... wie sie wohl (fast?) jede Frau kennt. Ihr wisst schon, der Bauch fühlt sich aufgebläht an, seinen Hintern mag man noch weniger als sonst, außerdem müssen aus dringenden Überlebensgründen mindestens ein Cappuccino und eine Tafel Schokolade dezent untergebracht werden ... ;-)
Figurbetont passt nicht zu solchen Tagen. Eher was Gemütliches, Schlabberiges. Aber ganz doof aussehen muss man dabei nun auch nicht. (Reicht, wenn man sich so fühlt.) Jogginganzug ist keine Lösung. :-D
Mein Kleid für alle Fälle ist dieses:
Pigeon Grey, Ottobre 5/2009. Das ist mal wieder so ein Stück, das mir live an mir besser gefällt als auf dem Foto. Es sitzt nicht perfekt, aber gut genug. Trotzdem ist der Kampf mit diesem Schnitt noch nicht zu Ende. Ich hatte das Modell schon einmal genäht. Damals waren noch ein paar verspätete Schwangerschaftskilos übrig, und die Messungen ergaben, dass ich Größe 40 nähen sollte. Untenrum eigentlich sogar noch etwas mehr, aber das muss bei diesem Schnitt nicht berücksichtigt werden. Tja, das Ergebnis fiel definitiv zu groß aus. An den Seiten etwas enger genäht, war es aber zumindest tragbar. Nun also der nächste Versuch, ein paar Kilochen weniger auf den Rippen, trotzdem, ich traue mich nicht, zu klein zu nähen. Also Größe 38 zugeschnitten, mit 1 cm Nahtzugabe, an den Ärmeln nach unten hin ohne NZ, da ich die viel zu weit fand. Außerdem die Original-3/4-Ärmel verlängert. Nach intensiver Betrachtung der zugeschnittenen Teile die Seiten und Ärmel mit 2cm NZ genäht. Und es könnte enger sein, natürlich. :-p Abnähen funktionierte nicht, durch die Raffungen ziehen sich die Nähte dann ganz komisch nach innen. Diese Lösung verworfen, wird's halt getragen, wie's ist. Ich fühle mich wohl drin, vor allem an so Tagen ...
Und beim nächsten Mal dann eben doch 36.
Ich mag an diesem Schnitt die extra eingesetzte, breite Ausschnittblende. Das gibt dem Ganzen eine schickere Note als ein Shirtausschnitt mit Bündchen. Hier habe ich sie mit drei kleinen roten Knöpfchen verziert, um etwas Farbe ins Spiel zu bringen. An der hochangesetzten Taille wiederholt sich das Thema durch eine Jerseyschleife, die durch einen größeren Knopf gehalten wird.
Das Material, ein Schnäppchen zu Testzwecken, stammt von einem weiter zurückliegenden Stoffmarkt. Mir gefiel einfach das feine Streifenmuster in Marine und Weiß. Was "es" ist, weiß ich nicht. Es fällt auf alle Fälle weich und fließend, ist aber nicht so leicht wie ein reiner Viskosejersey. Mein Gefühl sagt, dass wohl ein Synthetikanteil drin steckt. Trotzdem trägt sich der Stoff angenehm, wärmt sogar ein bisschen an kühleren Tagen. Genau richtig für den Herbst also. Wie er sich nach mehrmaligem Waschen verhält, wird sich zeigen.
Und jetzt mach ich mich auf zum MMM mit meinem Kleid für alle Fälle. Mal schauen, wonach den anderen Teilnehmerinnen heute so ist ...
Feines Kleid und feiner Text. Ich mag die kleinen Doro-Details, die du immer noch ergänzt - und ich mache mir jetzt einen Cappucino ;-).
AntwortenLöschenHerzliche Grüße,
Malou
Dankeschön! Ja, die Doro-Details müssen sein, sonst hab ich das Gefühl, ich könnte es auch kaufen. :-)
LöschenSehr apart! Ich mag diese nicht so bunten Farben auch sehr gern. Und dann ein bisschen Rot mit Knöpfchen und Schleife, das ist eine tolle Idee. Der Halsausschnitt gefällt mir, ich werde den beim nächsten Jerseyoberteil auch probieren, sieht wirklich edler aus. Danke für die Inspiration.
AntwortenLöschenIna
Ja, der Schnitt ist schön bequem, den habe ich auch schon für mich genäht.
AntwortenLöschenDeine Version gefällt mir sehr gut, alltagstauglich und die kleinen roten Akzente sind ein hübscher Hingucker.
LG von Susanne
Ich weiss was du meinst, für diese Tage habe ich eine sehr große Strickjacke aber die ist nicht halb so schön wie dein Kleid, welches sehr gemütlich aussieht.
AntwortenLöschenViele Grüße
Sylvia
Ein schönes UND bequemes Kleid hast du dir genäht, und ja, ich kenne solche Tage zur Genüge.
AntwortenLöschenLG, Heike
hi, also ich finde es prima...lg nico
AntwortenLöschenIch find´s wunderhübsch und frag mich warum ich das in der Zeitung nicht für voll genommen habe.
AntwortenLöschenLG Silvi
Vermutlich, weil es dort eher sackartig aussieht und auch noch zu ner weiten 7/8-Hose kombiniert wird. Da braucht man schon bissel Fantasie, um sich vorzustellen, dass man nicht wie ein Schneemann aussehen muss in diesem Kleid. :-D
LöschenHihi, toll geschrieben. Da hab ich direkt auch ein paar Kleidungsstücke im Kopf :)
AntwortenLöschenDas Kleid sieht wirklich urgemütlich- aber auch irgendwie schick aus. Da fallen anderen "diese Tage" an dir bestimmt nicht auf!
Liebe Grüße!
Solche Wohlfühlkleider braucht man als Frau unbedingt ...und wenn es dann noch so dekorativ aufgehübscht wird, wie deins, kann man sich auch damit in die Öffentlichkeit begeben.
AntwortenLöschenlG Silke
Gefällt mir sehr. Dieses Gefühl kenne ich nur zu gut. Toll, wenn man dann auf so ein schönes Versteckerkleid zurückgreifen kann.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Anke
Oh ja, solche Tage... kenne ich. Wirklich sehr schick, dein Kleid! Die zarten Streifen mit den roten Details - perfekt!
AntwortenLöschenLG
anne
Danke für deine offene Art der Schnittbesprechung! So gerät er wenigstens in mein Blickfeld. Es gefällt mir auf jeden Fall an dir, das Kleid.
AntwortenLöschenGLG
Astrid
Welche Frau kennt sie nicht, diese Tage? Da ist mir auch eher nach Schlabber, gemütlich und unkompliziert. Und wenn's dann dabei auch noch so schön aussieht wie bei Deinem Kleid, sind diese Tage auch nur noch halb so wild :-) Die kleinen, feinen Farbakzente bringen nochmal richtig Pepp rein.
AntwortenLöschenDanke für`s Zeigen!
VG, SuSe
Fantastisch schönes Kleid für blöde Tage.
AntwortenLöschenLieber Gruß
Elke
Das hast du toll hinbekommen; es sieht super aus und steht dir gut.
AntwortenLöschenLG
Heike
Wieder so feine Details und ich finde äußerst kleidsam. Ich muss ja zugeben, dass mir an solchen Tagen Jogginghosen doch am liebsten sind, ich mag kneifende Leggins oder Strumpfhosen überhaupt nicht und ganz selten überhaupt zu Hause, wo ich mich frei bewegen will. Ist eine Einstellungssache und manchmal verfluche ich mich auch dafür. Ich kann auch nicht mit Schmuck, der engt mich total ein - gefühlt. ;-)
AntwortenLöschenLG
Kerstin