Freitag, 29. April 2011

Zwischenstand ...

... und fast schon Endstand! Bin gestern gut vorwärts gekommen. Ja, ich gebe es zu, Raphael durfte am Nachmittag "Willi wills wissen" gucken. Ich Rabenmutter! ;-) (Na ja, nur zum Teil, es ging ihm irgendwie nicht so gut und er war sehr müde nach dem Kindergarten, so dass Rausgehen sowieso keine passende Option war. Zumal am Himmel ziemlich finstere Wolken drohten und wir mit Regen rechneten.) Tilda ist gern beim Nähen dabei und beschäftigt sich mit dem Zerschnipseln von Stoff- und Fadenresten und Ähnlichem. Außerdem passt sie gern auf die Nähmaschine auf, wenn ich am Bügelbrett stehe. :-)

Der Stand von gestern Mittag: Lauter aus Quadraten zusammengesetzte Streifen. Dann wird's erst richtig spannend. Es muss gebügelt werden, und dann zeigt es sich, ob Naht auf Naht trifft beim Zusammensetzen. Ich hab's bis auf ein Millimeterchen hier und da ziemlich gut hingekriegt.

Und so weit bin ich dann gestern Abend noch gekommen: Fast fertig! Eigentlich schon eine vollwertige Decke. Jetzt fehlen nur noch ein paar Applikationen auf den größeren hellblauen Feldern, die ich nach Tilda-Art doppelt arbeiten und per Hand aufnähen will, damit sie etwas plastisch wirken. Deswegen kann ich das auch ganz zum Schluss machen. Das ist eine schöne Arbeit für Sofaabende. Davon kommen ja noch ein paar, bis das Käferchen raus darf.

Mein Fazit bisher: hat viel Spaß gemacht, mache ich wieder. Es sind noch Stoffreste da, vielleicht wird da draus gleich noch eine Decke in halber Größe, die für ein Minisommerbaby in der Softtragetasche des Kinderwagens passt. Später könnte die ja dann ein Puppenbaby erben.

Die Stoffe stammen aus der Free-Spirit-Kollektion, hier bei Karstadt erhältlich. Gefüttert ist die Decke mit dünnem Volumenvlies aus Baumwolle. Die Vorgehensweise habe ich mir in diesem Buch erlesen: Wilhelm, Laura: Designbuch Nähen. Kreative Nähideen mit Stil. frechverlag, Stuttgart 2009

Donnerstag, 28. April 2011

Ich habe einen Plan ...

... der jetzt schon länger in meinem Kopf keimt. Auch der Stoff liegt schon seit einiger Zeit bereit. Und jetzt nimmt er endlich Form an:

Eine Decke für's Junikäferchen soll's werden. Wie man sieht, wird es auch höchste Zeit, dass ich damit zurande komme, denn das, was da so vorwitzig von unten ins Bild ragt, ist das Käferchen in seiner Lieferverpackung. Mir ist aus dieser Perspektive kein Foto mehr gelungen, in das es sich nicht hineingedrängt hätte. Und dann dachte ich mir, wieso auch nicht, so wird die Situation doch anschaulich illustriert. :-D

Vor ein paar Tagen habe ich einen Plan gezeichnet. Gestern abend konnte ich mich dann erstaunlicherweise trotz suboptimaler Nachtruhe noch dazu aufraffen, die vielen bunten Flicken zuzuschneiden, aus denen dann ein hoffentlich gelungenes Ganzes entsteht. So aneinandergelegt geben die Einzelstücke schon mal einen ersten Eindruck von dem, was ich mir ungefähr vorstelle. Jetzt bin ich selber gespannt, was am Ende dabei rauskommt. Schwierig scheint mir die Umsetzung ja nicht zu sein. Aber man muss sehr genau arbeiten. Ich werde mein Bestes geben und hoffe auf ein ähnlich schönes Ergebnis wie die Patchworkarbeiten, die ich auf anderen Blogs immer wieder bewundere.
Ich werde über die weiteren Entwicklungen berichten. :-)

Donnerstag, 21. April 2011

Zum Geburtstag ...

... für eine liebe Freundin gab es eine Mutterpasshülle:

Sie hat sich richtig doll gefreut, weil sie sich schon eine gewünscht und bei sich überlegt hatte, ob sie von mir wohl eine genäht kriegen könnte. Hach, es macht einen doch wirklich glücklich, wenn man genau das Richtige getroffen hat. :-)
Hier habe ich auch endlich mal meinen ersten KamSnap verarbeitet.

Als Geschenkanhänger flog passend zur Jahreszeit auch noch dieses Vögelchen zum Geburtstagskind.

Mittwoch, 20. April 2011

Eiliger Frühlingsbote

Wieder einmal habe ich es geschafft, mir dringende Arbeit zu beschaffen. Tja, wenn man in Kindergarten die Monatsinfo nicht zu Ende liest ... Als ich das gestern dann mal tat, kam ich zu der Erkenntnis, dass am 20.4., also heute, Ostern gefeiert werden soll und die Kinder dazu als Osterhasen oder andere Frühlingsboten gekleidet kommen dürfen. Uuups.

Nun ist es so, dass coole 4jährige nicht unbedingt viel dafür übrig haben, sich zu verkleiden, sofern es sich nicht um "Feuerwehrmann", "Polizist" oder ähnliches handelt. Häschen, Blümchen und Schmetterlinge sind nicht wirklich "der Oberhammer" (wie Raphael neuerdings gern sagt :-D ). Was aber immer geht, ist ein frühlingsfroh verziertes Shirt, vor allem, wenn ein Auto drauf vorkommt. Also hab ich mir was einfallen lassen:

Das Shirt ist nicht von mir, da wage ich mich ohne Overlockmaschine mit meinem eher einfachen Modell nicht so gern ran, vor allem wenn es eilig ist. Aber dieses schwarze Modell, das es mal im Zweierpack mit einem viel schöneren gestreiften gab, war mir sowieso schon immer zu düster. Jetzt sieht es doch gleich viel freundlicher aus.

Der eilige Frühlingsbote, selbst entworfen und eigenhändig appliziert. :-) Der Hase wirkt zwar passend zum heutigen Anlass österlich, aber, wie ich finde, nicht so sehr, dass man das Shirt nicht auch jederzeit tragen könnte.

Raphael ist jedenfalls heute morgen froh in seinem "Osteroutfit" losgezogen. :-)

Sonntag, 17. April 2011

Tulpenzeit ...

... nicht nur im Garten. So ganz schlicht in Streifen und Creme war mir die Sache etwas zu langweilig. So ist mir *schwups*, doch noch eine Applikation auf den Stoff gerattert. ;-) Hoffentlich gefällt sie der zukünftigen Nutzerin des neuesten Werks. Ich habe auf Wunsch einen Bezug für ein 40x80 cm großes Kissen genäht. Da es als Stillkissen dienen soll, sind die ausgewählten Stoffe strapazierfähig und waschbar bei 60 °C (vom Schweden).



Seine Strapazierfähigkeit und gute Waschbarkeit musste der Kissenbezug dann auch gleich noch gründlich beweisen. Für die Herstellung kam nämlich erstmals die neue Carina zum Einsatz, die ich als Ersatz für die streikende Maschine bekommen hatte. Trotz gründlichen "Ausnähens" der Ölreste kamen irgendwie welche als deutlich sichtbare Flecken an den Stoff. Keine Ahnung, wo an der Maschine die geklebt hatten. Eine dumme Sache, aber zum Glück auf diesen Stoffen mittels mehrerer Waschdurchgänge zu beheben. Der positive Nebeneffekt: Der Bezug ist jetzt gleich fertig für den Einsatz mit dem Baby, da schon gründlich gewaschen und bestimmt frei von allen eventuellen chemischen Rückständen. ;-)

Freitag, 15. April 2011

Ich liebe weiße Möbel ...

... normalerweise. Heute morgen allerdings hätte ich mir gewünscht, dass unsere Lieblingsmöbel alle schwarz wären.

Ein bisschen sind wir selber schuld. Als nicht mehr ganz unerfahrene Eltern sollten wir inzwischen wissen, dass man besser aufstehen sollte, wenn einen die Kinder länger als üblich in Ruhe lassen. (Zu meiner Entschuldigung sei gesagt: Ich bin mal wieder soooo müde zurzeit. Ich glaube, Junikäferchen wächst.)
Als wir uns schließlich aufrafften, fanden wir uns zwei vergnügten und noch gar nicht schuldbewussten Kindern und einer schrecklich schwarzen Bescherung gegenüber. Raphael hatte aus meinem Bastelschrank unerlaubter Weise, wie er ganz genau wusste, ein Stempelset inklusive schwarzem Stempelkissen entwendet. Wo es einmal da war, hatte Mathilda natürlich auch nichts dagegen, es fleißig mit zu benutzen. So hatten sie auf dem Fußboden im Wohnzimmer einige ziemlich düstere Bilder geschaffen - sowohl auf Papier als auch auf dem Laminat. Finger, Gesichter und Schlafanzüge waren auch reichlich in Mitleidenschaft gezogen worden.

Nach der kreativen Phase verlangte es sie nach Unterhaltung und Frühstück. Also hatte Raphael im selbstverständlich weißen Fernseh-und DVD-Schrank "Willi wills wissen" angeschaltet, wobei er überall deutliche schwarze Spuren hinterließ. Auf dem Schrank, auf dem Stuhl, den er zum Hochklettern brauchte, nebenbei auch noch am Couchtisch.
Dann nahm man sich gemeinsam die Küche vor. Die beiden plünderten den Kühlschrank und frühstückten mehrere Becher Joghurt (Ich wusste bisher gar nicht, dass sie den selber aufkriegen. Was man nicht plötzlich alles kann, wenn es an Entschlossenheit nicht mangelt.) und Wiener Würstchen. Die Täter waren wieder leicht zu identifizieren, denn die Fingerabdrücke fanden sich neben dem Kühlschrank an beiden weißen Küchenstühlen, dem Geschirrspüler, der Spüle und anderen Schranktüren. Auch der Esstisch im Wohnzimmer war nicht verschont geblieben.

So gab es heute leider keinen gemütlichen Morgenkaffee, sondern ein großes Donnerwetter und eine Putzaktion. Zeit für Fotos haben wir uns nicht genommen, sondern lieber schnell weiteren und bleibenden Schaden verhindert. Raphael brauchte ein Weilchen, um sich selber seine Schuld einzugestehen und wollte sie uns in die Schuhe schieben, weil wir zu Hause keine Stopphände und Fragezeichen an den Schränken angebracht hätten wie im Kindergarten. Netter Versuch. Wir wissen aber zu seinem Leidwesen ganz genau, dass er Worte eigentlich auch versteht ... ;-)

Es gibt zum Glück auch Lichtblicke bei aller Schwärze. Immerhin ist keins der Kinder auf die Idee gekommen das Sofa anzufassen, das zwar nicht weiß, sondern grau ist, schwarze Stempelspuren aber sicher ungnädig und hartnäckig zur Schau gestellt hätte. Und es ist uns gelungen, fast alle Farbspuren rückstandslos zu beseitigen.
Außerdem ist der Tag noch jung. Es kann heute nur besser werden. :-D

Montag, 11. April 2011

Feuerwehreinsatz ...

... im doppelten Sinn: Raphaels neue Polizeiauto-Mütze mit den schicken weißen Streifen hatte nach einer halben Woche Einsatz im Kindergarten doch schon deutlich "Farbe" angenommen (die des Sandkastens nämlich ;-) ). Zur am Wochenende angefallenen sonstigen Wäsche passte sie grad nicht. Da war schneller Einsatz von Mamas Seite gefragt: Eine Mütze zum Wechseln musste her. Nach Aufbügeln des absolut essentiellen Feuerwehrautos pünktlich zum Montagmorgen war sie dann auch rechtzeitig bereit zum Ausrücken in den Kindergarten:

Ein morgendlich verträumter, aber glücklicher Raphael mit "Feuerwehrhelm" (meinte er selbst :-) ).

Freitag, 8. April 2011

Streifzug durch den Restekorb

Bei den Strickaktionen der letzten Tage blieben mehrere Restknäuel übrig. Aus denen kann man doch noch was machen! Streifen gehen immer. Und für ein Blümchen reicht das Lila auch grad so. Also gibts noch ne Mütze für kleine Ladies:

Das kleine Model posiert wieder mit der üblichen Professionalität. ;-)

Mittwoch, 6. April 2011

Kollektion mit Köpfchen

Nachdem ihre kürzlich gezeigte Blümchenmütze nicht nur Mathilda begeistert hat, habe ich die Stricknadeln noch mal klappern lassen und zwei weitere Modelle für junge Damen angefertigt. Mathilda führt sie hier vor, um den kleinen Fräuleins die Möglichkeit zur Begutachtung zu geben:

1. Och nöö, Fotos ... Muss das jetzt sein? 2. Ich dreh mich nicht um, hihi!
3. Na guuut. 4. Aber dann will ich auch Faxen machen!

1. Jetzt bin ich aber strahlend bunt! 2. Hallo Katze, na, findste mich auch schick?
3. Ey, jetzt reicht's aber. 4. Ich will doch eigentlich lieber meine neuen Latschen zeigen!

Zu einer richtigen Kollektion gehört, wie zu unserer Familie, mehr als ein Modell. ;-) Auch kleine Herren brauchen was Schickes für den Kopf. Und es ist natürlich neben der Notwendigkeit eine Frage der Gerechtigkeit, dass Raphael eine von Mama gestrickte Mütze bekommt! Blümchen sind in dem Fall selbstverständlich nicht gefragt. ;-) Nein, ein kleines Polizeiauto musste es sein. Raphael wusste, dass es schon seit längerem in meinen Vorräten schlummerte und wollte es zu gern auf einem für ihn gefertigten Stück sehen. Als ich die ersten Reihen gestrickt hatte, kommentierte er begeistert: "Oh Mama, die Mütze ist ja mit Streifen, nicht nur ganz pur! Und dann noch mit Polizeiauto ...!" Ein eindeutiger Hinweis auf den letzten nötigen Arbeitsgang. :-) Den konnte ich dann auch noch gestern abend erledigen, so dass Raphael heute morgen neu ausgestattet losziehen konnte zum Kindergartenausflug ins Teddykrankenhaus:

1. Ganz still vergnügt steht er da. 2. Noch etwas müde, da er für den wichtigen Anlass ziemlich früh aufstehen musste.
3. So langsam kommen Freude und Aufregung aber doch durch. 4. Und schließlich reicht's sogar für eine kleine Showeinlage!

Montag, 4. April 2011

Der Anfang aller Weis(s)heit?!

- Ist er das jetzt? Hab ich doch heute morgen vor dem Spiegel das erste weiße Haar auf meinem Kopf entdeckt!
Na ja, was soll's. Wenn ich auch auf die weitere Entwicklung im wörtlichen Sinn keinen Einfluss habe, lasse ich mir deswegen im übertragenen noch lange keine grauen Haare wachsen. Was bedeutet schon so ein weißes Haar? Es ändert nichts an meinem Alter, an der mir zugedachten Lebensspanne und dem, was ich daraus mache, auch nicht.
Und sollten sich Vorkommnisse ähnlicher Art in nächster Zeit häufen und ich mich noch zu jung fühlen, meine Weis(s)heit öffentlich zur Schau zu tragen - da geht ja vieles heutzutage. ;-)

Trotzdem, so ein kleines bisschen komisch ist es schon ... Egal, sollte nebenbei tatsächlich auch etwas von der Weisheit des Alters mitkommen, soll mir's recht sein. :-)

Sonntag, 3. April 2011

Sooo viel Luft ...

... macht müde!

Das muss ich euch zeigen, auch wenn es nur ein qualitativ nicht besonders hochwertiges Handyfoto ist:


Das ist Raphael nach einem Tag im Garten und dem zwangsläufig folgenden Bad. Beim Abendbrot eingeschlafen! :-) Als er ins Bett getragen wurde, wachte er noch mal kurz auf und fand gerade noch Kraft uns mitzuteilen, dass "heute alles schön war" und er so müde wäre, weil er "heute so viel Luft atmen musste". :-D

Es war gestern aber auch herrlich draußen! Fast könnte man sagen, der erste Sommertag. Sonnenschein, Wärme, keine Jacke mehr nötig, dafür aber Sonnenhut und -creme. Bei solchem Wetter kann man wunderbar gärteln, jeder auf seine Weise: Papa Heckenschnipsel schreddern, Mama ein zukünftiges Blumenbeet vom Unkraut befreien (so gut das mit 30-Wochen-Kugelbauch noch geht - autsch ;-) ), Raphael aus Heckenresten und allem, was er sonst so findet, eine Insektenstadt bauen, Mathilda in Sand und Beeten graben und überall mal vorbeischauen.

Wir freuen uns auf recht viele von diesen "luftigen" Tagen!