Perfekt für unsere erste Familienradtour, schon länger ein Wunsch der Kinder und nun endlich mal realisiert. Allzu viel vornehmen können wir uns natürlich nicht. Man muss ja immer an das schwächste Glied der Kette denken. Und auf einem 14er Radl muss man schon ganz schön strampeln, um mit den Großen mitzuhalten. Aber vom Dresdner Norden nach Altkötzschenbroda, das müsste gehen, dachten wir. Zu kurz wäre ja auch wieder nichts, dann ist es irgendwie keine richtige Tour. Also mutig ca. 10 km angepackt, und für den Rückweg stehen einem ja bei Bedarf diverse öffentliche Verkehrsmittel zur Verfügung.
Wie sich herausstellte, war der Plan gut. Wir hatten einen schönen Ausflug, haben das Gefühl genossen, ein bisschen aus der Stadt rauszukommen und uns den Sommerwind um die Nase wehen zu lassen. Bewegung, nun ja, die beiden kleinen Radler haben genügend bekommen. Und darum ging es ja. Wir Größeren mussten uns stark bremsen, aber das war klar. Und das Kleinste ließ sich fahren und testete sogar die "Abhängposition" (Liegeposition wäre leicht übertrieben ;-) ) des Kindersitzes bei einem kleinen Nickerchen.
So weit möglich, immer den Elberadweg entlang:
Durch Altkaditz auf die Radebeuler Weinberge zu:
Teilweise eher ein Elbefeldweg als alles andere, aber auch das war gar nicht schlimm. Wo es uns zu holperig wurde, wurde eben abgestiegen. So konnte auch Emilchen mal aktiv werden und ein Stück über die Wiese flitzen. Wie lustig, hinzufallen und einfach nur im weichen Gras zu landen!
Der Sommer am Wegesrand,
genau so muss er sein und so muss er riechen!
Die Kinder entdecken andere spannende "Schönheiten" am Weg, die auch fotografiert werden müssen. :-)
Am Ziel!
Hier gibt's die wohlverdiente Pause für Räder und Reiter.
Für das geplante Eis fehlten dann nach einem ausgiebigen späten Mittagessen erstmal die Kapazitäten. Also beschlossen wir, auf dem Heimweg alles ein bisschen rutschen zu lassen und im Eisgärtchen um die Ecke den krönenden Abschluss des Tages zu feiern. Die Bahn, für den Nachwuchs das Transportmittel der Wahl für heute, ließ uns auch genügend Verdauungszeit auf einem besonders gemütlichen schmalen Baustellenbahnsteig. Na ja, zum Glück finden die Kinder immer etwas, worüber sie sich so ihre Gedanken machen und ihre 1000 Fragen stellen können, so dass die Wartezeit noch ganz erträglich verging.
Irgendwann hatten wir auch das geschafft, waren schon fast zu Hause, und dann die tragische Katastrophe: Der Eisgarten hatte geschlossen! Oh nein, wie können die nur, und wie können die unbedachten Eltern das nicht vorausahnen und überhaupt, der ganze Tag ist im Eimer ... Hätte man meinen können, wenn man unseren Kindern auf den letzten Metern nach Hause zugehört hätte ... ;-)
Aaaaber, alles nur halb so wild, wenn Mama im Kühlschrank noch Eis, Schlagsahne und frische Sommerfrüchte hat. Dann wird eben daheim was gezaubert, nicht ganz so professionell vielleicht, aber mindestens ebenso lecker.
Puh, Tag gerettet, Kinder konnten erschöpft aber froh ins Bett fallen. :-)
Nur gut, dass Du das noch retten konntest und es sieht fast noch leckerer aus, als bei manchem Eiscafe.
AntwortenLöschenLG
Kerstin