Immer kurz vorm Urlaub fällt mir ein, dass ich eigentlich gar nichts habe, das ich gern in den Koffer packen würde. Also müssen neue Klamotten her. Nähmarathon ist angesagt. Zwei Röcke und ein Shirt sind schon entstanden. Noch einige Schnittmuster liegen auf dem Tisch. Ich hab gut zu tun, würde ich sagen.
Natürlich will ich nicht warten, bis wir tatsächlich im Urlaub sind, bevor die neuen Sachen ausgeführt werden. Man kann die ja auch daheim schon mal eintragen. :-)
Heute also:
Obenrum Shirt Liv (Pattydoo) mit selbst gebasteltem Knotenausschnitt. Untenrum Rock Raita (Näähglück), aber ent-wickelt. Mir gefällt die A-Linie des Rocks sehr gut, für den Wickelrock war aber nicht genug Stoff da. Also habe ich ein Vorder- und ein Rückteil aus dem Schnitt extrahiert und einen einfachen Rock mit Reißverschluss daraus gemacht.
Den Ausschnitt mit dem geknoteten Bündchen hatte ich so ähnlich an einer Frau im Supermarkt gesehen, Kaufshirt wahrscheinlich. Immer mal wieder unauffällig hingelinst, wie das gemacht sein könnte, ein bisschen getüftelt - et voilá! Das Dreieck könnte noch etwas sauberer genäht sein. Ich hätte von Anfang an Stickvlies unterlegen sollen ... Aber so ist es durchaus akzeptabel. Sieht man beim Tragen eh kaum. Der Ausschnitt hätte etwas weiter sein können. Das breite Bündchen hat ihn stärker zusammengezogen, als ich gedacht hätte. Na ja, beim nächsten Mal. Ist auf alle Fälle gut tragbar so. Gefällt mir, der Knoten.
Das Grün des Rocks ist eigentlich gar nicht meine Farbe. Ich hatte einen halben Meter Rest aus ner Wühlkiste gegraben und dabei eigentlich an die Kinder gedacht. Irgendwie gefielen mir die fröhlichen Blumen aber doch zu gut. Außerdem kommt ja mein geliebtes Petrol im Muster vor. Also wurde so lange gebastelt, bis aus dem Stückchen noch ein Rock für mich wurde. Der Bund ist einfach mit Schrägband versäubert (endlich Schrägbandformer ausprobiert - tolles Teil, keine verbrannten Finger mehr beim Bügeln :-) ). Der Reißverschluss wurde beidseitig verdeckt eingenäht. Für was anderes hätte die Nahtzugabe nicht gereicht. Am Saum habe ich aus dem Passendsten, das sich in den Vorräten fand, eine Art breite Paspel angesetzt, schräg zugeschnitten. Damit kam eine gerade akzeptable Länge zustande.
Der Rock ist gefüttert, das finde ich auch bei Hitze sehr angenehm. Schön, wenn beim Aufstehen nix peinlich verschwitzt und zerknüllt am Hintern klebt. :-)
Fazit: angenehmes Sommeroutfit, darf in den Koffer.
Material: Viskosejersey und bedruckte Webware von Stoff Fischer, Futter und Reißverschluss vom Nähstübchen Emily
Das ganze geht heute natürlich zum MMM. Mal schauen, worin die anderen Nähdamen heute schwitzen. Zumindest bei uns bleibt einem gar nichts anderes übrig, da kann man an- oder ausziehen was man will. ;-)
Mittwoch, 22. Juli 2015
Montag, 20. Juli 2015
Die Welt ist nicht genug
Nein, es muss der Weltraum sein, jedenfalls für den jungen Mann im Haus. Das All im Allgemeinen und Raumfahrt im Besonderen sind seine absoluten Lieblingsthemen. Damit kennt er sich auch schon recht gut aus für sein Alter.
Als ich bei Mit Nadel und Faden supertolle spacige Projektshirts entdeckte, war mir sofort klar, dass ich diesen Stoff für unseren einzigen Lieblingssohn auftreiben muss. Tiefer ins Schwarze kann man bei ihm gar nicht treffen, als das mit diesem Motiv gelingen sollte. Bunte Fotodigitaldrucke liebt er sowieso (Nix mit klassisch französischer Kindermode, die mir zusagen würde. Da hat der Herr seinen eigenen Kopf. ;-) ), und wenn dann erst noch Weltraum drauf ist und noch dazu so richtig in echt und ohne Verniedlichung, ja dann ...
Über Dawanda konnte ich ein Stück vom Jersey ergattern. Das gab's als Überraschung am Zeugnistag für ein erfolgreich überstandenes 2. Schuljahr. Die Freude war groß. Da durften die Shirts aus dem Traumstoff natürlich nicht allzu lange auf sich warten lassen.
Ich habe mein Bestes getan - seit ein paar Tagen ist der Kleiderschrank um ein ärmelloses Shirt und ein Raglanshirt im Space-Look reicher. Rein bildlich gesprochen. Ob die nämlich jemals im Schrank landen werden, oder einfach ständig im Anzieh-Wäsche-Karussell umeinander kreisen, ist noch die Frage. Ich vermute Letzteres, zumindest solange der Sommer währt. :-)
Wird's etwas kühler, kommt Modell 2 gelegen: ein schon vielfach bewährtes Raglanshirt von Klimperklein, ebenfalls 134. (Anthrazitfarbener Uni-Jersey - Rest aus den Vorräten, gekauft im Nähstübchen Emily)
Als wir nach dem Fotoshooting wieder auf dem Weg nach drinnen waren, hielt mir der kleine Experte das Shirt so vor die Nase und meinte: "Guck mal, gekrümmte Raumzeit!" Fand ich irgendwie gut. Klingt gleich viel cooler als "zerknülltes Shirt". Ob man das überhaupt bügeln sollte? Am Ende geht noch was kaputt im Raum-Zeit-Gefüge ... :-D
(Friseurbesuch ist übrigens fest eingeplant. Für morgen. Sommerfrisur dringend benötigt. :-) )
Geht natürlich zu Made4Boys, der Ideenfundgrube für coole Jungssachen.
Als ich bei Mit Nadel und Faden supertolle spacige Projektshirts entdeckte, war mir sofort klar, dass ich diesen Stoff für unseren einzigen Lieblingssohn auftreiben muss. Tiefer ins Schwarze kann man bei ihm gar nicht treffen, als das mit diesem Motiv gelingen sollte. Bunte Fotodigitaldrucke liebt er sowieso (Nix mit klassisch französischer Kindermode, die mir zusagen würde. Da hat der Herr seinen eigenen Kopf. ;-) ), und wenn dann erst noch Weltraum drauf ist und noch dazu so richtig in echt und ohne Verniedlichung, ja dann ...
Über Dawanda konnte ich ein Stück vom Jersey ergattern. Das gab's als Überraschung am Zeugnistag für ein erfolgreich überstandenes 2. Schuljahr. Die Freude war groß. Da durften die Shirts aus dem Traumstoff natürlich nicht allzu lange auf sich warten lassen.
Ich habe mein Bestes getan - seit ein paar Tagen ist der Kleiderschrank um ein ärmelloses Shirt und ein Raglanshirt im Space-Look reicher. Rein bildlich gesprochen. Ob die nämlich jemals im Schrank landen werden, oder einfach ständig im Anzieh-Wäsche-Karussell umeinander kreisen, ist noch die Frage. Ich vermute Letzteres, zumindest solange der Sommer währt. :-)
Bei heißem Hochsommerwetter ist Modell 1 der Favorit: Gecko Games (Ottobre 3/2014) in 134
Wird's etwas kühler, kommt Modell 2 gelegen: ein schon vielfach bewährtes Raglanshirt von Klimperklein, ebenfalls 134. (Anthrazitfarbener Uni-Jersey - Rest aus den Vorräten, gekauft im Nähstübchen Emily)
Als wir nach dem Fotoshooting wieder auf dem Weg nach drinnen waren, hielt mir der kleine Experte das Shirt so vor die Nase und meinte: "Guck mal, gekrümmte Raumzeit!" Fand ich irgendwie gut. Klingt gleich viel cooler als "zerknülltes Shirt". Ob man das überhaupt bügeln sollte? Am Ende geht noch was kaputt im Raum-Zeit-Gefüge ... :-D
(Friseurbesuch ist übrigens fest eingeplant. Für morgen. Sommerfrisur dringend benötigt. :-) )
Geht natürlich zu Made4Boys, der Ideenfundgrube für coole Jungssachen.
Donnerstag, 16. Juli 2015
Nein, ich bin NICHT Supermom!
Nur falls der Gedanke gleich aufkommen sollte ... Weder habe ich vor, mich für den Titel "Supermom des Jahres" zu qualifizieren, noch beabsichtige ich, allen Frauen, die so ein Ding mal eben an einem Nachmittag zusammenbasteln oder gar fertig kaufen :-o, vorzuführen, was für Rabenmütter sie doch sind. ;-)
Ich nähe einfach nur seit Tagen an der wahrscheinlich aufwändigsten Zuckertüte aller Zeiten. Und bei sowas kommen oben genannte Vorwürfe gern mal. Von Angesicht zu Angesicht ist es mir noch nicht passiert. Aber in einem Forum wurden ähnliche Gedanken schon laut. Ich hab dann lieber gar nicht erwähnt, dass ich auch so eine bin, die Kinderkleidung, Faschingskostüme und Zuckertüten selber näht, außerdem für den Kindergarten bei jeder Gelegenheit Kuchen bäckt, auf Ausflüge mitfährt, im Elternrat sitzt, Verkleidungsklamotten repariert, Täschchen für die Puppenecke zaubert und dergleichen Hausfrauenverbrechen. Ist halt so: Wir Heimchen am Herd haben ja sonst nix und brauchen das, um unser Ego zu polieren. Am besten geht es uns dabei, wenn sich die berufstätigen Rabenmütter angesichts unseres Engagements so richtig mies fühlen. Oder etwa nicht?
Nö, definitiv nicht! Ich spreche hier einfach mal für mich: Wir leben die sogenannte "traditionelle Rollenverteilung". Das klingt so reaktionär. Dabei ist dieses eigentlich nur eins von vielen Modellen, die zu vielen verschiedenen Familien unterschiedlich passen. Weder modern, noch unmodern. Jetzt unsere Wahl, weil es für uns so passt - zu unserer Gesamtsituation, unseren Persönlichkeiten, unseren Vorstellungen von unserem Leben. Wie gesagt, das gilt für uns und das gilt momentan. Bei anderen ist es möglicherweise anders und auch völlig in Ordnung. Ich muss mir nicht beweisen, dass unser Lebensmodell richtig ist, indem ich jede Gelegenheit nutze, die Fehler anderer Entwürfe vorzuführen. Die Energie kann ich gut anderweitig gebrauchen, danke.
Ich engagiere mich trotzdem hier und da, einfach, weil ich es kann. Ich habe die Zeit und investiere sie in Dinge, die auch denen nützen, die sie eben nicht haben. Alle Kindergartenkinder spielen gern mit der neuen Tasche in der Puppenecke, sind froh, wenn ein Ausflug nicht wegen Personalmangels ausfallen muss und freuen sich über einen leckeren Kuchen. Eine perfekte Möglichkeit für die vielbeschäftigten berufstätigen Mütter, sich diesbezüglich mal entspannt zurückzulehnen. Eine Baustelle, die nicht die ihre ist. Das ist doch wunderbar, oder?
Ich kann mir vorstellen, dass es Mütter gibt, die sich auf unangenehme Weise engagiert geben. Muss wohl so sein, das komische Bild der "Übermutter" kommt sicher nicht von ungefähr. Das ist aber ein persönliches Problem und ganz bestimmt nicht die Einstellung der gesamten Hausfrauenfraktion. Dafür kann ich zumindest garantieren. Das gehässige "Na, DIE haben's wohl nötig ... ICH hab ja für sowas keine Zeit ..." trifft also zumindest in einigen Fällen nicht die Richtigen. Schön wäre es doch, die ganze Müttergesellschaft könnte sich als Team begreifen. Ihr kennt ja die berühmte Definition: TEAM - Toll, Ein Anderer Macht's!
Wie bin ich jetzt darauf gekommen? Ach ja, die Zuckertüte. Was die betrifft, handelt es sich natürlich eher um persönliches als gemeinnütziges Engagement. Auf dieses Projekt treffen allerdings die gleichen Beweggründe NICHT zu, wie auf oben genannte Aktivitäten. Warum ich das Ding nähe? Weil ich mein Kind erfreuen will und weil es mir Spaß macht. Natürlich wäre das Kind auch mit einer schlichteren Variante glücklich zu machen. Aber dann ist da noch der Fluch des Perfektionismus. Da wird ein Motivwunsch geäußert, zum Ranzen soll es passen, es formt sich eine bestimmte Vorstellung in meinem Kopf, die entwickelt sich beim Stoffkauf weiter, bei der Umsetzung laufen die Ideen Amok und dann hat man's: Dann MUSS man einfach doppelt genähte Applikationen von Hand anbringen, viele kleine Röschen häkeln und noch dieses Detail und jenes ...
(Gegen die Verleihung des Titels "Supermom" spricht, dass in dieser näharbeitsreichen Zeit der Haushalt ganz schön ins Hintertreffen gerät ... Supermom schafft natürlich beides. Mit links.)
Am Ende haben wir eben jedenfalls die beste Zuckertüte der Welt, so. :-p
Und JA, es würde mich freuen, wenn jemand sie bewundern sollte. Das gebe ich offen zu. (Wobei ich bezweifle, dass außer unserem Kind jemand sie überhaupt zur Kenntnis nimmt. Erfahrungsgemäß sind bei der Einschulungsfeier nämlich alle mit ihren eigenen Kindern und Zuckertüten beschäftigt.) Wieso auch nicht? Ich freue mich, wenn mein Tochterkind beim Überreichen der Zuckertüte strahlt. Es tut mir ebenfalls gut, wenn der Kuchen im Kindergarten schmeckt oder die Kinder sich bedanken, dass ich ihren Ausflug begleitet habe. Ich brauch das für mein Ego, ich hab ja sonst nix, wie Bezahlung zum Beispiel ... :-) Oder ginge irgendwer gern arbeiten, wenn kein Lohn gezahlt würde und auch Spitzenleistungen jederzeit gleichmütig als Selbstverständlichkeiten hingenommen würden? Braucht und genießt nicht jeder ein bisschen Anerkennung für das, was er tut? Finde ich ganz legitim.
Ich bewundere zum Beispiel alle, die Beruf, Haushalt und Familie schaffen, auch wenn sie ihre Zuckertüten kaufen. :-)
Ich nähe einfach nur seit Tagen an der wahrscheinlich aufwändigsten Zuckertüte aller Zeiten. Und bei sowas kommen oben genannte Vorwürfe gern mal. Von Angesicht zu Angesicht ist es mir noch nicht passiert. Aber in einem Forum wurden ähnliche Gedanken schon laut. Ich hab dann lieber gar nicht erwähnt, dass ich auch so eine bin, die Kinderkleidung, Faschingskostüme und Zuckertüten selber näht, außerdem für den Kindergarten bei jeder Gelegenheit Kuchen bäckt, auf Ausflüge mitfährt, im Elternrat sitzt, Verkleidungsklamotten repariert, Täschchen für die Puppenecke zaubert und dergleichen Hausfrauenverbrechen. Ist halt so: Wir Heimchen am Herd haben ja sonst nix und brauchen das, um unser Ego zu polieren. Am besten geht es uns dabei, wenn sich die berufstätigen Rabenmütter angesichts unseres Engagements so richtig mies fühlen. Oder etwa nicht?
Nö, definitiv nicht! Ich spreche hier einfach mal für mich: Wir leben die sogenannte "traditionelle Rollenverteilung". Das klingt so reaktionär. Dabei ist dieses eigentlich nur eins von vielen Modellen, die zu vielen verschiedenen Familien unterschiedlich passen. Weder modern, noch unmodern. Jetzt unsere Wahl, weil es für uns so passt - zu unserer Gesamtsituation, unseren Persönlichkeiten, unseren Vorstellungen von unserem Leben. Wie gesagt, das gilt für uns und das gilt momentan. Bei anderen ist es möglicherweise anders und auch völlig in Ordnung. Ich muss mir nicht beweisen, dass unser Lebensmodell richtig ist, indem ich jede Gelegenheit nutze, die Fehler anderer Entwürfe vorzuführen. Die Energie kann ich gut anderweitig gebrauchen, danke.
Ich engagiere mich trotzdem hier und da, einfach, weil ich es kann. Ich habe die Zeit und investiere sie in Dinge, die auch denen nützen, die sie eben nicht haben. Alle Kindergartenkinder spielen gern mit der neuen Tasche in der Puppenecke, sind froh, wenn ein Ausflug nicht wegen Personalmangels ausfallen muss und freuen sich über einen leckeren Kuchen. Eine perfekte Möglichkeit für die vielbeschäftigten berufstätigen Mütter, sich diesbezüglich mal entspannt zurückzulehnen. Eine Baustelle, die nicht die ihre ist. Das ist doch wunderbar, oder?
Ich kann mir vorstellen, dass es Mütter gibt, die sich auf unangenehme Weise engagiert geben. Muss wohl so sein, das komische Bild der "Übermutter" kommt sicher nicht von ungefähr. Das ist aber ein persönliches Problem und ganz bestimmt nicht die Einstellung der gesamten Hausfrauenfraktion. Dafür kann ich zumindest garantieren. Das gehässige "Na, DIE haben's wohl nötig ... ICH hab ja für sowas keine Zeit ..." trifft also zumindest in einigen Fällen nicht die Richtigen. Schön wäre es doch, die ganze Müttergesellschaft könnte sich als Team begreifen. Ihr kennt ja die berühmte Definition: TEAM - Toll, Ein Anderer Macht's!
Wie bin ich jetzt darauf gekommen? Ach ja, die Zuckertüte. Was die betrifft, handelt es sich natürlich eher um persönliches als gemeinnütziges Engagement. Auf dieses Projekt treffen allerdings die gleichen Beweggründe NICHT zu, wie auf oben genannte Aktivitäten. Warum ich das Ding nähe? Weil ich mein Kind erfreuen will und weil es mir Spaß macht. Natürlich wäre das Kind auch mit einer schlichteren Variante glücklich zu machen. Aber dann ist da noch der Fluch des Perfektionismus. Da wird ein Motivwunsch geäußert, zum Ranzen soll es passen, es formt sich eine bestimmte Vorstellung in meinem Kopf, die entwickelt sich beim Stoffkauf weiter, bei der Umsetzung laufen die Ideen Amok und dann hat man's: Dann MUSS man einfach doppelt genähte Applikationen von Hand anbringen, viele kleine Röschen häkeln und noch dieses Detail und jenes ...
(Gegen die Verleihung des Titels "Supermom" spricht, dass in dieser näharbeitsreichen Zeit der Haushalt ganz schön ins Hintertreffen gerät ... Supermom schafft natürlich beides. Mit links.)
Am Ende haben wir eben jedenfalls die beste Zuckertüte der Welt, so. :-p
Und JA, es würde mich freuen, wenn jemand sie bewundern sollte. Das gebe ich offen zu. (Wobei ich bezweifle, dass außer unserem Kind jemand sie überhaupt zur Kenntnis nimmt. Erfahrungsgemäß sind bei der Einschulungsfeier nämlich alle mit ihren eigenen Kindern und Zuckertüten beschäftigt.) Wieso auch nicht? Ich freue mich, wenn mein Tochterkind beim Überreichen der Zuckertüte strahlt. Es tut mir ebenfalls gut, wenn der Kuchen im Kindergarten schmeckt oder die Kinder sich bedanken, dass ich ihren Ausflug begleitet habe. Ich brauch das für mein Ego, ich hab ja sonst nix, wie Bezahlung zum Beispiel ... :-) Oder ginge irgendwer gern arbeiten, wenn kein Lohn gezahlt würde und auch Spitzenleistungen jederzeit gleichmütig als Selbstverständlichkeiten hingenommen würden? Braucht und genießt nicht jeder ein bisschen Anerkennung für das, was er tut? Finde ich ganz legitim.
Ich bewundere zum Beispiel alle, die Beruf, Haushalt und Familie schaffen, auch wenn sie ihre Zuckertüten kaufen. :-)
Dienstag, 7. Juli 2015
Schnitt für Schnitt zum Erfolg
Dieses Mal nicht mit Schere und Rollschneider, sondern mit Linolschnittwerkzeug.
Im vergangenen Monat fand das Treffen der Dresdner Nähbloggerinnen zum zweiten Mal bei Annett von Internaht im feinen kleinen Dresdner Ladenatelier statt. Sehr verlockend, denn unser erster Besuch dort hatte einen bleibend positiven Eindruck hinterlassen. Leider standen, was mich betrifft, dieses Mal Familientermine der Teilnahme am geplanten Workshop entgegen. Leider, leider, leider ... muss ich sagen. Ich konnte also nicht mit den anderen Nähdamen zusammen das Schnitzen von individuellen Stempeln und das kreative Bedrucken von Stoffen und Kleidungstücken ausprobieren. Schade.
Die begeisterten Berichte der glücklichen Teilnehmerinnen steigerten das Bedauern noch. So war es kein Wunder, dass ich mich auf die von Schuhpeg angebotene Gelegenheit stürzte, gemeinsam Zubehör zur Stempelbastelei zu shoppen. Sie war dabei gewesen und wusste, was man braucht und wie man es bekommt. Perfekt also. Wir einigten uns auf ein Minibloggertreffen - nur wir beide :-) - bei Gerstaecker. Nach einigem Suchen im Riesenladen voll Künstler- und Bastelbedarf (Paradies!) hatten wir alles Nötige beisammen (und noch etwas mehr ;-) ). Stempelplatten, Linolschnittwerkzeug, Textilfarbe - mehr braucht man nicht. (Gut, Transparentpapier ist noch nützlich, aber das habe ich da in den Untiefen des Bastelschranks. Ich sags immer wieder, ich brauch das ALLES irgendwann, auch die kleinsten Schnippselreste vom Laternenbasteln. :-D)
Daheim konnte es dann gleich losgehen. Ist ja nichts weiter dabei. Linolschnittwerkzeug hatte ich schon mal in der Hand, die Gummiplatten für die Stempel sind ganz leicht zu bearbeiten, und einen zu bedruckenden Kandidaten gab es auch schon. Ich wollte einen Touch von Countrylook auf Jeans kreieren und habe mir dafür eine Margeritenblüte aufgemalt, auf den Stempelgummi übertragen, zurechtgeschnitzt, fertig. Da isser:
Zuerst entstand die größere Margerite, später kam noch eine kleinere Blüte dazu. Und so sieht das Stempelergebnis aus:
Verwendet wurde Textilfarbe speziell für dunkle Textilien. Ich habe ein bisschen Farbe schön gleichmäßig auf einem ganz simplen Spülschwamm verteilt und den als Stempelkissen benutzt. Funktioniert hervorragend.
Worauf die Blüten prangen, zeige ich demnächst genauer, denn das ist das Resultat einer Probenäherei, die einen Extrapost verdient.
Was die Stempelschnitzerei angeht, habe ich Blut geleckt. Unendliche Möglichkeiten! Mal sehen, wo noch überall so ein kleines Etwas fehlt ...
Im vergangenen Monat fand das Treffen der Dresdner Nähbloggerinnen zum zweiten Mal bei Annett von Internaht im feinen kleinen Dresdner Ladenatelier statt. Sehr verlockend, denn unser erster Besuch dort hatte einen bleibend positiven Eindruck hinterlassen. Leider standen, was mich betrifft, dieses Mal Familientermine der Teilnahme am geplanten Workshop entgegen. Leider, leider, leider ... muss ich sagen. Ich konnte also nicht mit den anderen Nähdamen zusammen das Schnitzen von individuellen Stempeln und das kreative Bedrucken von Stoffen und Kleidungstücken ausprobieren. Schade.
Die begeisterten Berichte der glücklichen Teilnehmerinnen steigerten das Bedauern noch. So war es kein Wunder, dass ich mich auf die von Schuhpeg angebotene Gelegenheit stürzte, gemeinsam Zubehör zur Stempelbastelei zu shoppen. Sie war dabei gewesen und wusste, was man braucht und wie man es bekommt. Perfekt also. Wir einigten uns auf ein Minibloggertreffen - nur wir beide :-) - bei Gerstaecker. Nach einigem Suchen im Riesenladen voll Künstler- und Bastelbedarf (Paradies!) hatten wir alles Nötige beisammen (und noch etwas mehr ;-) ). Stempelplatten, Linolschnittwerkzeug, Textilfarbe - mehr braucht man nicht. (Gut, Transparentpapier ist noch nützlich, aber das habe ich da in den Untiefen des Bastelschranks. Ich sags immer wieder, ich brauch das ALLES irgendwann, auch die kleinsten Schnippselreste vom Laternenbasteln. :-D)
Daheim konnte es dann gleich losgehen. Ist ja nichts weiter dabei. Linolschnittwerkzeug hatte ich schon mal in der Hand, die Gummiplatten für die Stempel sind ganz leicht zu bearbeiten, und einen zu bedruckenden Kandidaten gab es auch schon. Ich wollte einen Touch von Countrylook auf Jeans kreieren und habe mir dafür eine Margeritenblüte aufgemalt, auf den Stempelgummi übertragen, zurechtgeschnitzt, fertig. Da isser:
Zuerst entstand die größere Margerite, später kam noch eine kleinere Blüte dazu. Und so sieht das Stempelergebnis aus:
Verwendet wurde Textilfarbe speziell für dunkle Textilien. Ich habe ein bisschen Farbe schön gleichmäßig auf einem ganz simplen Spülschwamm verteilt und den als Stempelkissen benutzt. Funktioniert hervorragend.
Worauf die Blüten prangen, zeige ich demnächst genauer, denn das ist das Resultat einer Probenäherei, die einen Extrapost verdient.
Was die Stempelschnitzerei angeht, habe ich Blut geleckt. Unendliche Möglichkeiten! Mal sehen, wo noch überall so ein kleines Etwas fehlt ...
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