nicht lange, dann meldete er auch Bedarf an. Gerechtigkeit muss schließlich sein, auch wenn man schon mehrere Schals hat. Aber was ist schon ein schnöder konventioneller Schal gegen einen schicken, modernen und so leicht zu handhabenden Loop!
Mama hat's eingesehen und die Nähmaschine bemüht.

 Innenstoff ist ein kuschliger Baumwollsweat aus Emilys Nähstübchen, für die Außenseite bot sich ein auf dem Stoffmarkt eingesammeltes Stückchen Piratenjersey perfekt an. Der Loop war also schnell gemacht und wird schon seit einigen Wochen ständig fast ganztags getragen. Scheint sehr gemütlich zu sein.
Natürlich wurde auch eine passende Mütze gefordert. An sich ja kein Problem.

Aber was dann erstmal folgte, gehört in die Kategorie "Nähunfälle". Das Ergebnis ist zwar durchaus ordentlich verarbeitet und absolut tragbar - nur leider nicht für den, der es tragen sollte. Wer hat denn da bloß vor mir beim Druckprogramm eine Skalierung eingestellt, wo noch nie eine gewesen war? Und wieso hab ich das Kontrollkästchen nicht nachgemessen? Außerdem erwies sich gedoppelter Baumwollsweat als nur noch sehr wenig dehnbar. Es ging also alles schief, was bei so einem einfachen und wirklich guten E-book (Minutenmütze von klimperklein) schiefgehen kann, und das Mützchen passt statt Raphael jetzt an ein Köpfchen von Emilias Größe. Na, wir werden schon einen kleinen Jungen finden, der was damit anfangen kann ...

Mir blieb nichts anderes übrig, als noch mal einzukaufen. Zum Glück waren sowohl der Sweat als auch der gleiche Piratenjersey im Nähstübchen vorrätig.
 Und nun kann Raphael endlich ein komplettes Piratenkuschelset ausführen. Mal sehen, wie lange es noch kalt genug dafür ist. Ich höre schon ferne Rufe nach dünnen Loops und einfachen Jerseymützen ....