Mittwoch, 28. August 2013

Praktisches für die Schule

Auch wenn die Zuckertüte natürlich das Highlight ist, braucht man für die Schule noch das eine oder andere mit etwas höherem praktischen Nutzen. Und auch da schadet es nicht, wenn es selbst gemacht ist. Dann erkennt Kind jedenfalls auf den ersten Blick sein Eigentum. ;-)

Für den Kunst- und Werkenunterricht ist eine Schürze erwünscht. Davon hab ich gleich zwei genäht:
 Eine für unseren Sohn. Mit extralangen Bändern, damit sie einmal um das ganze Kerlchen reichen und er sie vorn verknoten kann. Das macht sich doch besser als auf dem Rücken für die Knirpse.

 Und eine für den Cousin. 
(Der interessante Bodenbelag gehörte zu unserer Ferienwohnung - nur falls jemand sich fragt. )

Und dann gab es für Raphael noch dieses Accessoire:
Anhand der Plastikkarte findet man bei der Essensausgabe irgendwie heraus, welches Essen der Besitzer bestellt hat. Sie muss also jeden Mittag griffbereit sein. Nun dachte ich mir, dass so ein kleines Ding ja praktisch dafür prädestiniert ist, von einem Erstklässler verloren zu werden. Zumal, wenn er mit Karte und Essen gleichzeitig hantieren soll. Also habe ich eine Kartenhülle mit Band zum Umhängen gebastelt.
In der Schule wird, wie sich herausgestellt hat, mitgedacht, und sie sammeln die Karten der Kleinen ein, teilen sie bei Bedarf aus und nehmen sie ihnen wieder ab, bevor sie ihr Essen zum Platz tragen müssen.
Die Hülle ist also nicht so dringend notwendig, wie ich glaubte. Aber früher oder später wird sie es werden. Und bis dahin ist jedenfalls Raphaels Karte immer ganz schnell im Kästchen gefunden. :-)
Die durchsichtige Folie für die Kartenumhüllung verdanke ich übrigens meiner lieben Schwägerin, die an der Herstellung von Kinderkrippen-/Tagesmütterwagen mitarbeitet. Beim Zuschneiden der Regenverdecke bleiben ordentlich Reste von stabiler, gut vernähbarer Folie übrig. Schön für mich. :-)

Raphael fand übrigens den ersten Schultag langweilig. Klar, es gab den Schulrundgang, den er mit seiner Kita-Gruppe schon mal absolviert hatte. Der zweite Tag lief (O-Ton Raphael) "relativ entspannt". Wenn man schon lesen kann, ist es eben nicht die größte Herausforderung, mit "Mama" anzufangen. Aber es werden schon noch spannendere Tage kommen. :-)
Als seine Tante sich über Raphaels schlaue Formulierung des Tagesfazits amüsierte, meinte der: "Na, ich würde ja nicht Raphael heißen, wenn ich nichts raffen würde!" Da ist was dran. Hoffen wir, dass er weiterhin in der Schule seinem Namen Ehre macht. :-D

Die Jungsaccessoires landen wieder hier: Made4BOYS.

Montag, 26. August 2013

Jetzt fängt der Ernst des Lebens an

- für mich. Jeden Tag um 6.00 Uhr aufstehen, damit das Kind pünktlich in die Schule kommt, das ist wirklich kein Spaß. :-D

Heute ist unser kleines Männel also zum ersten Mal so richtig losgezogen zum Unterricht. Raphael konnte die halbe Nacht nicht schlafen vor Aufregung und kam nicht leicht aus dem Bett. Trotzdem hat er sich voll freudiger Erwartung in seine Bank gesetzt, als ich ihn im Klassenzimmer ablieferte. Und jetzt würde ich am liebsten Mäuschen spielen, um zu sehen, was er da so macht und wie er klarkommt. Und dann würde ich ja auch so gern aufpassen, dass der Lehrer ihn ja mag und richtig versteht und dass kein Kind ihn ärgert und ... Geht aber nicht. Das muss ich jetzt lernen. ;-)

Der Start ins neue Leben wurde uns allen natürlich versüßt, mit einer schönen Schuleintrittsfeier bei perfektem Sommerwetter für alle und der lang ersehnten Zuckertüte für Raphael. Wobei die auch eine Freude für mich war - mir was auszudenken, sie zu nähen (ging mehr als ne halbe Nacht dafür drauf, ups) und vor allem, sie dann endlich unserm Schulanfänger zu überreichen und zu sehen, was er sagt. Das war besser, als selber eine zu bekommen. Und jetzt darf ich endlich auch noch öffentlich das Geheimnis lüften und sie hier zeigen. :-)

Einmal der Zwischenstand, damit man das Motiv richtig erkennen kann. Raphael ist wahrscheinlich der größte Willi-Fan dies- und jenseits der Elbe und überhaupt. Mir war schnell klar, dass es eine Willi-Wills-Wissen-Tüte werden muss, natürlich in der Lieblingsfarbe Grün. Die Fotos habe ich mit T-Shirt-Transferfolie auf hellen Stoff übertragen und dann appliziert. Auch mal ganz ohne Blau und Technik ist das ein Fall für Made4Boys.

Und fertig. Drin steckt ein Papprohling, den man wieder rausnehmen kann. Mit Füllwatte gestopft wird die Zuckertüte dann zum Kuschelkissen. Für die große Schleife habe ich mit der Zackenschere ein Band aus Karostoff geschnitten.

Die Liebe steckt im Detail: Als Saumnaht lauter kleine Krokodile, die hier einfach perfekt passen. Irgendwann muss es sich ja mal auszahlen, dass die Maschine sowas kann. :-)

Und die Viecher mussten auch noch dran. Die waren so schön auf den Rest abgestimmt in Grün und Orange.

So, Tüte fertig, und dann hieß es Füllen, Verstecken und ungeduldig auf den Großen Tag warten - und zwar für Mama und Kind. :-)

Am Samstag kam er dann endlich. Nach einer nett und dankenswerter Weise ;-) nicht zu lang gestalteten Schuleinführungsfeier durften die kleinen ABC-Schützen zum ersten Mal in der Klasse ihre Ranzen packen.
Danach trat Raphael im vollen Bewusstsein seiner neuen Würde in Siegerpose vor die Schultür und konnte endlich seine Zuckertüte in Empfang nehmen.

 Wie man sieht, hätte sie nicht besser ankommen können. Hat sich die Nachtarbeit doch mehr als ausgezahlt.

Den kurzen Heimweg traten Raphael und Mathilda gemeinsam an. Jetzt müssen sie sich dran gewöhnen, im Alltag erstmal getrennte Wege zu gehen. Das hat heute Morgen auf Seiten der kleinen Schwester einen Tränenstrom ausgelöst. Aber das schafft sie schon.

Gebührend gefeiert wurde der Schuleintritt, wie man sieht, im Grünen. Im eigenen Gärtchen, mit Blümchendeko aus eben diesem. Große und Kleine aus der ganzen Familie hatten gemeinsam ihren Spaß. Gemütlich wars, erst bei Sonnen-, dann bei Kerzenschein.

Neben den ganz "normalen" hatte der Star des Tages natürlich einen speziell gestalteten Kuchen bestellt. Die Buchstabenausstecher hatte er selbst beim Einkaufen entdeckt und war der Meinung, dass wir die für seinen Kuchen sehr gut gebrauchen könnten. Recht hatte er. :-)

Und jetzt hoffen wir, dass der vielbeschworene Ernst des Lebens unseren kleinen Mann, der so schnell ein großes Schulkind geworden ist, nicht all zu schnell  auf unangenehme Weise einholt und er noch lange so freudig an seine täglichen Pflichten gehen kann wie heute.

Die Fotos von der Schuleintrittsfeier stammen nicht von mir, sondern vom jüngsten Bruderherz (ART-ifact). Erstens kann der das richtig gut, und zweitens entspannt es die Lage, sich nur um die Kinder kümmern zu müssen und sich nicht noch Gedanken machen zu müssen, dass man ja keinen denkwürdigen Augenblick verpasst fotografisch festzuhalten. ;-) Ich hab die Bilder nur mit meinem Label gekennzeichnet, damit irgendwas draufsteht, da er es nicht selbst getan hat. :-)

Dienstag, 20. August 2013

Mit 5 ist man schon sooo groß!

Ja, mit 5 ist man ein richtig großes Mädchen und weiß das ganz genau. Da will man Mädchenfarben und Mädchendinge, und besonders zum Geburtstag möchte man gern die Prinzessin sein. Und das darf man dann auch. Warum soll man die rosarote Phase nicht genießen (auch als Mädelmama ;-) )? Früh genug wird die junge Dame über Nacht cool werden und am Ende nur noch ganz in Schwarz und Grau erscheinen. :-D

Seit Sonntag ist sie jedenfalls nun erstmal 5, unsere kleine große Mathilda, und hat ihre Party in Rosa und Rot genossen:
 Da wartet der Geburtstagstisch auf neugierige Hände, die seine Geheimnisse lüften.

Selbstverständlich mit dem kleinen Herzchenkuchen, der zu jedem Familiengeburtstag gehört und zum Frühstück verspeist wird - an alle Familienmitglieder verteilt. Das ist übrigens so, seit Mathilda Teil der Familie ist. Die Herzform war nämlich eins der Geschenke zur Babyshower kurz vor ihrer Geburt.

 Puuuust! Wir wünschen dir ein schönes Jahr!

Und dann geht's ran an die Geschenke. Zuerst wurde das vom großen Bruder ausgepackt. Der hatte für sein Schwesterlein ein echtes "Seligkeitsding" ausgesucht, wie man am Strahlen sieht: Wow, ein echter Prinzessinnenspiegel! Der großzügige Spender ;-)  liest dazu seine selbst geschriebene! Geburtstagskarte vor. Mühe hat er also auf alle Fälle investiert.

Ein glückliches Geburtstagskind mit einem Teil seiner Schätze: Körbchen und Puppensitz fürs Fahrrad, ein Pferdchen zum Kuscheln, wenn schon kein echtes drin war ;-), ein Pferdespiel ... Man sieht, in welcher Richtung sich die Geschenke bewegen. Ganz auf dieser Linie lag auch ein seeeehr willkommenes Päckchen aus dem Königinnenreich, für das wir uns auch hier noch mal allerherzlichst bedanken! Gut, dass es Jungsmamas gibt, die ihre eigenen Spielsachen aufgehoben haben, um sie irgendwann einem süßen Mädchen zu vererben. :-) Aber es gab schon noch ein paar nicht ganz so typische Sachen, zur Beruhigung aller, die befürchten, dass das arme Mädel schon jetzt zum perfekt geschminkten, einkaufenden, putzenden und kinderhütenden Hausmütterchen ohne höhere Bildung verdammt ist. :-D

Zum Kaffee gab's natürlich noch einen Kuchen, der auch für ein paar mehr Gäste reicht.

Der Geburtstag ist gefeiert, die neuen Spielsachen werden jetzt ausgiebig genutzt, solange noch Ferien sind für unsere Kinder. Und wir Großen arbeiten fleißig auf die nächste Party hin, die schon am Samstag ansteht ...

Donnerstag, 15. August 2013

Urlaubsimpressionen

So, jetzt trete ich noch den versprochenen Beweis an, dass unser Urlaub nicht rundum doof war. Es gab doch einige große und kleine, spektakuläre und unscheinbare Entdeckungen, die uns begeistert, positiv beeindruckt oder einfach nur angenehm beschäftigt haben.

Was machen die zwei denn da im Wald gleich vor unserer temporären Haustür? Es ist auf alle Fälle so lustig, dass auch die im Bild fehlenden Erwachsenen fleißig mitgemacht haben. Dabei erinnerten wir uns an eine Wanderung vor einigen Jahren, wir zu zweit, gerade noch unverheiratet, auf der wir beschlossen, dass wir diesen Spaß unbedingt eines Tages mit unseren zukünftigen Kindern teilen müssten. Und siehe da, hiermit ist es geschehen. Der Nachwuchs kam auch sofort auf den Geschmack und man wetteiferte darum, die dicksten Samenkapseln zu entdecken. Wovon hier die Rede ist?  - Springkräuter springen lassen! Kennt ihr das? Ist noch unterhaltsamer als Luftpolsterfolie zu zerknatschen. Mehr braucht man nicht für einen gar nicht langweiligen Waldspaziergang. :-D

Etwas spektakulärer und ein klein wenig größer: Die Dinosaurier im Naturkundemuseum Berlin.
Die Kinder waren alle drei tief beeindruck von den urzeitlichen Riesen. Auch Emilia, klein wie sie ist, erinnert sich immer wieder an die Dinos und erzählt davon, wie groß die waren.

Es gab aber noch mehr zu entdecken. Was ist das wohl für ein Monstervieh, vor dem Mathilda hier so demonstrativ zurückweicht?
Das kennt man und jeder hat schon den einen oder anderen unangenehmen Zusammenstoß mit seinen Artgenossen gehabt - eine Stechmücke im meisterhaft ausgeführten stark vergrößerten Modell.
Natürlich war das lang noch nicht alles. Aber ich will hier ja keinen virtuellen Rundgang durchs Museum anbieten. Das soll lieber jeder Interessierte mal live ausprobieren. Lohnt sich garantiert.

Einen richtig schön entspannenden Tag hatten wir im Vogelpark Teltow. Dort gibt es, wie der Name schon stark vermuten lässt - Vögel. ;-) Aber nicht nur. Auch Alpakas, Ziegen, Esel, Pferde, Kaninchen und Meerschweinchen kann man betrachten. Die Anlage ist nicht groß und auch gar nichts "Besonderes", wie die bekannten Zoos, wo man sich die Hacken abläuft und trotzdem nicht alle Bewohner gebührend würdigen kann. Das kann ja mal interessant sein. Aber für unsere Bedürfnisse war der kleine Vogelpark genau das Richtige. Er bietet nämlich neben den Tieren auch noch andere Kinderfreuden an: Einen Spielplatz, einfach frei zur Verfügung stehende Kinderfahrzeuge aller Art in so ausreichenden Mengen, das jedes Kind eins findet, leckeres Essen, Eis und Ponyreiten. Die Eltern finden überall ein Sitzplätzchen, von dem aus sie ihrer kleinen Herde entspannt zuschauen und darauf vertrauen können, dass sie auf dem überschaubaren abgeschlossenen Gelände nicht verschwindet. :-) Das alles gibt's zu sehr moderaten Preisen.
Die verschiedenen wunderschön gefärbten Papageien haben mich selbst sehr beeindruckt. Wenn man so nah vor ihnen steht und ihnen ins Gesicht schaut, spürt man irgendwie, dass das ziemlich intelligente Tiere sind. Man kommt sich gar nicht komisch dabei vor, mit ihnen zu sprechen. Sie haben Persönlichkeit. Trotzdem gehören sie ganz sicher nicht in einen Käfig ins Wohnzimmer, das wurde im Vogelpark auch klar. Dort haben nämlich einige Tiere Aufnahme gefunden, denen ihr vorheriges Leben in Privathaushalten gar nicht gut bekommen ist. Jetzt haben sie zum Glück Platz und gefiederte Gesellschaft und bekommen das Futter, das ihnen gut tut.

Ponyreiten ist für viele Kinder natürlich ein Anziehungspunkt. Dass Mathilda damit rundum glücklich zu machen wäre, war klar. Aber noch jemand rief ausdauernd und nachdrücklich: "ICH Daard heiten!"
Und da ist die kleine Reiterin. Mit etwas Hilfe und voller Konzentration klappt das auch, wenn man fast einen Spagat machen muss auf dem Pferderücken. :-)
Auch der große Bruder absolvierte eine Runde, um den Mädels in nichts nachzustehen. Das Geld für die zweite Runde sparte er dann aber lieber für eine seiner geliebten Wissenszeitschriften an. :-)

Hier flitzt Mathilda auf einem der reichlich bereitgestellten Fahrzeuge vorbei, während die Großen ihren Kaffee genießen:
 DAS ist Urlaub, wie er sein soll! :-)

Demnächst gibts dann noch einen kleinen Blick ins Technikmuseum, das sogar für sonst nicht sooo technikbegeisterte Näherinnen Interessantes bietet.

Montag, 12. August 2013

Ich brauch Urlaub ...

... vom Urlaub! ;-) Wir sind wieder da, Berge von Wäsche sind bereits gewaschen und ich frage mich, wo der Erholungseffekt bleibt ...

Wie kommt es eigentlich, dass man sich immer wieder der Illusion hingibt, ein Urlaub mit Kindern wäre erholsam? Mal was anderes - ja. Etwas weniger durchgetimed - ja. Aber so richtig entspannend und zum Ausruhen - doch eher nicht.

Leider kann man die innere Uhr der lieben Kleinen nicht auf Urlaub umstellen. Ausschlafen ist also nicht. Überhaupt Schlafen - wieso sollten Kinder das im Urlaub tun? Man könnte ja was verpassen. Auch mitten in der Nacht. Und das Einschlafen am Abend kann man noch viel besser hinauszögern, wenn man nebeneinander schläft, statt übereinander wie daheim. "Der hat schon wieder den Fuß auf meine Seite gestreckt!" ... "Die singt noch, obwohl ich ja eigentlich schlafen will!" ... "Der geht nicht von meiner Decke runter!" ... Argghhh!

Auch Ferienwohnungen, die geräumig genug sind und ganz gemütlich unterm Dach liegen, können so ihre Tücken haben. Zum Beispiel eine wunderschön romantische Dachterasse mit Seeblick, leider mit Außentreppe über 2 Etagen und ohne Geländer in Richtung Dach, so dass man sehr aufpassen muss, dass das kleine Kindlein nicht allein dahin entwischt. (Zum Glück kommt's noch nicht an Türklinken ran. ;-) ) Die Ausstattung kann ebenfalls für Unmut sorgen. Wieso denken die Inhaber von Ferienwohnungen eigentlich immer, dass es Urlaubern egal wäre, wie die Küchenutensilien aussehen, und stellen alles da hin, was keiner in seinem eigenen Haushalt haben möchte? Das scheußliche braun gemusterte Tongeschirr von Tante Inge zur Hochzeit, ach, wegschmeißen können wir das nicht. Aber es ist sooo hässlich und sauschwer - ab damit in die Ferienwohnung. Und die kitschigen Diddl-Tassen von der Verflossenen, hm, bissel unter dem Geschirrspüler gelitten haben die ja schon. Aber was soll's, für die Ferienwohnung sind die noch gut genug. Und so weiter. Allen momentanen und potentiellen Inhabern von Urlaubsdomizilen für Familien kann ich aufgrund einschlägiger Erfahrungen sagen: Es ist nicht egal! 6jährige Jungs maulen und heulen bei jedem Frühstück, wenn sie schon wieder aus so einer doofen Diddl-Tasse trinken müssen! Und auch Erwachsene wissen es durchaus zu schätzen, wenn das Inventar nicht ständig ihren Sinn für Ästhetik beleidigt. ;-)

Gelegentlich kann man sich gelinde wundern, was manche Gemeinde unter "Spielplatz" versteht. Hat man schon glücklich dem Internet die Information entlockt, dass sich in Laufnähe ein solcher befindet, macht sich dann doch Enttäuschung breit, wenn man feststellt, dass er aus genau zwei Schaukeln und einem Wipptier besteht und somit schon mit 3 Kindern überfüllt ist, weil natürlich mangels attraktiver Alternativen alle schaukeln wollen. Es waren 4 Kinder da ... Eine Bank für faule entspannte Eltern gab's auch nicht. Spielplatz??? Zum Glück gab's noch einen richtig schönen, allerdings in ca 1,5 km Entfernung. Durch den Wald kann man da ganz nett hinspazieren. Nur kann es dann eben sein, dass das Kleinste (siehe Thema "Schlafen") unterwegs tief und fest einpennt und das ganze froh erwartete Spielerlebnis verschläft. Zum Glück folgte ausnahmsweise kein Wutgebrüll, als es bei der Rückkehr ins Quartier wieder aufwachte ...

So, bevor jetzt alle denken, dass wir einen ganz schrecklichen Urlaub hatten, muss ich schnell klarstellen, dass das natürlich nicht so war. Einiges war nicht ideal - geschuldet vor allem der Tatsache, dass die Urlaubsplanung aus verschiedenen Gründen ziemlich kurz vor knapp erfolgen musste, wir aber in eine ganz bestimmte Gegend in Brandenburg wollten, um dem Neffen beim schweren ersten Schritt in die Schule beistehen zu können. :-) Wir mussten also nehmen, was noch frei war, statt zu wählen, was optimal gewesen wäre. Nächstes Jahr wird alles besser. :-)

Und wir hatten durchaus unseren Spaß, wenn wir nicht gerade genervt waren. ;-) Das Wetter war so, wie man es sich im Sommerurlaub wünscht, Badeseen gab es rundum in größerer Menge - Badefreuden waren garantiert, besonders angenehm am Störitzsee. Berlin war schnell mit dem Zug zu erreichen, so dass wir den Kindern den Wunsch erfüllen konnten, im Naturkundemuseum die Dinos zu bewundern und noch einiges Spannendes mehr zu entdecken. Einen nicht ganz so sonnigen und heißen Tag nutzten wir für einen weiteren Ausflug in die Hauptstadt und erforschten das Deutsche Technikmuseum. Absolut empfehlenswert! Und auch im Vogelpark Teltow hat's uns richtig gut gefallen.

Für heute verabschiede ich mich mit unserem schönen Seeblick von der Terasse und zeige dann in den nächsten Tagen noch ein paar der positiven Seiten des Urlaubs. :-)