geht's natürlich weiter im Garten. Da der Frühling nicht ganz so zeitig kam wie 2014, ist alles merklich später dran. Es tut sich einiges, aber die ganz große Unkrautexplosion hat noch nicht eingesetzt, obwohl sich der Mai schon dem Ende zu neigt. Das Gute dran ist, dass ich die Hoffnung, dass mein eifriges Jäten irgendwann den unerwünschten Nachwuchs verringert, noch etwas länger aufrechterhalten kann. ;-)
Im April fangen wir an:
Tulpen und Narzissen, im Herbst noch fleißig gesteckt, beginnen zu blühen. Aber das Unkraut ist schneller. Schon wieder versucht das Gras meinen Zugangsweg zu erobern und auch sonst ... Das kann ich mir nicht gefallen lassen. Die erste Runde mit Hacke und Unkrautstecher ist fällig.
So, nehmt das, ihr kleinen pflanzlichen Anarchisten! Ein perfekt gepflegter Garten ohne jeglichen Wildwuchs ist ja gar nicht unser Anspruch, daran würden wir sowieso verzweifeln. Aber ein bisschen Ordnung muss sein.
Diese Schönheiten dürfen dagegen gern lange und ausgiebig blühen. Wunderschön, wie sie in der Sonne leuchten.
In den Bäumen sprießt auch der junge Nachwuchs - in mehrfacher Hinsicht. Noch kann man hier die Sonne genießen, bald wird's ein angenehm schattiges Plätzchen sein.
Anfang Mai geht's fleißig weiter:
Mein Verkehrsmittel Nr 1 wird mit Pflänzchen vollgeladen. Ca 40 Stück dürften es hier gewesen sein. Blümchen, Kräuter, zarte Gemüsepflänzchen ... Dank zweier ineinanderpassender Körbe von unterschiedlicher Höhe kann ich auf dem Gepäckträger sogar stapeln. Man muss sich nur zu helfen wissen ...
Das Farbenfeuerwerk auf dem Tulpenbeet kommt jetzt so richtig in Schwung. Dazwischen erkennt man, dass ich mittig ein kleines Beet angelegt und mit Steinen eingerahmt habe. Der Platz wartet auf ein Rosenbäumchen. Und im Hintergrund kann man den verbesserten Beetzugang erkennen. Gemulcht mit Holzhäcksel aus eigener Produktion. Sieht nett aus und fällt sowieso an.
Frühling satt! Auch der Flieder blüht jetzt. Dieser Duft - so riecht der Mai. Ich liebe es!
Auch die Kleinen verdienen Beachtung. Dieses zarte Hellblau, so frühlingshimmelleicht ...
Und noch mehr Blüten strecken sich der Sonne entgegen ...
... auch auf dem Kinderbeet. Die Aussicht auf Erdbeeren freut die kleine Gärtnerin.
Dank Teich im Nachbargarten besuchen uns diese lustigen Hüpfer in allen Größen und Farbvarianten.
Und schon ist's Mitte Mai:
Die Hochbeete der Kinder wurden erneuert. Wir haben sie mit vereinten Kräften ausgeschaufelt, mit neuem, stabileren Vlies ausgelegt, eine ordentliche Ladung frischen Kompost vom Komposthaufen herangekarrt für die untere Schicht, dann die Erde vom Vorjahr wieder eingeschaufelt. Mathilda hat Tagetes, Salat, Kohlrabi, Sellerie und Petersilie gepflanzt. Eine Erdbeerpflanze hat das Schattendasein unter der Riesenphysalis des letzten Jahres (DIE Überraschung - so GROSS, ertragreich und superlecker!) überlebt und durfte wieder ins Beet. Außerdem sind ein paar Kapuzinerkressesamen vom letzten Jahr aufgegangen und dürfen bleiben. Auf Raphaels Beet ist noch nichts zu sehen, was daran liegt, dass er nichts will außer Möhren - sein Leib- und Magengemüse. Das hintere Hochbeet ist neu, soll noch ein Dach bekommen und meine Tomaten beherbergen.
Jetzt wippen überall die zarten Köpfchen der Akelei im Wind. Und die Pfingstrosen stehen schon mit kugeligen Knospen in den Startlöchern.
Aus Ästen, die beim Verschneiden des Apfelbaums angefallen waren, habe ich mir einen kleinen Zaun gebaut. Daran sollen sich Kletterpflanzen hochhangeln. Wicken habe ich gesät. Mal sehen, ob sie kommen. Bisher hatte ich damit irgenwie kein Glück. Außerdem habe ich Prunkwinden hierher verpflanzt, die sich im letzten Jahr ausgesät hatten. Sonnenblumen, Kapuzinerkresse und Bechermalven werden hoffentlich auch irgendwann dieses Eckchen verschönern. Auf dem Hochbeet rechts im Bild soll sich eine Physalis ausbreiten dürfen. Dieses Jahr wissen wir ja, was wir von so einer Pflanze zu erwarten haben. :-)
Ich mag ja so ein bisschen Deko sehr gern, auch im Garten. Was es zu kaufen gibt, zumindest das, was mir gefallen würde, ist meistens leider ziemlich preisintensiv. Also muss ich mir eben was einfallen lassen. Hier dürfen die ersten Gummistiefel unserer Mädels das Zäunchen zieren. Größe 20 ist lang passé, zum Weitergeben waren sie auch nicht mehr geeignet. Aber sie sind doch so süß ... Punkte ... die einfach in den Container? - Nee. Alles Textile ab, so weit möglich, und über die Zaunpfähle gestülpt. Da können gern auch ein paar Nützlinge drin wohnen, sollte ihnen die Pünktchenstiefelvilla zusagen.
Kind 3 hat den Waldmeister unter der Hecke geplündert und genießt den frischen Duft. Schön, dass unsere Kinder so ein Stückchen (gezähmte) Natur erleben dürfen, auch wenn's nur ein Kleingarten in der Stadt ist ...
Fortsetzung folgt ...
Sieht sehr schön und vielversprechend aus! Und eine Physalis wächst, gedeiht und bringt Früchte bei euch? Das klingt ja vielversprechend!
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Kathrin
Wow, das sieht nach einer Menge Arbeit aus! Aber auch nach viel Genuss! Ich wünsche euch weiterhin viel Freude am Gärtchen!
AntwortenLöschenLG Regina
Da steckt viel Arbeit drin und irgendwie ganz anders, als ich das von meinen Eltern im Kleingarten gewohnt bin. Verspielter und weniger auf Ertrag, denke ich. Bei uns machen auch die Eltern den Garten und das so wie schon immer. Einfache Beete und Reihen mit Pflanzen. Nur das Beet an der Mauer und der Steingarten haben etwas Schwung.
AntwortenLöschenLG
Kerstin
P.S. Habe heute gelernt, dass Schneckenlinsen viel besser (allerdings auch im Preis) seien, als Schneckenkorn. Falls Du also mit den schleimigen Gefährten zu kämpfen hast.
Ich kämpfe schon mit den schärfsten Geschützen. Schneckenlinsen sind guuut ... sofern man keine Schnecke ist. ;-)
LöschenUnd ja, ich will was anderes als nur Beete in Reihe und möglichst viel Ertrag. Das ist ja gut und schön, aber das macht mir keinen Spaß. :-)